Kalimera! Griechische Inseln erleben

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Blauer Himmel, kristallklares Meer, weiße Häuser und strahlendes Licht: Dafür ist die Ägäis weltbekannt. Mit dem Kreuzfahrtschiff erkundet man Orte mit Jahrtausende alter Geschichte, taucht ein in das mediterrane Leben auf Marktplätzen und in Tavernen und genießt die Zeit auf dem Sonnendeck und an malerischen Stränden. In nur einer Woche erlebt man die Welt der griechischen Mythologie und wandelt auf den Spuren von Zeus und Aphrodite.

Viele Kreuzfahrten durch die Ägäis beginnen im Umland von Athen. Wer etwas Zeit hat, reist einen Tag früher an und schaut sich in aller Ruhe die Sehenswürdigkeiten der griechischen Hauptstadt an. Schon auf dem Weg vom Flughafen, der auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens ans Stadtzentrum angebunden ist, sieht man die Akropolis. Das weltbekannte Wahrzeichen Athens liegt auf einem Hügel und überragt daher die Stadt. Wer gut zu Fuß ist und die Vielzahl der Touristen nicht scheut, kann die Akropolis besichtigen und von dort die Stadt überblicken. Gleich in der Nähe der Akropolis ist in den letzten Jahren ein modernes Museum mit sehenswerten Exponaten aus der griechischen Geschichte entstanden. Nicht weit entfernt liegt die Plaka, ein Altstadtviertel mit unzähligen kleinen Gassen und Tavernen. Am Abend lohnt sich die Fahrt zum außerhalb der Stadt gelegenen Hafen Piräus. Vom geschäftigen Hafen legen die Fähren zu den griechischen Inseln ab. Etwas außerhalb kann man den Sonnenuntergang über dem Meer erleben oder in einer der zahlreichen Taverne vorzügliche Fischgerichte essen.

Für Kreuzfahrt-Gäste, deren Schiff nicht unmittelbar in Piräus ablegt, gibt es am nächsten Morgen einen Bustransfer zum Hafen von Lavrion. Die ehemalige Bergbaustadt liegt an der Ostküste der Halbinsel Attika. Spätestens im Kreuzfahrtterminal hört man ein freundliches „Kalimera!“, denn die griechische Gastfreundschaft hat auch durch die wirtschaftlichen Turbulenzen nicht gelitten. Der Hafen von Lavrion ist überschaubar, so dass man wenige Minuten nach der Ankunft an Bord geht. In dieser Saison setzt Louis Cruises in der Ägäis das Schiff „Louis Aura“ ein. Bis zu 895 Gäste finden Platz in 364 Kabinen auf dem 160 Meter langen Schiff. Im Vergleich zu neueren Schiffen bietet die „Louis Aura“ eine persönlichere Atmosphäre. Während der Reise hat man die Möglichkeit, andere Gäste nicht nur kennenzulernen, sondern sie auch beim Spaziergang über das Sonnendeck oder bei einem der Ausflüge wieder zu treffen. Erste Kontakte kann man nach dem Einchecken bereits bei der Sicherheitsübung knüpfen. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen werden alle neu zugestiegenen Gäste mit ihren Schwimmwesten zu Sammelpunkten an Deck gebeten und dort über die Sicherheitsvorschriften informiert. Von Vorteil ist die überschaubare Größe des Schiffes auch bei der Planung der Reiseroute. Auf kleinen, sehenswerten Inseln, die größere Schiffe gar nicht oder nur mit Hilfe von Tenderbooten ansteuern können, kann „Louis Aura“ anlegen.

Nachdem das Schiff abgelegt hat, besteht Gelegenheit zu einem ersten Rundgang. Bei diesem findet jeder schnell seinen Lieblingsplatz an Bord. Während manche Gäste an einem der beiden Pools auf dem Deck Platz nehmen, entscheiden sich andere für ein erstes Getränk in der zweigeschossigen Venus-Bar. Wieder andere setzen sich an die Tische im Außenbereich im Heck des Schiffes und genießen den Blick zurück. Ein besonders schöner und wenig besuchter Platz ist das offene Deck an der Spitze des Schiffes. Mit Blick auf den Bug, der das blaue Wasser der Ägäis teilt, kann man dort im Liegestuhl entspannen. Andere entdecken die kleine Sauna auf dem Pooldeck oder trainieren im Fitnessraum mit Meerblick. Spätestens am Abend treffen sich alle Gäste wieder im Mermaid Restaurant. Mehrsprachige Karten informieren die Gäste, welche Köstlichkeiten in der Schiffsküche entstanden sind. Nach dem Abendessen können die Gäste in der Stars Show Lounge eine unterhaltsame Musik- und Tanzshow erleben oder in einer der Bars griechische Musik genießen. „Wir möchten unseren internationalen Gästen auf der Reise griechische Küche und Lebensart präsentieren“, erklärt Dr. Pythagoras Nagos das Konzept seiner Reederei, das sich deutlich von anderen Anbietern abhebt. Alle wichtigen Informationen werden an Bord in mehreren Sprachen angesagt. Die täglich erscheinende Bordzeitung und die Menükarten im Restaurant gibt es auch in deutscher Sprache.

