Urlaubsparadies Ostseeküste

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Die Tourismus-Orte an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste rund um Timmendorfer-Strand haben es geschafft, sich als attraktives Reiseziel ins Gespräch zu bringen. Denn längst ist die Ostsee nicht nur ein Ziel für Familien und Best-Ager. Dank gehobener Gastronomie, Wellness- und Aktivangeboten und der sanften Naturlandschaft sind die mit Auto und Bahn gut erreichbaren Orte an der Lübecker Bucht eine Reise wert. Beschauliche Spaziergänge am Strand sind dabei genauso möglich wie abenteuerliche Speedboot-Fahrten, Touren mit dem E-Bike und Wellness-Urlaub der gehobenen Klasse.

Ein guter Einstieg in die Region ist ein Stadtbummel durch die Hansestadt Lübeck. Nicht weit vom Bahnhof entfernt steht das historische Holstentor. Zu Fuß gelangt man von dort in die Altstadt von Lübeck mit ihren Kirchen und den anderen Zeugnissen der bewegten Vergangenheit der Stadt. Besonders eindrucksvoll ist ein Besuch in der Marienkirche, deren Glockenturm im Krieg zerstört wurde. Damals fielen die tonnenschweren Glocken mit einem letzten Geläut in die Kirche hinab, wo die halb zerschmolzenen, gigantischen Glocken bis heute besichtigt werden können. Im historischen Restaurant „Schiffergesellschaft“ können Besucher der Stadt in die Seefahrtsgeschichte Lübecks eintauchen. Das mit dunklem Holz vertäfelte Restaurant ist mit zahlreichen Schiffsmodellen und Erinnerungsstücken an die Seefahrertradition der Stadt ausgeschmückt. In einem Ambiente, in dem einst Kapitäne von ihren wagemutigen Reisen berichteten, wird heute regionale Küche auf hohem Niveau serviert. Im Hafen der Stadt liegen neben historischen Schiffen auch moderne Ausflugsschiffe. Mit diesen kann man Lübeck vom Wasser aus erkunden. Über den Fluss Trave gelangt man von der Stadt aus zum an der Ostsee gelegenen Travemünde. Eine belebte Promenade, der weitläufige Sandstrand und ein betriebsamer Fischereihafen machen den Ort zu einem Anziehungspunkt weit über die Grenzen der Region hinaus.

Golfspieler finden in Travemünde genauso einen Platz zum Wohlfühlen wie Wanderer und Fahrradfahrer, die es oft auf die Halbinsel Priwall zieht. Diese ist mit der Innenstadt mit einer regelmäßigen Fähre (1,80 Euro) verbunden, die man auch braucht, wenn man den dort als Museumsschiff vor Anker liegenden Traditionssegler Passat besichtigen möchte. Die Viermastbark ist eines der letzten einer einst stolzen Flotte von Handelsschiffen, die auf allen Weltmeeren unterwegs waren. Heute kann man an Bord nicht nur über die Größe des Schiffes staunen, sondern in den unter Deck geöffneten Räumen auch erleben wie beengt die vermeintliche Seefahrerromantik wirklich war. Am Hafen kann man ein Fisch- oder Krabbenbrötchen genießen und dabei lauschen, wie die Schreie der Möwen und das Rauschen der Wellen sich zu einem Gefühl von Urlaub vereinen. Im Zentrum von Travemünde liegt das Grand Spa Ressort A-ROSA, das in exklusivem Ambiente SPA- und Wellnessangebote macht. Während ein Platz am Pool allen Gästen offen steht, können spezielle Bereiche mit eigener Terrasse und Sauna ganz individuell gebucht werden.

