Die Frauenfrage

Männergespräche
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Oxfordian hat in einem Kommentar angeregt eine Kommentarrunde mit dem Thema "Wer ist Dame, wer ist Frau" auszuweiten.

Die Frauenfrage

Eigentlich gibt’s darüber nichts zu sagen, weil der Bayer keine kennt. Obwohl, irgendwo hat er mal gehört, das es die geben soll. Nicht bei ihm. Weil er nicht mag.
Es geht schon los, dass man von Frauen eine bestimmte Vorstellung hat. Die Spanierin ist feurig, die Preußin elegant, die Österreicherin charmant, die Französin o lala –
Wie ist nun die Bayerin? Die Behauptung, sie sei wegen ihres Charmes gefürchtet, ist relevant.
Man fragt sich: ist sie grob, hausbacken, derb, stur, blöd – oder lustig, schick, unkompliziert, fleißig, vernünftig. Oder all das auf einmal?
Für das Riesenweib Bavaria stand eine Preußin Modell, was die unendliche Großzügigkeit bayerischer Männer bewies, die sagt: „Gegen Preußinnen ham wir nix. Die werden z’sammgeheiratet, dann sind s biologisch ausgerottet, und die Kinder wern nachert schon wieder ganz brauchbar.“

Ja- wenns gut geht.
Ernsthaft: was sind typische bayerische Frauen? Sisi? Die Kaiserin Elisabeth, ein bayerisches Prinzesserl der Wittelsbacher. Redlich war sie, tierlieb, menschenscheu und verklemmt. Wäre sie nicht von einem Narren erstochen worden und später in der Operette und im Kino gelandet wäre sie ebenfalls wie ihre böse Schwiegermutter vergessen. Die ja auch eine bayerische Prinzessin war. Nein die arme Sisi ist nicht typisch.
Das es keine bedeutenden Bayerinnen gab ist die Schuld der Herren Platzhirsche, die bayerischen Normalmänner, diese Hundlinge.
Sie ignorieren, dass die Frau einen verzweifelten Befreiungskampf aus jahrtausendelanger Unterdrückung führt.
Es ist ihnen insofern recht, als sie ja nicht unterdrücken. Für sie ist eine Frau a Frau, und aus. Auch wenns Soziologen irgendwie frustriert, sie finden, Frauen sind äußerlich wie innerlich völlig andersartige Wesen, die man eh nicht versteht. Folglich stören sie ihre Ansichten und Lebensweise nicht. Sie sind höchstens nett zu ihr.
So schrecklich rückständig sind bayerische Männer. In so einem Klima hat sich die Frau möglicherweise anders entwickelt als anderswo. Liberaler. Unkomplizierter. Zufriedener. Man kann sie ebenso zum Anbeten, wie zum Zwiebelschneiden verwenden.
Im Orient geht das Weib hinter dem Mann und trägt Kisten. Dort zahlt man Durchschnittspreise für hübsche Mädchen, die über den wert von 3 Kamelen liegen. Die Frau ist also hoch geachtet. Fast so bei uns, wo Mannsbilder ein Sozialprodukt machen, und die Frauen gebens wieder aus. Das ist lebenswichtig, denn dadurch halten sie die Wirtschaft in Gang
Gab in es einst nur in Deppenkomödien Ehemänner die kochen sowie Kinder wickeln, während Mami im Landtag regiert, so ist dies längst Wirklichkeit.
Das Alpenvölkchen ist insofern rückständig, als es hier tatsächlich noch Frauen gibt, die sich als Hausfrauen verwirklichen. Gewiss eine Folge männlicher Heimtücke. Denn lässt man die Frauen tun, was sie gerne tun, kann sich keine Vorkämpferin für irgendwas entwickeln. Daran kann es also liegen, dass es keine bedeutende Bayerin gibt und dass Frauenbewegung und Sexrevolution an Bayerns Grenzen nicht recht weiterkommen.
Man versteht die Selbstbefreiung von Tabus absichtlich falsch. Sie möchten mit der Ihren, und sie mit Ihrem, ihren grüabigen haben.
Im Zuge der Modernisierung der Fortpflanzung kam da kurzzeitig eine Variante des Bodenturnens in Mode, der sogenannte Gruppensex.

Diesbezüglich erkundigte sich damals ein Bayer: „Wie getn des da eigentlich so zu -? Und erntete Hohnlachen.
_Haha – das wissense nich?! Na, lieber Freund, da kommen paar Männer und paar Mädchen. Dann spielen wir Platten, unterhalten uns bisken, trinken BIER, machen bisken schummrig – und denn zieht man sich eben aus. Na, wie isses. Kommen se heute abend mal, sich das ankucken?“

„I woaß net recht –„ sagt der Bayer unerfreut und fragt nach: „Was für a BIER habts denn?“
Muss in so einem Lande nicht jede, also auch Sexrevolution scheitern?

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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