Nach der ersten Nacht auf See kommt das Schiff nach 325 Seemeilen und einer nächtlichen Fahrt durch die Meerenge der Dardanellen im Bosporus an. Das Schiff legt im innenstadtnah gelegenen Hafen von Istanbul an, sodass alle Gäste die türkische Metropole, in der die Straßen und Wege nach einem türkischen Sprichwort aus Gold sein sollen, erkunden können. Da „Louis Aura“ über Nacht in der Stadt bleibt, kann man die Stadt in aller Ruhe erkunden und sich auch abends vom Flair der Großstadt verzaubern lassen. Während die Sonne über den Minaretten der rund 3.000 Moscheen versinkt, stehen zahlreiche Angler am Ufer und auf den Brücken. Verkaufsstände bieten bis spät in die Nacht Muscheln, Kastanien und viele andere Produkte an. Bei einem Ausflug entlang der alten Stadtmauer hält der Bus auf dem Gelände der früheren Pferderennbahn. Wo einst Wagenrennen stattfanden stehen heute ein 25 Meter hoher Obelisk aus rosa Granit und Palmen. Nicht weit entfernt liegt die mächtige Sultan Ahmet Moschee, die aufgrund ihrer 21.000 blauen Kacheln an Wänden und Deckenkuppeln als „Blaue Moschee“ bekannt ist, mit ihren sechs Minaretten. In Sichtweite liegt die „Hagia Sophia“, einst eine Kirche und heute ein Museum. Mosaike und Wandbilder in dem 55 Meter hohen Gebäude aus dem 6. Jahrhundert beeindrucken bis heute. Im Park liegen Kanonenkugeln mit einem Durchmesser von 80 Zentimeter aus der Zeit der Eroberung der Stadt, die damals den Namen Konstantinopel trug. In der Nähe kann man den Tokapi Palast besichtigen. Die von starken Mauern geschützte Anlage war Residenz des Sultans und ist reich ausgestattet. Neben einer Ausstellung von Juwelen, zeitgenössischen Waffen und Kleidern kann man das Haremsgebäude und kunstfertig vertäfelte Pavillons sehen. Im Serail kann man wie einst die Sultane mit Blick auf den Bosporus die regionale Küche genießen. Ein ganz anderes Istanbul kann man im labyrinthartigen, überdachten großen Basar kennenlernen. Rund 5.000 Geschäfte bieten in den überdachten Markthallen Kunsthandwerk, Lebensmittel und viele weitere Produkte an. Sehenswert ist auch der in der Nähe des Ankerplatzes des Schiffs gelegene Gewürzbasar.

Am Abend des nächsten Tages erreicht das Schiff die 318 Seemeilen entfernte Insel Mykonos. So bleibt vorher noch Zeit, an Bord eine Massage im Spa-Bereich zu genießen, die ersten Bilder des Bord-Fotografen anzuschauen oder in der kleinen Bücherei nach einem Buch oder Spiel zu schauen. Im Bauch des Schiffes erwartet ein Casino mit Automaten und Spieltischen risikofreudige Gäste. Doch auch während des Seetags lohnt sich immer wieder der Blick über die Reeling. Während der Fahrt kommt das Schiff vorbei an den Inseln Lesbos und Chios. Zwischendurch kann man in der Kabine oder einer der Lounges entspannen. Die Kabinen sind zweckmäßig ausgestattet und angenehm klimatisiert. Die Schränke und Badezimmer bieten genügend Stauraum für das Gepäck. Kabinen und Badezimmer werden täglich gereinigt und sind daher sauber und gepflegt. Auf Wunsch täglich neue Handtücher und das immer frisch gemachte Bett sorgen für Komfort. Lediglich die Stromversorgung könnte besser sein. Nur wer auf die Nachttischlampe verzichtet, hat Strom für Handy oder Computer. Wer mit vielen Elektrogeräten reist, sollte also einen eigenen Verteiler einpacken.

