Angekommen – Aufgenommen + Begleitet

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Angekommen – Aufgenommen + Begleitet.

Pastor Torsten Schoppe wurde in Bad Fallingbostel in seinen Dienst eingeführt.

Am vergangenen Sonntag (23.Febr.) gab es für die evangelisch-lutherische St. Dionysius-Kirchengemeinde in Bad Fallingbostel etwas zu feiern. Nach einer turbulenten Zeit von zwei Jahren rund um das Pfarrhaus wünschte sich Gemeinde so etwas wie einen Neubeginn und suchte mit Hilfe der Landeskirche Hannovers eine neue Pastorin oder einen Pastoren. Und dann wurden sie in der Person des Eldagser Pastoren Torsten Schoppe fündig. Damit gibt es zwar nun aber am Deister eine Lücke die geschlossen werden muss; doch das ist eine ganz andere Geschichte und die wird vielleicht schon bald aktuell zu erzählen sein, von den Eldagsern!
In Bad Fallingbostel war aber schon im Vorfeld zu spüren, man freute sich auf den Neuen. Als meine Frau und ich uns für das Wochenende ein Quartier buchen wollten und ganz beiläufig den Anlass nannten, rutschte es dem Gastgeber wie ein Stein von der Seele „das wird aber auch Zeit und hoffentlich wird es nun wieder ruhiger!“.
Am Sonntagvormittag bei einem Besuch der schon geöffneten Kirche fallen die fleißigen Geister auf, die den Gottesdienstraum vorbereiten: Stühle werden herbeigetragen, Eingang und Altarbereich dezent geschmückt. Im Gemeindehaus wuselten ebenfalls fleißige Hände - und Petrus verzauberte vom Himmel her alles auf „STRAHLEN“
Um halb Drei am Nachmittag sollte der Festgottesdienst beginnen. Schon kurz nach zwei war der untere Bereich der Kirche besetzt... was kaum einem der Fallingbostler richtig auffallen wollte, waren die immer wieder hinzukommenden Gäste aus der St.Nicolai-Kirchengemeinde in Alferde und von St.Alexandri in Eldagsen. Vielleicht verwirrte diesen und jenen nur das gegenseitige Zuwinken quer durch den Kirchraum.
Der Gottesdienst ließ viele Facetten dieses Ereignisses durchblicken oder spüren. Die beiden Chöre (Kantorei u. Gospel) hinterließen einen so guten Eindruck, dass sie auch spontanen Applaus ernten durften. Aus den Worten des Superintendenten war auch dessen eigene Erleichterung zu hören, dass es mit Torsten Schoppe nun weitergehen kann und dass dessen Erfahrungen aus Südafrika und Eldagsen (sollte es da Gemeinsamkeiten geben – das Grübeln führte mich noch nicht wirklich weiter – oder was sagen dazu die Alferder und Eldagser?) sicherlich sehr hilfreich sind.
Eine leise Spur des Protestes fand dabei keinen Widerhall.
„Wenn das keine Fügung ist“, ging es mir durch den Sinn, als der „neue“ Pastor den am Sonntag aktuellen Predigttext (Apostelgeschichte 16,9 – 15) verlas; Auf dem Weg aus dem Bekannten in das Unbekannte, gerufen, angekommen und dort überraschend empfangen.
Beim anschließenden Empfang nebenan im Gemeindehaus stellte sich schnell heraus, dass bei der Vorbereitung längst nicht mit so vielen Gästen gerechnet wurde. Der Platz wollte einfach nicht ausreichen und die Flexibilität derer, die schon Platz gefunden hatten, war so gar nicht erkennbar. - schade eigentlich! - Bei den Grußworten aus den verschiedensten gesellschaftlichen Ebenen Fallingbostels schwang deutlich hörbar die Hoffnung um den Neuanfang mit; der katholische Partner stellte mit Hilfe des weltweit geltenden Koordinatensystems dar, wie gut wir längst mit einander vernetzt sind – aber wie peinlich, dass der Kieler Torsten Schoppe die markanten Werte seiner Heimat nicht zu deuten wusste. Doch dann bei der Frage nach 52° 10' 15" N, 9° 39' 30" O mussten selbst die angereisten Gäste vom Osterwald passen und konnten nicht helfen.
Kurz vor dem Schluss des offiziellen Teils fiel dann doch endlich auch mal jemandem ein, die aus Alferde und Eldagsen angereisten Gäste sichtbar werden zu lassen und als Berichterstatter staunte sogar ich und es waren noch nicht einmal alle, die sich zu erkennen geben konnten, vor den Türen standen weitere – eine geduldige und doch auch trauernde Begleitung.
Wünschen wir der Gemeinde in Fallingbostel, dass sie einen segensreichen Weg mit ihrer Pastorin und deren neuem Kollegen gehen mögen und den Gemeinden in Alferde und Eldagsen, dass für die zur Zeit noch freie Pastorenstelle wieder besetzt werden kann – sie haben es alle verdient – da wie dort!

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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