Was wäre ein Ostseeurlaub ohne eine Schifffahrt? Von Niendorf aus bieten verschiedene Reedereien Ausflugsfahrten entlang der Küste und mit Aufenthalt z.B. in Grömitz an. Ob man sich für ein traditionelles Schiff wie den „Seelöwen“ entscheidet und an Deck Seefahrerromanik genießt oder für ein modernes Speedboot ist dabei in erster Linie Stilfrage. Beide Angebote haben ihren Reiz und vermitteln das besondere Gefühl von Urlaub am Meer. Kaum haben die Schiffe den Hafen verlassen, lädt das offene Meer ein zu einem Blick in die Ferne. Wind, Wellen und Sonne sorgen dafür, dass man den Stress des Alltags hinter sich lässt. Die Dünenmeile von Scharbeutz mit ihren Cafés und Läden ist ein genauso beliebtes Ausflugsziel wie der Hafen von Niendorf. Dort liegen zahlreiche Schiffe vor Anker. Fischerbuden verkaufen in der Hauptsaison fangfrischen Fisch und in der bekannten Fischkiste gibt es leckere Fischgerichte. Wer auf gute Küche Wert legt und dafür über den rustikalen Service und die fehlende Flexibilität im Restaurant hinwegsehen kann, wird die Entscheidung für die Fischkiste nicht bereuen. Nach dem Essen kann man einen Abendspaziergang zurück nach Timmendorfer Strand machen. Dort liegt in zentraler Lage kurz hinter dem Strand das Hotel Mercure Bodega. Obwohl das Hotel bereits in die Jahre gekommen ist, kann man hier schöne Tage verleben. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, eine bis spät in die Nacht geöffnete Bar und eine gute Küche sorgen für Wohlfühlmomente.

Wellness- und Gesundheitsangebote werden an vielen Orten groß geschrieben. Auch das familiär geführte Hotel Eichenhain in Pelzerhaken überzeugt durch einen stilvoll gestalteten Wellness-Bereich. Das kleine Hotel mit dem persönlichen Touch liegt direkt hinter dem Strand. Wer gleich aufs Meer schaut, kann gut darüber hinweg sehen, dass das Hotel im Schatten eines unansehnlichen Hochhauses liegt. Der Blick aus den Strandkörben auf der Wiese vor dem Hotel zeigt das Meer, sodass man aus der Nachbarschaft das Beste gemacht hat. Einen Ausflug wert ist die Stadt Neustadt in Holstein. Entlang des Hafens wurde hier ein Spazierweg mit Kunstwerken geschaffen. Gemeinsam kann man interpretieren, rätseln und das eigene Lieblingskunstwerk entdecken. Klüvers Brauhaus direkt am Hafen sorgt mit frischem Bier und regionaler Küche für Genuss. Wer nach Grömitz kommt, kann dort mit der Tauchgondel an der Seebrücke in der Ostsee versinken. Vier Meter unter der Wasseroberfläche wird ein Film gezeigt über das Leben unter Wasser. Bekannt ist bei vielen Urlaubern auch das Camping- und Ferienhausgebiet Lensterstrand. Neu entstanden sind dort Aussichtsplätze, eine Ferienhaussiedlung, ein Kletterpark mit Ostseeblick und ein Minigolfplatz. Für Urlauber mit Zelt und Campingwagen ist Grömitz damit die erste Wahl in der Region.

Der schleswig-holsteinischen Ostseeküste ist es gelungen, das angestaubte Image der Vergangenheit abzulegen. Nachdem die Urlauber der Region für einige Zeit die kalte Schulter gezeigt hatten, um neue Küstenabschnitte wie Rügen oder Usedom zu entdecken, haben die Tourismusverantwortlichen der Region die Herausforderung angekommen und die Region attraktiver gemacht. Neben der kürzeren Anreise sprechen die zum Teil schon modernisierte Infrastruktur und das vielseitige Angebot für eine Reise nach Timmendorfer Strand und in die Nachbarorte. Nähe, Weite, Ruhe und Lebendigkeit werden in dieser Region gleichermaßen gelebt.

Bürgerreporter:in:

Christian Kolb aus Essen

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