Für einige ist es fast schon ein Zwang, für andere ein Ritual wie das abendliche Zähne putzen, viele sehen es als eine Herausforderung an sich zu offenbaren und sich der Öffentlichkeit preiszugeben was sie in dieser heutigen Zeit bewegt, was man nicht so gut findet, was stört und was besonders erwähnenswert scheint, jedoch alle haben etwas gemeinsam: Spaß am Schreiben in das "Thüringer Tagebuch".
Nach einem Jahr fleißiger Schreibarbeit an diesem Lebenswerk trafen sich einige Autoren in Gotha.
Herr Zerbst hatte in seine Stadt Gotha eingeladen und alle die Lust hatten, den einen oder anderen Mitautor persönlich kennenzulernen, machten sich auf die Reise in die Residenzstadt.
11 Autoren waren der freundlichen Einladung gefolgt und fanden sich an diesem sonnigen Frühlingstag in einem kleinen, etwas verrückten Modecafe, unterhalb des Schlosses ein.
Es war wie ein Wiedersehen mit viele guten alten Bekannten.
Man hatte sofort Kontakt und man spürte eine herzliche Verbundenheit.
Von der 18jährigen Anna bis hin zum 80jährigen Herrn Tasch fühlten sich alle in der Runde wohl.
Herr Becker von der TA brachte Grüße aus der Redaktion mit, versorgte uns mit Anregungen für das weitere Schreiben, notierte sich aber auch so manchen Hinweis von den Autoren.
Unser Leben ist so farbig und so vielseitig und darüber wollten die TA-
Tagebuchautoren, mit ihren Worten, auch weiterhin berichten.
Eine fröhliche Autorenrunde verabschiedete sich am späten Nachmittag und freut sich auf das nächste Wiedersehen, vielleicht auch einmal in einer anderen Stadt.
Ein Dankeschön an Herrn Zerbst für die tolle Organisation, an seine Heide für die leckeren Brötchen, an Frau Grünler für die vielen kleinen netten Überraschungen und ein Dankeschön auch an das "Cafe FranX`s" für die freundliche Bewirtung.
Im Frühling 2009
Viele Jahre schrieb ich in das Tagebuch, bis ich dann 2015 zu myheimat wechselte.
Es gefiel mir hier die Berichte mit Fotos untermalen zu können und ich wollte Thüringen weit über die Landesgrenzen hinaus vorstellen und andere Orte kennenlernen und die dortigen Menschen mit ihrer Lebensweise.
Einige Autoren aus Thüringen sind noch dabei, viele leider nicht mehr.
Es ist alles wieder da, nichts ist vergessen, weil es für uns Autoren so wichtig und, wie Du schon schreibst, so ein gutes Treffen war.
2008 aufgefordert, doch in diesem Internet-Tagebuch der "Thüringer Allgemeine" mitzumachen, fand ich bald daran gefallen, von meinem Gotha und meinen Meinungen zu schreiben, fand Leser und eben auch solche tollen Mitautoren wie Dich, liebe Silke.
Frau Grünler war eine besondere Mitautorin. Ich habe sie mehrfach in Wiehe besucht und war auch auf ihrer Beerdigung.Sie beschrieb ihre schlimme Augenkrankheit und deren Entwicklung bis zur Erblindung. Diese Klarheit und Offenheit machte mir deutlich, wie wir Autoren schreiben sollten.
Leider kümmerte sich die Redaktion mit der Zeit nicht mehr um dieses "Tagebuch", heute ist es schon viele Jahre nicht mehr da.
Mein Wechsel zum "meinAnzeiger" war, wie Du ja auch schreibst, geprägt davon, Fotos und sogar Videos mit einfließen zu lassen.
Dass die Redaktion dieses Internetportals eigentlich ihre BürgerReporter nur als Füllmaterial zwischen Werbung sah, ließ "meinAnzeiger" abflachen. Kritische BR wurden rausgeschmissen und . . .
. . . einige davon sind nun in "my heimat" und sehen sich als BR darin prima aufgehoben.
Silkes Beitrag, e:Due schrieb auch schon davon, in Quedlinburg haben es einige BR erlebt - alles gibt mir die Kraft und Zuversicht, dass wir wieder ein BürgerReporter-Treffen haben werden wollen müssen.
Wie wertvoll soziale Bindungen sind, zeigt uns die Gegenwart!
Danke, Silke!
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