Wigand-Gerstenberg-Schule Frankenberg unterstützt Flutopfer in Bosnien

Wenn Menschen in eine Notlage geraten, sind es oft die kleinen persönlichen Gesten, die sie für einen Moment wieder nach vorne blicken lassen können.

Nach der schlimmsten Flutkatastrophe auf dem Balkan seit über 100 Jahren haben viele Menschen in Bosnien-Herzegowina durch Überschwemmungen im Mai 2014 ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. „Das Wasser kam von einer Minute auf die andere, es zog uns den Boden unter den Füßen weg, durch Erdrutsche verschwanden die Häuser, von denen hinterher zum Teil nur noch das Dach aus dem Boden herausguckte“, sagt Samira Tule. Die junge Frau aus Orahovica, die in der Cafeteria der Wigand-Gerstenberg-Schule arbeitet, erzählt davon, dass die Menschen nur mit dem, was sie am Leib trugen, ihre Häuser verlassen und zum Beispiel in Schulen Schutz suchen mussten. Viele werden ihre Häuser nicht wieder aufbauen können und alles, was darin war, ist verloren.

Betroffen hören die Kinder der Grundschule, wie schwierig es für die Menschen in Samira Tules Heimat ohne die Dinge ist, die für die Schülerinnen und Schüler so selbstverständlich sind, wie Nahrung, Kleidung und Hygieneartikel. Auch im Religionsunterricht haben sie sich mit dem Thema beschäftigt.

Daher hat die Schule bei ihrem Open-Air-Sommerkonzert Spenden gesammelt und Brezeln und Getränke verkauft. Den Erlös von 300 Euro hat die stellvertretende Schulleiterin Eva Pfuhl am Mittwoch mit einem symbolischen Scheck Samira Tule überreicht, die von dem Geld unter vielem anderen Mehl, Zucker, Öl und Shampoo kaufen und dieses in den Sommerferien nach Orahovica bringen möchte. Mit Fotos will die junge Bosnierin in der Schule nach den Ferien
von der Hilfsaktion berichten.

Bürgerreporter:in:

Dorothea Wagener aus Frankenberg (Eder)

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