Neben den Vorteilen gibt es dabei auch Nachteile. Das Scoring Verfahren steht oft in der Kritik, da es nicht völlig transparent ist. Es sollen Fälle bekannt sein, wo Kreditinstitute zum einen fehlerhafte Daten bei der Schufa eingereicht haben und zum anderen Verbraucher bei Nichtzahlung einer Rechnung mit einen Eintrag in der Schufa drohen oder kein aktueller Scoring-Wert vorliegt und falsche Daten übermittelt wurden. Bei einem Eintrag im Schufa Register lehnen viele Anbieter Kredite und Dienstleistungen sofort ab.
Deutschlands größte Wirtschaftsauskunftei plant laut dem ARD-Nachrichtenmagazin Panorama nun offenbar, Verbraucher in Zukunft auch anhand ihrer Kontoauszüge zu bewerten. Datenschützer sind entsetzt. TRD Vollversion mit Video
Bankgeheimnis: Schufa will Konten ausforschen
Der Blick in die Kontoauszüge soll für eine zweite Chance sorgen: Auf den ersten Blick wirkt ein neuer Service verbraucherfreundlich. „CheckNow“ richtet sich an diejenigen unter den 67,9 Millionen bei der Schufa gespeicherten Menschen, die einen schlechten „Score“ haben. Bei ihnen ist nach Einschätzung der Schufa das Risiko erhöht, dass sie ihre Rechnungen nicht bezahlen können. Wer einen schlechten Schufa-Score hat, bekommt oftmals keinen Mietvertrag, Kredite oder andere Dienstleistungen. Mit „CheckNow“, so das Versprechen, möchte die Schufa den Betroffenen nun eine zweite Chance bieten. Bedingung: Sie müssen zustimmen, dass die Auskunftei einen Blick auf ihre Kontoauszüge werfen darf. Aus den Informationen ermittelt die Schufa dann eine neue Bewertung. Personen, die vorher durchs Raster gefallen sind, dürfen nun doch noch auf einen Vertrag hoffen. „CheckNow“ sei zweckgebunden, versichert die Schufa. Das Monitor Video liefert dazu weitere Informationen.