Betreuungsverein FFB wählt Landrat wieder zum Vorsitzenden

Der Betreuungsverein in Fürstenfeldbruck ist ein staatl. anerkannter & gemeinnütziger Verein. Ende April 2008 wählten seine wenigen Mitglieder Landrat Karmasin wieder zu ihrem Vorsitzenden. Alle weiteren Vorstandsmitglieder sind sozial engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt. JA, so etwas gibt es auch noch, denn der Verein ist auf ehrenamtliche Mitarbeit angeweisen. Es werden zwar zwei hauptamtliche Kräfte beschäftigt, aber im Gegensatz zu den Rechtsanwälten, die oft viele Betreuungen übernehmen, erfüllt der Verein noch eine wichtige öffentliche Aufgabe.
In der Selbstdarstellung auf der Internetseite heißt es dazu u.a.: " Wir übernehmen Betreuungen im gesamten Landkreis Fürstenfeldbruck

- Wir unterstützen ehrenamtliche Betreuer bei ihrer vertrauensvollen Tätigkeit durch Einzelberatungen

- Wir helfen bei Problemen und Konflikten, die während einer Betreuung auftreten

- Wir bieten Veranstaltungen an zum Informations- und Erfahrungsaustausch

Unsere Beratung und Betreuung erfolgt durch qualifizierte Sozialpädagogen/innen!

Die Gespräche mit uns unterliegen der Schweigepflicht!
Sie können uns helfen!

Das Gesetz will die persönliche Betreuung fördern. Daher sollen möglichst Einzelpersonen Betreuer/innen werden. Oft werden es Angehörige oder Bekannte der Betroffenen sein, aber auch Bürger und Bürgerinnen kommen in Frage, die bereit sind, sich ehrenamtlich für einen Mitmenschen zu engagieren. Darüber hinaus gibt es hauptamtliche Berufsbetreuer/innen (Sozialpädagogen/innen, Vereinsbetreuer/innen, Rechtsanwälte/innen).

Die vom Gesetz geforderte persönliche Betreuung kann aber nur gelingen, wenn auch genügend Menschen bereit sind, sich um andere zu kümmern, ein Stück Verantwortung für die betreute Person mitzutragen - wohl wissend, daß jeder einmal selbst hierauf angewiesen sein könnte.
Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger aus unserem Landkreis, die bereit sind, eine EHRENAMTLICHE BETREUUNG zu übernehmen!"

Ich war vor vielen Jahren Gründungsmitglied dieses wichigen kleinen Vereins. Das kam so: Als "Ortswaisenrat" wurde ich 1985 vom Gemeinderat in Eichenau eingesetzt, um mich um die alten Personen zu kümmern, die oft von daheim weggelaufen waren oder sonstige Hilfe brauchten. Damals wußte man noch nicht so viel von "Alzheimer" und wie die Desorientierung im Alter wirkt. Ich konnte vielen Familien mit Rat und Tat helfen, aber objektiv war ich neben dem Beruf einfach überfordert mit der Aufgabe. Als dann 1992 das Gesetz über Vormundschaften geändert wurde, war ich gleich mit dabei bei den Gündungsmitgliedern für eine professionelle Tätigkeit. Ich freue mich auch sehr, dass mit Frau Woltz eine meiner ehemaligen Schülerinnen vom Gymnasium Olching hier einen Arbeitsplatz in der Mitte von Fürstenfeldbruck gefunden hat. Ich kann den Bruckern und Eichenauern nur empfehlen, im Büro in der Schögeisinger Str. 16 enmal vorbeizuschauen. Die Internetseite gibt auch einen ersten Einblick in die Betreuungsverfügungen, die man nicht früh genug machen kann. http://betreuungsverein-ffb.de/Impressum/impressum...

Ansprechpartner/innen: Frau A. Woltz Dipl.-Soz. Päd.
Telefon: 0 81 41/ 3 27 76 32 (AB)

Frau A. Klein, Diplom-Soziologin
Telefon: 0 81 41/ 3 27 76 34 (AB)
Sprechzeiten nach tel. Vereinbarung
Jeden 3. Dienstag im Monat von 9.00 – 12.00 Uhr kostenlose Beratung im Verein über Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügungen. Zwei erfahrene Fachkräfte stehen für persönliche Gespräche unter der Tel.Nr. 08141/3277630 zur Verfügung.

Weitere Betreuungsvereine in Bayern: http://www.stmas.bayern.de/behinderte/betreuung/be...

Franz Minholz trat als Kassier zurück, empfahl aber seinen Mitarbeiter in der Kreiskasse Herrn Genter, der die Wahl annahm. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der Verein finanziert aus den Stundensätzen, die die betreuten Personen aus ihrem Einkommen oder Vermögen bezahlen müssen, ggf von der Sozialhilfe. Auch der Landkreis springt bei Bedarf mit einer Unterstützung ein. Um aber bedürftigen Betreuten helfen zu können, sind jedoch zusätzlicheSpenden nötig. Hier sprang der Adventskalender der SZ in einigen Jahren segensreich ein.

Mehr über betreute Reisen und Kuren für Behinderte oder Alzheimer Patienten bietet die interessante Webseite http://www.promotours.de/ Familie Schauf ( Gerhard Schauf, Altenpfleger, Pflegedienstleiter und Heimleiter gibt Behinderten, Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen viele hilfreiche Hinweise und allerlei nützliche Tipps die zur vereinfachten Anwendung des Paragrafen 39 aus dem SGB XI (Verhinderungspflege) führen.) zeigt auch Beispiele ihrer Arbeit auf der Bilderseite bei Flickr: http://flickr.com/photos/28986058@N00/384593446/