Beibehaltung der Normalzeit und Abschaffung der Uhr-Zeit-Verstellung auf die sogenannte "Sommerzeit" MESZ

Liebe Gesundheit Interessierte,

da es auch immer wieder Stimmen für die ganzjährige Beibehaltung der künstlichen "Sommer"-Zeitverordnung (MESZ) gibt, möchte ich anhand eines Artikelsauszuges von Dr. rer. nat. Peter Spork nochmals klar darauf hinweisen, daß die negative Wirkung der "Sommer"-Zeitverordnung (MESZ) auf den Menschen von der über Monate hinweg verstellten Taktung selbst ausgeht, und weniger von dem Akt der Uhr-Zeit-Umstellung, welcher lediglich einen so genannten Mini-Jetlag erzeugt.

Der promovierte Biologe und Wissenschaftsautor (Spezialgebiete: Schlaf- und Hirnforschung, Chrono- und Molekularbiologie) beschreibt den genauen Sachverhalt in seiner Veröffentlichung im Magazin Bild der Wissenschaft wie folgt:

"Anders als die meisten Menschen denken, liegt das wirkliche Problem der Sommerzeit nicht in der Zeitumstellung. Die eine Stunde Unterschied sorgt allenfalls für einen Mini-Jetlag. Der erklärt zwar, warum am Montag danach so viele Unfälle passieren oder mehr Menschen als sonst zum Arzt gehen. Er kann aber nicht verantwortlich dafür sein, daß sich viele den ganzen Sommer hindurch schlapp, unkonzentriert und müde fühlen. Tatsächlich ist eine andere Konsequenz der Zeitumstellung viel drastischer, weil sich unser Körper an sie nicht gewöhnen kann. Unsere inneren Uhren erhalten während der gesamten Sommerzeit – Tag für Tag und Nacht für Nacht – permanent verkehrte Signale zur Nachjustierung. Das unterscheidet die Situation grundsätzlich zum Beispiel von einer Reise nach Griechenland. Auch dabei müssen wir die Uhren zwar eine Stunde vorstellen, die Sonne geht dort aber auch ungefähr eine Stunde früher auf. Bei der Umstellung zur Sommerzeit wandert hingegen nur die äußere, die soziale Uhr, die Tageslichtsignale bleiben unverändert. Genau diese sind aber die wichtigsten Zeitgeber für die inneren, die biologischen Rhythmen. Helles Tageslicht erregt spezielle, erst vor wenigen Jahren entdeckte Sinneszellen in der Netzhaut, Melanopsin-Zellen genannt. Sie sind direkt verdrahtet mit den Dirigenten der inneren Uhren in den Organen und Geweben, den Suprachiasmatischen Nuclei (SCN) im Gehirn.
Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Abendliches Licht verlangsamt das innere Tempo, es verhindert, dass wir früh müde werden. Morgendliches Licht beschleunigt die Bio-Uhren, es sorgt dafür, daß der innere Tag rascher zu Ende geht. Wird nun die Zeit eine Stunde vorgestellt, ohne daß die Sonne folgt, verschiebt sich die Balance zwischen innerer und äußerer Zeitmessung. Till Roenneberg, Chronobiologe an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, fand in einer Umfrage bei 55 000 Menschen heraus, daß die inneren Rhythmen auch nach der Umstellung auf die Sommerzeit vor allem den Sonnenuntergangszeiten folgen, die natürlich gleich geblieben sind. Wir werden in Bezug zur äußeren Zeit also eine Stunde später müde als sonst – und das nicht nur am Tag nach der Zeitumstellung, sondern sämtliche sieben Monate, bis die Uhren wieder zurückgestellt werden. [...]
Und wer meint, das Tageslicht könne man doch einfach austricksen und früher zu Bett gehen, sei auf eine weitere Auswertung der Münchner Datenbank hingewiesen: Wenn sie nicht arbeiten müssen, schlafen die Menschen im äußersten Osten Deutschlands im Durchschnitt 34 Minuten früher ein als im äußersten Westen, wo die Sonne 36 Minuten später untergeht.
Über die Vorschläge einiger Politiker, die Sommerzeit ganzjährig beizubehalten, braucht man angesichts dieser Resultate nicht zu diskutieren. Sie zeugen von erschreckender Naivität. Im Gegenteil: Die Sommerzeit muß endlich abgeschafft werden!“
(Quelle: www.peter-spork.de/82-0-Weg-mit-der-Sommerzeit.html)

Diese Abhandlung macht deutlich, daß die "Sommer-Zeitverordnung (MESZ) selbst das krankmachende Übel ist, und weniger der Vorgang der zweimaligen Uhr-Zeit-Umstellung im Jahr.

Wer die wahre "Sonnenzeit" seines Wohnortes wissen möchte, kann diese erfahren unter: http://www.urheimische-medizin.de/uhr/01-heimische-naturzeit.htm

Weiterführende Informationen finden sich auch unter: http://www.urheimische-medizin.de/uhr/02-Gesundheitlich-wichtige-Beispiele-fuer-circadiane-Rhythmen-beim-Menschen.htm
und
http://www.urheimische-medizin.de/uhr/03-Rhythmen-des-Lebens.htm

Wer seinen CHRONOTYP erfahren möchte, kann mitmachen unter: https://www.bioinfo.mpg.de/mctq/core_work_life/core/introduction.jsp?language=deu

Bürgerreporter:in:

Hubertus Hilgers aus Erlangen

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