Auf dem Stundenplan: erstmals eine gemeinsame Klassenfahrt !!

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Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der beiden Realschulabschlussklassen des Jahres 1972 begaben sich am Samstag, d. 07. Oktober 2017, erstmals auf eine gemeinsame Klassenfahrt.

Vor 45 Jahren läutete für uns die Pausenglocke in der ehemaligen Gesamtschule Kirchhain zum letzten Mal. Ausgestattet mit der Mittleren Reife, begann der „Ernst des Lebens“. Seither hatten sich die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der beiden Realschulabschlussklassen des Jahres 1972 bereits mehrfach getroffen, aber der 07. Oktober 2017 war doch etwas Besonderes.

Mitte Mai diesen Jahres war die Einladung zum Klassentreffen bei mir eingetroffen und heute nun war es soweit, dass wir uns am Bahnhof in Kirchhain um 12.00 Uhr trafen. Nach einer gut einstündigen Zugfahrt erreichten wir gut gelaunt und voller Neugierde den Hauptbahnhof Frankfurt/Main. Auf dem Bahnsteig erwarteten uns bereits weitere Ehemalige und so zogen wir gemeinsam zu Fuß zum Maintower.

Frankfurt von oben

Ein Aufzug beförderte uns mit einer Geschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde zum höchsten Aussichtspunkt Frankfurts. Auf der Aussichtsplattform in 198 Metern Höhe wehte zwar ein kräftiger Wind, aber trotz allem besichtigten wir erst einmal Frankfurt von oben und sahen u.a. Messeturm, Opernturm, Alte Oper, Hauptbahnhof und erahnten auch in der Ferne den Feldberg im Taunus. Kaum zurück auf den Straßen der Stadt meldete sich der Wunsch nach Kaffee und Kuchen – und so begaben wir uns auf die Suche und wurden auch schnell fündig.

Geschichte und Gegenwart

So gestärkt konnte die Stadtführung beginnen. Unsere freundliche Gästeführerin, Frau Anne Simonetti, erwartete uns bereits vor der Tourist Information. Sagen und Wissenswertes präsentierte sie uns in kurzweiliger und ansprechender Weise in den nächsten 1 ½ Stunden von den Sehenswürdigkeiten rund um den Römerberg. Vor der Paulskirche endete unser Rundgang und wir dankten unserer Stadtführerin für ihre Informationen zum Thema „Geschichte und Gegenwart“ im historischen Zentrum von Frankfurt.

Wir ‚tauchten‘ ab in den Untergrund der Stadt und erreichten mit der U-Bahn den Schweizer Platz. In dem Apfelweinlokal „Zum Gemalten Haus“ war für uns ein Tisch reserviert. Bei Spezialitäten aus der Frankfurter Küche und dem einen oder anderen Glas ‚Geripptem‘ kamen faszinierende Geschichten aus der Schulzeit auf den Tisch, die der eine oder andere schon längst glaubte, vergessen zu haben.

Schnell fühlten wir uns so, wie wir als Schüler waren in unseren Flegeljahren, und so war es nicht verwunderlich, dass bei der Verabschiedung für alle fest stand: spätestens in zwei Jahren gehen wir wieder auf ‚Klassenfahrt‘!

Für alle Leserinnen und Leser habe ich hier eine kleine Stadtführung rund um den Römerberg zusammen gestellt:

Haus am Römer mit seinen vier Steinfiguren:
- Kaiser Friedrich I. 
Vor 775 Jahren, am 11. Juli 1240, stellte Kaiser Friedrich II. die Besucher der Frankfurter Messe unter seinen hoheitlichen Schutz. Das Privileg markiert den Beginn der internationalen Messetradition am Main (Quelle: frankfurt.de)

- Ludwig der Bayer
Am 20. Juni des Jahres 1329 erteilte Ludwig der Bayer der Stadt Frankfurt die Erlaubnis, „ein ander Rathuse“ zu errichten (Quelle: frankfurt.de)

- Karl IV.
Die Goldene Bulle bezeichnet ein in Urkundenform verfasstes Gesetz und war von 1356 das wichtigste der „Grundgesetze“ des Heiligen Römischen Reiches. Es regelte die Modalitäten der Wahl und der Krönung der römisch-deutschen Könige durch die Kurfürsten bis zum Ende des Alten Reiches 1806.
Der Name bezieht sich auf das goldene Siegel der Urkunde; er wurde allerdings erst im 15. Jahrhundert gebräuchlich. Karl IV., in dessen Herrschaftszeit das in lateinischer Sprache abgefasste Gesetzeswerk verkündet wurde, nannte sie unser keiserliches rechtbuch. (Quelle: Wikipedia)

