Ich kenne das Moor mit der Umgebung schon seit einigen Jahrzehnten.
Mit den unterschiedlichsten Kameras habe ich am Rand des Biotopes gesessen , habe die Tiere beobachtet die sich in diesem Naturschutzgebiet aufhielten.
Als ich dann kurz vor dem Moor ankam , hat mich ein aufgestelltes Achtungschild stutzig gemacht , auf diesem war ein fliehender Hase abgebildet und darunter stand in dicken Buchstaben: Treibjagd !
Der Naturschutz sagt soviel : es darf hier nur auf den Wegen gegangen werden, es darf nichts mitgenommen oder verändert werden, alle Tiere und Pflanzen sind in dem Gebiet völlig geschützt.
Die zuständige Behörde für dieses Gebiet ist der Landkreis Peine.
Hat man für diese Treibjagd von der Behörde eine Genehmigung gehabt ?
Als Teil des europäischen Vogelschutzgebietes V56 "Wendesser Moor", ist es auch Bestandteil des europäischen Netzes "Natura 2000".
Dieses Moor bietet Lebensraum für hochgradig gefährdete Rallenarten Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Wasserralle und den Rothalstaucher.
Überall diese Jäger . Egal wo ich auch fotografiere , ob es nun das Wendesser Moor ist , der Wald Berkhöpen oder aber die Eddesser Seewiesen , überall trifft man auf Jäger .
Man erkennt sie schon von weitem an ihren überdimensionierten Geländewagen . Meistens kommen sie schnell auf mich zu , fragen zunächst ob sie irgendwie helfen können . Wenn man diese Frage dann verneint kommt der eigentlich Grund der Ansprache - Die Aufklärung das man sich in einem Naturschutzgebiet befindet und dieses Gebiet nur auf ausgewiesenen Wegen betreten darf .
Ich versuche dann immer zu erklären das ich selber ja auch ein Bestandteil der Natur bin .
l. Grüße , matthias