Heutiges Denken für ein besseres Morgen-

Im jüngsten Aufruf der EU zur Einreichung von Forschungsvorschlägen stehen Innovation und Mittel und Wege im Mittelpunkt, guten Ideen zur Marktreife zu verhelfen
Für die laufende Runde der Vergabe von Forschungszuschüssen stehen 7 Milliarden Euro zur Verfügung. Sie sind Teil der 53 Milliarden Euro, die im Rahmen des laufenden Forschungsförderungsprogramms 2007 - 2013 vergeben werden.
Diese Finanzbeihilfen, um die sich Forscherteams innerhalb und außerhalb der EU bewerben können, werden Europa in die Lage versetzen, Weltspitzenforschung zu betreiben und den Rückstand zu den Hauptkonkurrenten der EU — USA und Japan — aufzuholen.
Die EU beabsichtigt, zum Ausbau des Wissenschafts- und Innovationsbereichs die Forschungsausgaben von 2 % des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2009 auf 3 % des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2020 zu erhöhen. Wird dieses Ziel erreicht, dann können 3,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen und das jährliche Wachstum um rund 800 Milliarden Euro gesteigert werden.
Im Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für Forschungsprojekte werden auch die Ziele der EU-Politik in Bezug auf die Innovationsunion angesprochen. Diese Leitinitiative, die Teil der Strategie für Wachstum und Beschäftigung Europa 2020 ist, wird Impulse für eine Innovationsbeschleunigung in Europa geben und Hindernisse beseitigen, aufgrund derer gute Ideen nicht die Marktreife erlangen.
Die Forschungszuschüsse sind hauptsächlich für folgende Bereiche bestimmt:
Aktives und gesundes Altern. — Bei der ersten Innovationspartnerschaft zwischen öffentlicher und privater Forschung geht es darum, älteren Menschen dabei zu helfen, ein aktives und unabhängiges Leben zu führen.
Informations- und Kommunikationstechnologie. — Netz- und Dienstleistungsstrukturen, Nano- und Mikrosysteme, Fotonik, Sprachtechnologie, Gesundheit und Energieeffizienz.
Projekte für die Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschern mit dem Ziel, ihnen die wirtschaftliche Nutzung ihrer Entdeckungen zu erleichtern.
Unterstützung von Forschern. — Rund 10 000 Forscher werden über das Marie-Curie-Programm Gelder erhalten. Im Rahmen dieses Programms wird derzeit ein Pilotprojekt zur Förderung des Unternehmertums und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen eingeleitet.
Umweltschutz. — Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Förderung des effizienten Einsatzes von Ressourcen.
Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit von Lebensmitteln. — Investitionen in eine leistungsstarke Bio-Wirtschaft und Verbesserung der Produktionsmethoden.
Nanotechnologie. — Forschungen über das Verhalten von Teilchen in der Größenordnung von Atomen und Molekülen könnten zu neuen Formen von Produktionsstätten sowie zu umweltfreundlicheren Autos und energieeffizienten Gebäuden führen.
Sauberere und effizientere Verkehrssysteme und Mobilitätsformen.
In diesem Jahr werden rund 16 000 Bewerber Zuschüsse für Forschungsprojekte erhalten. Rund 1 Milliarde Euro sind für Innovationsmaßnahmen kleiner und mittlerer Unternehmen bestimmt.
Ferner wurde ein neuer Preis für Erfinderinnen ins Leben gerufen, deren Arbeit durch das EU-Forschungsförderungsprogramm finanziert wurde.
Der Großteil der Aufforderungen zur Beantragung von Geldern wird am 20. Juli 2011 veröffentlicht.
Forschung und Innovation

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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