Zeesenboote

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Die Fischerei mit Zeesenbooten erreichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihre Blüte. Stralsund war mit weit über hundert Zeesenbooten das Zentrum der Zeesenfischerei. Zum Ende der 1920er Jahre wurden die ersten Hilfsmotoren in Zeesenboote eingebaut, die z. B. zum schnelleren Versetzen des Bootes nach einer Drift zum Einsatz kamen. Für das eigentliche Fischereiverfahren, das Schleppen der Zeese unter Segeln – mit dem Boot quer vor dem Wind treibend – hatten Motoren keinerlei Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in den 1950er bis zum Ende der 1960er Jahre, von den Dörfern der Barther Boddenkette ausgehend, noch einmal zu einer Renaissance der Zeesenfischerei. Gefischt wurde in den Rügenschen Gewässern und im Stralsunder Revier, wo diese Art der Fischerei unter Segeln zu diesem Zeitpunkt nur noch vereinzelt ausgeübt wurde. Bis Anfang der 1980er Jahre wurde nur noch von einer Handvoll Fischern ein Erlaubnisschein zum Fischfang mit der Treibzeese beantragt. In den 1990er Jahren wurde der Schleppnetzfischerei innerhalb der 3-Meilen-Zone die gesetzliche Grundlage entzogen. Erst seit dem Jahr 2002 wird, durch einige Enthusiasten des Vereins der Zeesener e. V., diese alte Fischereitechnik, zum Zwecke der Traditionspflege und zur Bereicherung des Tourismus in der Region Fischland-Darss, wieder jährlich als Versuchsfischerei demonstriert.

(Quelle WIKIPEDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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