Touristen aus aller Welt erleben auf Mykonos die typische Architektur der Kykladen. Die weiß getünchten, kubischen Häuser sind ein starker Kontrast zu blauem Himmel und Meer. Besonders sehenswert sind neben den unmittelbar am Meer gelegenen und unter dem Namen „Klein Venedig“ bekannten Häusern die gleich neben dem Städtchen gelegenen Windmühlen. Diese nutzten einst den starken Wind der zerklüfteten Felseninsel, um das Getreide der fruchtbareren Nachbarinseln zu mahlen. Bekannt ist die Insel auch für den Pelikan Petros, der heute ausgestopft im kleinen Folklore Museum steht. Einer seiner Nachkommen ist jedoch weiterhin in der Nähe der malerischen Paraportiani Kirche im Stadtzentrum zu sehen. Sehenswert ist auch das Seefahrtsmuseum. Wem das Stadtzentrum mit seinen zahlreichen, oft ausgefallenen Geschäften zu trubelig ist, der kann sich mit dem Bus oder einem Ausflugsschiff zu einem der vielen Sandstände der Insel bringen lassen. Die Strände Kalafatis und Paradise laden mit hellem Sand dazu ein, ein Bad zu nehmen und sich anschließend in die Sonne zu legen. Kulturell Interessierte können von Mykonos aus die kleine Nachbarinsel Delos erreichen. Delos war einst das spirituelle Zentrum und der bedeutendste Handelsplatz der Ägäis. Übrig geblieben sind die Ruinen von Tempeln und die Überreste von Altären und Statuen. Auch auf Mykonos selbst kann man in die Geschichte eintauchen. Das kleine Fischerdorf bei Agios Yannis ist genauso einen Besuch wert wie das Kloster von Panagia Tourliani aus dem Jahre 1542. Da „Louis Aura“ bis zum folgenden Abend im Hafen bleibt, kann man den Sonnenuntergang am Strand, bei den Windmühlen oder in einer der vielen Bars mit Meerblick genießen.

Am nächsten Morgen liegt das Schiff nach nur 74 Seemeilen in Skala, im Hafen von Patmos. Auf der Insel soll die Offenbarung des Johannes geschrieben worden sein. Sie ist daher Ziel zahlreicher Wallfahrten. Mit dem Bus erreicht man die pittoreske Altstadt Chora mit ihren engen Gassen und den strahlend weißen Häusern. Auf dem Weg zwischen Chora und Skala kann man die Grotte der Apokalypse besichtigen. In der soll Johannes einst gelebt und seinem Jünger Prodoros die Texte der Apokalypse diktiert haben. Die Grotte befindet sich heute in einem Kirchenraum. Drei Risse in dem Felsen gelten als Symbol der Dreifaltigkeit. In der Grotte sind der Felsblock, auf den der Heilige seinen Kopf legte, der Felsblock, der beim Schreiben als Pult diente, und eine Nische, die ihm als Stütze gedient haben soll, zu sehen. Wer in Skala bleibt, findet gleich neben dem Liegeplatz malerische Fischerboote, kleine Cafés und zahlreiche Geschäfte mit griechischen Spezialitäten. Am selben Tag erreicht „Louis Aura“ die 50 Seemeilen entfernte türkische Stadt Kusadasi. Der Kontrast zwischen der historischen Burganlage bei der Hafeneinfahrt und den modernen Hochhäusern im Stadtzentrum fällt gleich ins Auge. Die Gegend ist für ihre langen Sandstrände bekannt und gilt als Touristenhochburg. Zugleich ist sie Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Ephesus. Die einst größte Stadt Kleinasiens wurde von Archäologen ausgegraben und wird jedes Jahr von mehr als zwei Millionen Touristen besichtigt. Diese sehen ein riesiges Theater, Thermen, Tempel, die Bücherei und zahlreiche andere Gebäude. Sogar die historischen Wasserleitungen der Stadt sind teilweise erhalten geblieben und können besichtigt werden. Nach der Rückkehr aus Ephesus bleibt noch Zeit für einen Bummel durch das Zentrum von Kusadasi.

