Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Esslingen 2010

Am kommenden Samstag in der Nacht fahren wir, wie im letzten Jahr, wieder nach Esslingen. Diesmal aber in historischem Gewand. Das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen, ist dann noch größer, als in "Zivilbekleidung".

Ein aktueller Bericht wird wohl dann in der kommenden Woche folgen.

Folgender Bericht und die Bilder, stammen aus dem letzten Jahr.
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Eine Vielzahl von Darbietungen der besonderen Art erwarten Klein und Groß. Händler und Handwerker, Gaukler und Musikanten, Schankwirte und Köche führen den geneigten Besucher zurück in eine Zeit, in der es nicht an jeder Ecke etwas zum Essen oder trinken gab, in der es mit dem Spaß am Leben oftmals nicht weit her war, in der das Laster......
...aber das würde zu weit führen.

"Kommet und sehet, was hiero zu Esslingen im Jahre des Herrn MMX am alten und neuen Rathause zu eurer Kurzweil geboten sei!"

Das Flair des Marktplatzes mit altem und neuem Rathaus sucht sicherlich seinesgleichen. Gleichsam mit eingebunden als Platz für Künstler (altes Rathaus) und Schutzpatron und Eingang für Stände und Zwergenland (neues Rathaus), fügt sich die historische Anlage des Platzes und der alten Häuser ringsum in die altertümliche Atmosphäre dieses Weihnachtsmarktes voll und ganz mit ein.

Besondere Augenblicke sind, nach dem Genuß von heißem Met, das Bedürfnis auf dem mittelalterlichen Lokus zu stillen oder der Verzehr von herzhaftem Hanffladen oder Knoblauchbrot, nachdem sicherlich jedem hier möglicherweise anwesendem Vampir jegliche Lust am Blute vergehen mag.

Ein Stück weit entfernt, Richtung Stadtmuseum, befindet sich ein weiterer Teil des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes mit uriger Taverne und verschiedenen Ständen. Auch hier ist die alte Zeit spürbar, fast greifbar. Halunken, Händler und andere Gestalten beleben das Geschehen und man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Wer ein wenig Ruhe (zwischendurch) braucht, der findet im 1. Stock des Cafe am Markt eine wunderbare Bühne zum Schauspiel das sich weiter unten bietet, vorausgesetzt, die Fensterplätze sind nicht schon alle belegt.

So werden die Stunden, die man hier verbringen kann,nicht lang. Einzig, wenn man zur Ruhe kommt, spürt man an den eigenen Füßen, das es ein beschwerlicher Weg war, zurück in die "alte Zeit" zu gehen, um zu sehen wie es dort war.

Fazit am Ende des Abends: Morgen gehen wir wieder hin!

Nebenbei erwähnt:
Wer vom Mittelalter die Nase voll hat, oder damit nicht soviel anfangen kann, der wird gleich nebenan, vor der Stadtkirche auf dem "normalen" Weihnachtsmarkt alles finden was das adventliche Herz begehrt.