Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache: Abenteuer im Netz

nichts als Wörter ...

Wer sich als Bürgerjournalist (noch nicht im Wörterbuch) ein wenig für die deutsche Sprache interessiert, der findet sicherlich das hier vorgestellte elektronische Wörterbuch interessant. Es ist jetzt 7 Jahre im Netz und über 10 000 angemeldete Nutzer können auch die Fundstellen ansehen, die durch Urheberrecht geschützt sind.
"Es gibt kein Wörterbuch der deutschen Sprache, das den Wortschatz des 20./21. Jahrhunderts befriedigend darstellt. Im Vergleich mit den Kultursprachen Französisch und Englisch wird dieses Defizit besonders deutlich. Das DWDS will diesen Zustand mit Hilfe der neuen Datentechnik schrittweise überwinden. Das Ergebnis wird kein gedrucktes Wörterbuch, sondern ein Digitales Wörterbuchsystem sein, aus dem Informationen gezielt 'online' abgefragt werden können. " http://www.dwds.de/ueber
Es gibt ein Kuratorium wichtiger Personen, die sich bereit erklärt haben, das Projekt zu begleiten:
Kuratorium:Hans Magnus Enzensberger,Wolfgang Frühwald, Gottfried Honnefelder, Wolf Lepenies, Christian Meier, Johannes Rau, Richard von Weizsäcker, Dieter E. Zimmer

Die Stationen:
18. Dezember 2001
Beginn des Testbetriebs der "einfachen" Onlineabfragen: Zeitungstexte und einige belletristische Werke der Jahre 1900-1945 sind nach Belegstellen abfragbar. Der ausgegebene Kontext variiert je nach urheberrechtlichem Status der Textquellen.

13. Mai 2006

Die Corpussuche wird übersichtlicher gestaltet: alle Optionen sind nun über Aktenreiter erreichbar. Diese Umstellung hat auch eine Neugestaltung der Startseite zur Folge. Das derzeit verwendete Logo ist temporär.

Vor allem aber stehen eine ganze Reihe neuer Optionen zur Verfügung, die von unseren Nutzern seit längerer Zeit gewünscht wurden. Diese sind über Aktenreiter nach Ankreuzen des Häkchens Corpussuche erreichbar:

1. Filter nach Autor, Titel, Textsorte und tagesgenaues Datum.
2. Sortierung nach Datum, Relevanz und unsortiert, d.h. mit Zufallsauswahl,
3. Anzeigeoptionen: Neu hinzugekommen ist die Ansicht von nur einem Treffer pro Dokument.
4. Statistik: Berechnung von Kollokationen (d.h. häufig zusammen auftretende Wörter).
5. Explizite Corpusauswahl über einen Aktenreiter.
6. Exportfunktion: Die Ergebnisse können in verschiedenen Ansichten exportiert werden.

Es ist soweit: Am 5. Februar 2007 sind erstmals mehr als 10.000 Nutzer für die Corpora des DWDS angemeldet!

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG):

- erarbeitet an der Akademie der Wissenschaften.
- Zeitraum: 1961-1977.
- Umfang: 130.000 Einträge.

Zur Wörterbuchabfrage:

http://www.dwds.de/?kompakt=1&sh=1&qu=journalistis...

Übrigens das beste Wörterbuch für Übersetzungen mit Sprachtrainer findet sich hier - vielleicht gibt es ja jemanden, der es noch nicht kennt ...
http://dict.leo.org/
und nicht vergessen: das Bildwörterbuch
http://www.bildwoerterbuch.com

"Unsere Sprache kann man ansehen als eine alte Stadt: ein Gewinkel von Gässchen und Plätzen, alten und neuen Häusern mit Zubauten aus verschiedenen Zeiten: und dies umgeben von einer Menge Vororte mit geraden und regelmäßigen Straßen und mit einförmigen Häusern..." Ludwig Wittgenstein, der am Ende seines Schaffens erkannte, dass die Bedeutung eines Wortes sein Gebrauch in der Sprache ist.

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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