Nach Hamster-Mumps und Schweine-Bronchitis leidet jetzt das Federvieh unter einer tückischen Virus-Grippe

Der Hühnerstall als Hochsicherheitstrakt. Für Unbefugte Betreten verboten. So soll verhindert werden, dass der H5N8-Erreger rein- bzw. herauskommt. | Foto: Pixabay/Artemtation
  • Der Hühnerstall als Hochsicherheitstrakt. Für Unbefugte Betreten verboten. So soll verhindert werden, dass der H5N8-Erreger rein- bzw. herauskommt.
  • Foto: Pixabay/Artemtation
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

Selbst die Reinekes machen ja inzwischen einen großen Bogen um alle Federvieh-Gehege, weil sie sich von der an der Vogel- bzw. Hühnergrippe entzündeten Hysterie haben anstecken lassen. Um uns vor selbiger zu schützen und ein weitere Ausbreiten des fiesen H5N8-Erregers zu verhindern, laufen die Beamten des Deutschen Michels zu Top-Form auf.
Seit November vergangenen Jahres steht das Geflügel unter verschärftem Hausdarrest. Zigtausende Hühner, Enten, Puten und Tauben wurden zudem vorsorglich „gekeult“, weil in deren Umfeld ein entsprechender Krankheitsverdachtsfall hätte aufgetreten sein können. Die Züchter und Halter können die ihnen erteilten Auflagen kaum mehr erfüllen. So müssen sie u.a. in desinfizierte Schutzkleidung schlüpfen, bevor sie sich ihren gackernden, schnatternden und gurrenden Lieblingen auch nur auf Sichtweite nähern. Sie sehen dann aus wie ein Exterrestrischer bei der Besteigung des Mount Everest. Und sie müssen gewährleisten, dass sich kein Außenstehender aus Versehen in ihr Gehege verirrt. Das schafft neue Arbeitslätze in der Security-Branche.
Vor Betreten der Stallung ist ein Bad in einem mit Rhodasept oder Chinoseptan gefüllten Pool Pflicht. Wer mehr als zehn scharrende Pferdchen unter Waffen hat, muss penibel notieren, wie viele Gagas diese werktäglich produzieren. An den Wochenenden gilt diese Maßgabe nicht. Weil inzwischen auch für Hühner die Fünf-Tage-Woche manteltariflich festgeschrieben ist.
Im Handel gibt es inzwischen auch keine Eier aus Freilandhaltung mehr zu kaufen. Eben weil sich deren Hersteller draußen im Freien nicht mehr bewegen bzw. aufhalten dürfen. Früher oder später wird auch der Eierlkör so unerschwinglich teuer werden, dass selbst Udo Lindenberg auf Ouzo umsteigt. Eine Analyse des ganzen Wahnsinns hier: http://www.rotorman.de/chicken-run-war-mal-nach-ha...

Bürgerreporter:in:

Jürgen Heimann aus Eschenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.