Der Koloss von Rhodos, eines der Weltwunder der Antike, ist heute nicht mehr zu besichtigen, dafür präsentiert sich die 141 Seemeilen von Kusadasi entfernte, größte Insel des Dodekanes, als vielfältiges Urlaubsziel. Im Hafen von Rhodos-Stadt warten Glasbodenschiffe und historische Segler auf Gäste. Sportler können tauchen, surfen oder paragliden. Ein kleiner Spaziergang führt zum Mondraki-Hafen. An der Hafeneinfahrt erheben sich auf Steinsäulen die bekannten Plastiken von Hirsch und Hirschkuh, den alten Sinnbildern der Insel. Sonnenanbeter finden am stadtnahen Eli-Badestrand einen Platz. Geschichtsinteressierte machen einen Ausflug in das 55 km entfernte Lindos. Oberhalb der Stadt kann man die Überreste des Tempels der Athena, eines der großen Heiligtümer der Antike, besichtigen. Die Akropolis von Lindos erreicht man nach einem Fußmarsch oder auf dem Rücken eines Esels. Für den Aufstieg wird man mit dem spektakulären Blick über den malerischen Ort, die Strände und das Meer vom Gelände der 300 Jahre vor Christus gebauten Akropolis belohnt. Auch das Stadtzentrum von Rhodos ist sehenswert. Um die Altstadt erstrecken sich imposante Mauern mit Türmen und Bastionen, die von den Rittern der Johanniter zum Schutz vor Piraten gebaut wurden. Ein eindrucksvoller Weg führt außen um die Stadtmauern herum. In der Altstadt kann man die Häuser der verschiedenen, früher in der Stadt ansässigen, Zweige des Ritterordens und den Großmeisterpalast entdecken. Am späten Nachmittag lichtet der Kapitän den Anker und setzt Kurs auf die 166 Seemeilen entfernte Insel Kreta.

An der Nordküste der 258 km langen Insel Kreta liegt die Hafenstadt Heraklion. Aufgrund der Lage zwischen Europa, Afrika und Asien entwickelte sich Kreta schon früh zu einem Handelszentrum. Die größte griechische Insel ist gebirgig und sehr abwechslungsreich. Schöne Sandstrände und das fast tropische Klima machen die Insel für Urlauber reizvoll. Nach der griechischen Mythologie wurde Zeus auf der schon sechs Jahrtausende vor Christus besiedelten Insel geboren. Der minoische Palast von Knossos erinnert an eine frühe und mächtige Zivilisation, die sich nach der Steinzeit auf der Insel entwickelte. In den Ausgrabungsstätten wurden wichtige Gebäudeteile wiedererrichtet, so dass man beim Rundgang durch den Palast einen guten Eindruck von der damaligen Architektur gewinnt.

Auf dem Schiff haben die Gäste die Möglichkeit, Urlauber aus vielen Nationen kennen zu lernen. Die anderen Reisenden kommen nicht nur aus allen Teilen Europas, sondern auch aus Amerika, Asien und selbst aus Australien. An Bord erleben sie die besondere griechische Atmosphäre. Ein Großteil der Mahlzeiten basiert auf Rezepten aus der griechischen Küche. Auch die meisten Weine kommen aus Griechenland. Und auch das Entertainment-Programm passt in die Region. Zum Unterhaltungsangebot gehören griechische Sprach- und Tanzkurse. Um den Gästen aus aller Welt eine komfortable Planung ihres Urlaubs zu ermöglichen, sind alle Reisen für die Jahre 2014 und 2015 bereits jetzt buchbar. Das gilt auch für die von der Reederei zu moderaten Preisen angebotenen Ausflüge.

Höhepunkt der Reise mit „Louis Aura“ ist der halbtägige Besuch im 67 Seemeilen entfernten Santorin. Die Insel und ihre kleinen Nachbarinseln wurde durch die Explosion eines gigantischen Vulkans rund 1.500 vor Christi Geburt geformt. Heute ist der ehemalige Vulkankrater mit dem Meer verbunden und mit Wasser gefüllt. Weiße Häuser, schwarzes Vulkangestein und blaues Meer machen die Insel zu einem ganz besonderen Reiseziel. Vom Schiff aus bringen kleine Boote die Gäste an Land. Mit der Seilbahn, auf dem Rücken von Mauleseln oder mit dem Bus geht die Fahrt hinauf bis auf die Höhe der Steilküste. Weiße Häuser, Kapellen mit blauen Dächern und malerische Aussichtsterrassen schmiegen sich an den Abgrund. Nicht nur bei Hochzeitspaaren aus aller Welt ist Santorin für den atemberaubenden Ausblick und die spektakulären Sonnenuntergänge über dem Meer bekannt. Besonders gut genießen kann man diese vom kleinen Ort Oia aus. Nach einem Abend auf Santorin fährt das Schiff die 109 Seemeilen zurück nach Lavrion, wo aus die Gäste „Louis Aura“ nach einer ereignisreichen Woche wieder verlassen. Mit dem Shuttle-Bus von Louis Cruises geht es direkt zum Flughafen oder nach Piräus, um noch einige Tage auf einer der schönen griechischen Inseln zu erleben.

Bürgerreporter:in:

Christian Kolb aus Essen

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