Friedberger Bergbühnentage - Moët für den Poet und Double Drums begeistern das Publikum

Neben den Auftritten der Musiker bei der Fête de la Musique sind es die grandiosen Vorträge der Kandidaten des literarischen Wettbewerbs „Moët für den Poet“ welche die Besucher während der Bergbühnentage an Friedbergs wohl in der weiten Region einzigartigem Aufführungsort am Friedberger Berg zieht. Im Bild v.l.: Skog Oggvan, Bürgermeister Roland Eichmann, Heide Rose, Korbinian Schmid, und Michael Friedrichs. Im Vodergrund Moderator Horst Thieme
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  • Neben den Auftritten der Musiker bei der Fête de la Musique sind es die grandiosen Vorträge der Kandidaten des literarischen Wettbewerbs „Moët für den Poet“ welche die Besucher während der Bergbühnentage an Friedbergs wohl in der weiten Region einzigartigem Aufführungsort am Friedberger Berg zieht. Im Bild v.l.: Skog Oggvan, Bürgermeister Roland Eichmann, Heide Rose, Korbinian Schmid, und Michael Friedrichs. Im Vodergrund Moderator Horst Thieme
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Neben den Auftritten der Musiker bei der Fête de la Musique sind es die grandiosen Vorträge der Kandidaten des literarischen Wettbewerbs „Moët für den Poet“ welche die Besucher während der Bergbühnentage an Friedbergs wohl in der weiten Region einzigartigem Aufführungsort am Friedberger Berg zieht. Am Tag darauf folgte der Auftritt der „Double Drums“. Die beiden Münchener Klang- und Percussionskünstler Philipp Jungk und Alexander Glöckler lösten mit ihren Darbietungen Begeisterungsstürme beim Publikum aus

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Moët für den Poet

Der Begriff Poetry (Dichtung) und Slam (Schlag) soll dem US-amerikanischen Dichter Marc Kelly Smith eingefallen sein, während er ein Baseballspiel im TV verfolgte. Er gilt als Gründervater der Poetry Slam-Bewegung. Die Vortragenden stehen im Wettbewerb zueinander und das Pubklikum entscheidet mit der Stärke ihres Beifalls über die Rangfolge der Sieger. Als Preis gibt es in Friedberg für den Sieger traditionell eine Flasche des bekannten Champagners.

Beim Leipziger Skog Oggvan sind es philosophisch tiefgehende, skurile Gedanken, welche er in freiem Vortrag mit hervorragender Perfektion seinen Zuhörern „um die Ohren haut“. Er erzählt spannende Geschichten und bringt mit großer Präsenz das Publikum mit größtem Beifall auf seine Seite. Bei der Internetplattform youtube lässt sich die Geschichte von Veronika, die zu erben beschließt noch einmal in Ruhe zuhause genießen:

Skog Oggvan - Veronika beschliesst zu erben (youtube)

Die Nürnbergerin Heide Rose machte die Frauen mobil für sexuelle Abstinenz und erntete für ihre Beiträge um Liebe und Herz den zweitmächtigsten Applaus des Publikums. Der Augsburger Michael Friedrichs assoziierte um die Stadt und das Wort „Friedberg“ viele Begriffserklärungen. Das Absurde an manchen Werbesprüchen erklärte er treffend in dem Slogan „Nach Friedberg fahren heißt Geld sparen“, der sich auf öffentlichen Verkehrsmitteln findet, die ins Friedberger Segmüller-Land fahren. Der Gerolsbacher Korbinian Schmid täuschte das Publikum zu Beginn seines Vortrags über seine mangelnde Beherrschung des Hochdeutschen, was sich aber sehr schnell bei der brilliant vorgetragenen Gedankenwelt eines Busfahrers als Finte herausstellte.

Ziemlich ausverkauft waren die Besucherränge an diesem poetischen Abend der Friedberger Bergtage. Aller plötzlich der nach den heißen Tagen über Friedberg hereingebrochenen „Schafskälte“ zum Trotz genoss das Publikum in Decken gehüllt diesen wunderbaren Abend.

Double Drums

Mit ihrer hochprofessionellen Bühnenshow beeindruckten Double Drums das Publikum. Es sind Geräte und Werkzeuge aus dem Baumarkt wie etwa Aluleiter, Bohrschrauber oder Werzeugkiste aus denen Philipp Jungk und Alexander Glöckler den Zuhörer in phantastisch arrangierte Klangwelten entführen und mit ihrem Können in der Percussionstechnik und der dramaturgisch ausgezeichnet inszenierten Bühnenpräsenz das Publikum gefangen hält. Großes „Chapeau!“ für diese Darbietung, die mit tosendem Applaus des Publikums belohnt wurde.

Und dann schlossen die Friedberger Bergbühnentage 2018 ihre Pforten. Ein technisch ausgezeichetes Bühnen-Equipement, bereitgestellt und supportet vom Team der Firma Klangwelt Beschallungstechnik unter der Leitung von Thomas Knappich, musste wieder zügig abgebaut werden. Schon am Sonntag war dann der Friedberger Berg wieder frei für den Straßenverkehr und nichts erinnerte mehr an die exklusiven Aufführungstage mit einem einzigartigen Ausblick in den Sonnenuntergang hinüber in unsere Augsburger Nachbarstadt.

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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