Fest der Kulturen : erfolgreiche Veranstaltung in Eichenau - 80 Nationen sind in der Gemeinde vertreten

Fest der Kulturen 2011
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Mit einem eigens für die Gemeinde komponierten Song eröffnete der
Moderator, Cornelis de Kemp das von der Gemeinde Eichenau initierte Fest der Kulturen, dass auch heuer wieder am Tag der deutschen Einheit
ausgiebig gefeiert wurde.

Am Tag der Deutschen Einheit initierte die Gemeinde Eichenau auch heuer
wieder das Fest der Kulturen. Mit einem eigens für die Gemeinde
komponierten Song, von Cornelis de Kemp, wurde das Fest durch ihn
eröffnet. Sieben Prozent der 12.000-Seelen-Gemeinde
haben laut ihrem Bürgermeister, Hubert Jung/CSU, einen sog. "Migrationshintergrund".
Insgesamt 80 Nationen seien vertreten, stellte er in seiner Eröffnungsrede fest. Ein Teil der Betroffenen präsentierte sich und ihre Herkunftsländer - denn, welches Land sie heute Heimat nennen, ist oft nicht ganz klar - durch zahlreiche Aktionen.
So kam es zu einer abwechselungsreichen Reise rund um die Welt, von Georgien bis Peru.

Während die peruanische Gemeinde durch die Tanzgruppe Corazón peruana
(hier beim Anakonda-Tanz) vertreten wurde, die landestypische Tänze in
traditionellen Trachten aufführte und dabei ebenso ihre Professionalität
als auch ihren Witz zeigte, präsentierten andere "Zuagroaste" ihre Länder
mit Infoständen, musikalischen Darbietungen und Lesungen.

Als gemeinsame Aktion aller Teilnehmer hatte Organisatorin Gemeinderätin Rike Schiele/Grüne ein Weltquiz mit Fragen zu den einzelnen Ländern zusammengestellt.
Da Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, steuerte jede Nation auch etwas zum Buffet bei - von der haitianischen Calalou über singhalesische Currys bis hin zu türkischem Baklava war alles geboten. Einfach köstlich - und dann auch noch hilfreich, da sämtliche Erlöse dem seit Mai existierenden örtlichen Jugendcafé Flachdach und der Haiti-Kinderhilfe zukommen.

A propos Haiti-Kinderhilfe, diese war mit ihrem üblichen Stand mit
Kunsthandwerk sowie großen Infotafeln zu ihren Projekten vertreten.
Stephan Krause hatte ferner seine Ausstellung "Dein Gesicht ist dein Pass" mit
Porträts von Überlebenden des Erdbebens aufgehängt und führte einen
siebenminütigen Film über die Lage nach dem Beben vor, den er extra zum
Eichenauer Fest der Kulturen fertiggestellt hatte. Darüber hinaus kümmerte
sich die Vertreterinnen der Haitihilfe auch um die Kinderbetreuung. Die Kleinen konnten hier Geckos aus Pappe bemalen.
Sie bemalten auch das von der Künstlerin Renate Thierjung gestaltete Prunkstück aus Gips, das am Ende des Festes Bürgermeister Jung übergeben wurde.

Er sollte den Dank aller Alt- und Neu-Eichenauer für die Offenheit in der Gemeinde ausdrücken und wird künftig im Eingangsbereich
des Rathauses
installiert.

Durch das bunte Programm führte der Niederländer Cornelis de
Kemp, der in den Überleitungen von einer Darbietung zur nächsten seinen
Gegenübern gekonnt pointierte Geschichten vom Anderssein und von
Vorurteilen entlockte.

Vielen Dank an alle - oder wie es Daki aus Sri Lanka so treffend ausdrückte: "Ich liebe Eichenau!"
(Heike Fritz)

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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