- Maximilian II.
In der Bartholomäuskirche (Frankfurter Dom) wird im Jahre 1562 zum erstenmal ein Kaiser gekrönt - es ist Maximilian II. (Quelle: Wikipedia)

- Der Brickegickel
Der Baumeister hatte sich verbindlich gemacht, die Sachsenhäuserbrücke bis zu einer bestimmten Zeit zu vollenden. Als diese herannahte, sah er, daß es unmöglich war, und wie nur noch zwei Tage übrig waren, rief er in der Angst den Teufel an und bat um seinen Beistand. Der Teufel erschien und erbot sich, die Brücke in der letzten Nacht fertig zu bauen, wenn ihm der Baumeister dafür das erste lebendige Wesen, das darüber ging, überliefern wollte. Der Vertrag wurde geschlossen, und der Teufel baute in der letzten Nacht, ohne daß ein Menschenauge in der Finsternis sehen konnte, wie es zuging, die Brücke ganz richtig fertig.
Als nun der erste Morgen anbrach, kam der Baumeister und trieb einen Hahn über die Brücke vor sich her und überlieferte ihn dem Teufel. Dieser aber hatte eine menschliche Seele gewollt, und wie er sich also betrogen sah, packte er zornig den Hahn, zerriß ihn und warf ihn durch die Brücke (Quelle: Wikipedia)

Franken Furt
Diese Sage handelt von der Entstehung der Stadt Frankfurt und wie diese sich zur Hauptstadt des ostfränkischen Reiches erhob. Die Franken waren mit ihrem König Karl dem Großen Ende des 8. Jahrhunderts im Sachsenkrieg auf der Flucht und kamen am Ufer des Mains nicht weiter. Da zeigte ihnen ein Reh zum Überqueren des Flusses eine flache Furt. Ihre Feinde konnten diese Furt jedoch nicht finden und die Franken entkamen.
(Quelle: frankfurt-lese.de)

- Rententurm
Der Rententurm ist ein spätgotischer Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung von Frankfurt am Main und Teil des Saalhofes. Der Turm sicherte das Fahrtor, das als wichtigstes mainseitiges Stadttor Frankfurts das Zentrum des historischen Stadtkerns, den Römerberg, mit dem außerhalb der Stadtmauer liegenden Hafen am Mainufer verband (Quelle: Wikipedia)
 
- Der Eiserne Steg
Der Eiserne Steg ist eine erstmals im Jahre 1868 erbaute Fußgängerbrücke in Frankfurt am Main, die über den Main führt und den Römerberg mit dem Stadtteil Sachsenhausen verbindet. Der Steg wurde 1912 durch eine vergrößerte Konstruktion ersetzt, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges gesprengt, 1946 wieder aufgebaut und 1993 grundlegend saniert wurde (Quelle: Wikipedia)

- Der Römerberg
Der Römerberg liegt etwa im Zentrum der Frankfurter Altstadt. Er erhebt sich an seinem höchsten Punkt etwa vier Meter über die zwischen den benachbarten Anhebungen gelegenen Senken, die noch im frühen Mittelalter sumpfig oder von kleinen Wasserläufen durchzogen waren (Quelle: Wikipedia)

- Frankfurter Dom
Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main ist der größte Sakralbau der Stadt und eine ehemalige Stiftskirche. Er war nie eine Kathedrale im kirchenrechtlichen Sinne einer Bischofskirche. Der heutige Bau ist der dritte Kirchenbau an gleicher Stelle. Die jetzige Kirche entstand im Wesentlichen zwischen 1250 und 1514 (Quelle: Wikipedia)

- Paulskirche
Die Paulskirche in Frankfurt am Main ist ein als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzter Kirchbau. Sie wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als evangelische Hauptkirche Frankfurts. In dem klassizistischen Rundbau des Architekten Johann Friedrich Christian Hess tagten 1848 bis 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten frei gewählten Volksvertretung der deutschen Lande (Quelle: Wikipedia)

- Sachsenhausen
Sachsenhausen ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Er liegt am linken Mainufer gegenüber der Altstadt und gehört bereits seit dem Mittelalter zu Frankfurt. 
Sachsenhausen ist für seine Apfelweinwirtschaften bekannt, insbesondere ist Alt-Sachsenhausen durch eine Ballung von Gaststätten einer der Anziehungspunkte für Frankfurts Besucher (Quelle: Wikipedia)

Bürgerreporter:in:

Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain

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