"Es war einfach schön!"

Vor dem Jagdschloss Chambord.
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Schüleraustausch Pouzauges-Meitingen vom 19.05.2019 – 28.05.2019
Von Rosmarie Gumpp
Meitingen/Pouzauges: Wir alle kennen das Sprichwort „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Beim Schreiben dieses Reiseberichtes sausen buchstäblich viele Bilder von Erlebnissen durch meinen Kopf. Auch ich durfte in meinem letzten Dienstjahr mit dabei sein. So machten sich also 29 reiselustige Jungen und Mädchen mit ihren begleitenden Lehrkräften Simone Möckl, Florian Möckl, Florian Schwering und Rosmarie Gumpp auf nach Pouzauges. Die Nacht im Bus war gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann waren alle müde. Am nächsten Vormittag besuchten wir das Jagdschloss Chambord, waren beeindruckt von Leonardo da Vincis Wendeltreppe und genossen den Blick auf die Parkanlagen. Nach einer noch ziemlich langen Fahrt wurden wir um 18:00 Uhr vor der Schule in Pouzauges willkommen geheißen. Unser kleines Schulorchester unter der Leitung von Simone Möckl spielte einige zünftige Weisen zur Begrüßung auf. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter am Dienstag waren wir zu Gast im Rathaus. Die stellvertretende Bürgermeisterin stellte uns stolz ihre Gemeinde Pouzauges vor. Wir Lehrkräfte bekamen sogar den französischen Orden angehängt und stolz sangen die französischen Schüler und dann wir deutschen Gäste unsere Nationalhymnen. Eine Rallye durch Pouzauges brachte den Schülern die französische Kleinstadt mit 5700 Einwohnern näher. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Boot in den Dschungel von „Venise Verte“, einfach schön. Der Abend war den französischen Gasteltern und den Lehrkräften gewidmet. Beim „Bayerischen Abend“ zeigten wir stolz unsere Lederhosen und Dirndl, es gab Bratwürste für alle, Bier für die Erwachsenen. Frau Möckl hatte eigens einen traditionellen Tanz eingeübt. Ein weiterer Tag führte uns zu den Salzwiesen von Noirmoutier. Hier wurde uns die Salzgewinnung erläutert und erste Präsente in Form des wertvollen Speisesalzes wurden gekauft. Der weitere Tag lud ganz Mutige zum Baden im Atlantik ein (13 Grad, aber Frau Möckl mittendrin mit dabei!!!), andere entspannten relaxed am Meeresstrand. Das Wetter war uns während unseres Aufenthaltes in Frankreich – im Gegensatz zu daheim – sehr wohl gesonnen. Ich persönlich freue mich über ein wenig Farbe im Gesicht, am Hals und an den Armen. Die Surfbegeisterten kamen am Nachmittag in Longville sur Mer auf ihre Kosten. Beim Standup-Paddeling konnten die sportlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Jedenfalls waren alle begeistert dabei, vorher musste aber manchmal unter größten Anstrengungen der Neoprem-Anzug angezogen werden. Das gigantische Aquarium mit schwimmenden Schildkröten, Haien, Rochen und einer bunten Vielzahl von Fischen und Meeresgetier erwartete uns am Freitag der Austauschwoche in La Rochelle. Das Städtchen konnte dann am Nachmittag auch noch erlaufen werden und für das Einkaufen von Präsenten war Zeit geboten. Über 13 Kilometer liefen wir am Samstag durch den Vergnügungspark „Puy du Fou“ – einfach gigantisch, was hier geboten war. Wir konnten die vielen Eindrücke nur häppchenweise genießen, beispielsweise das Schauspiel über die Wikinger, den Besuch im Colosseum, die Ritterspiele, die nachgebauten mittelalterlichen Dörfer, die kleinen Geschäfte mit gezeigter Handwerkskunst und und und ………… . Am Abend nahmen wir ein gemeinsames Picknick ein, liebevoll erstellt von Helmut, Barbara und den Kollegen Florian Schwering und Florian Möckl. Vielen herzlichen Dank dafür. Der Abend hatte noch ein besonderes Highlight für uns: Gegen 22:15 Uhr begann die spektakuläre Lichtershow „Die Feuerorgeln“ auf dem See des Vergnügungsgeländes. Es war einfach gigantisch!!! Der Sonntag gehörte den Gastfamilien und ein wenig Ruhe tat uns allen sehr wohl. Am Montagmorgen verabschiedeten wir uns - es gab auch Tränen – und es ging Richtung Paris. Nach mehreren Stunden Busfahrt – bestens betreut von Barbara und Helmut – sahen wir ihn schon von weitem: den Eiffelturm. Ja, wir waren in der französischen Metropole angekommen! Herr Möckl und Herr Schwering besorgten für uns die U-Bahn-Karten und so fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung Notre-Dame. Leider war das weltberühmte Gotteshaus weiträumig abgesperrt. Der entsetzliche Brand dieser Kirche ist uns allen sicher noch in trauriger Erinnerung. Den Rest unseres Aufenthaltes erledigten wir zu Fuß. Wir bestaunten natürlich Notre-Dame, den Louvre, die Glaspyramiden im Innenhof des Louvre, sahen den Triumphbogen und dann waren wir vor dem Eiffelturm. Nach mehreren Sicherheitschecks fuhren wir zur über 110 Meter hohen zweiten Plattform und genossen eine wunderbare Aussicht. Wieder am Boden zeigte sich das weltbekannte Bauwerk, das für die Weltausstellung 1888/1889 von Gustave Eiffel erbaut wurde, von seiner beleuchteten Seite. Eine entspannte Schiffsfahrt auf der Seine zeigte Paris bei Nacht. Über 14 Kilometer liefen wir an diesem Tag, 14000 Meter die sich Zentimeter für Zentimeter lohnten. Gegen 23:00 Uhr begann unsere Heimreise. Um exakt 11:31 Uhr fuhren wir in den Parkplatz der Mittelschule Meitingen ein und wurden freudigst von Eltern, Großeltern und auch der Schulleitung begrüßt. Ich denke sehr, sehr gerne an diese gemeinsame Zeit mit den Kollegen und den Schülern zurück. Die Schüler benahmen sich ordentlich, der Kollegin und den Kollegen danke ich für so manches gute Gespräch. Danke an Florian Möckl und Florian Schwering für eine wunderbare Fahrt, für eine tadellose Organisation, für ein überaus großes Engagement. Frau Möckl ein dickes Dankeschön für die musikalischen Beiträge und den einstudierten Tanz beim „Bayerischen Abend“. Ich war gerne mit dabei. Wer weiß, vielleicht wage ich es auch als Pensionistin noch einmal. ………………. Und ein ganz dickes Lob unseren bewährten Busfahrern Barbara und Helmut. Ihr habt uns wohlbehalten wieder nach Hause gebracht. Vielen herzlichen Dank dafür. Ich wünsche mir, dass diese Schulpartnerschaft noch lange bestehen bleibt.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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