Motorradpflege: Regelmäßige Kontrolle verlängert die Lebensdauer

Saisonstart: Jedes Jahr das gleiche Bild: Es gibt viel zu tun, bevor man das Bike aus dem Winterschlaf geholt hat. | Foto: Nigrin/TRD
  • Saisonstart: Jedes Jahr das gleiche Bild: Es gibt viel zu tun, bevor man das Bike aus dem Winterschlaf geholt hat.
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(TRD) Wer sich ein neues Motorrad angeschafft hat oder das alte Modell in Form bringen möchte, wird beim Einfahren sicher darauf achten, den zweirädrigen Kumpel erst einmal richtig auf Betriebstemperatur zu bringen, bevor man ihn mit Vollgas heizt. Es gilt Last und Drehzahl allmählich und kontinuierlich zu steigern, bis der Motor voll eingefahren oder warm ist. Bei großvolumigen luftgekühlten Motoren, wie beispielsweise BMW-Boxer oder Harley V2, ist die Einhaltung der Einfahrvorschriften vor allem unter dem Aspekt der Langlebigkeit von Bedeutung. Sehr wichtig ist bei Motorrädern auch die regelmäßige Ölstandskontrolle. Zu wenig Schmierstoff kann unter hohen Belastungen schnell zu einem teuren Motorschaden führen. Anders als beim Auto, wo die Kontrolle des Ölstands nahezu einheitlich geregelt ist, kann sie beim Motorrad je nach Hersteller und Modell zuweilen völlig unterschiedlich sein. Ob der Peilstab zur Messung ganz eingeschraubt oder nur aufgelegt werden soll, das Bike auf dem Hauptständer oder lediglich, wie bei einigen Harleymodellen, auf dem Seitenständer stehen muss, verrät das Handbuch. Die Kontrolle sollte am besten bei warmem Motor erfolgen.

Prüfung zum Saisonstart
Nachdem das Zweirad bei steigenden Plusgraden aus dem Winterschlaf geholt wurde, empfiehlt sich eine Kontrolle auf mögliche Standschäden. Sofern das Öl nicht bereits vor dem Einwintern gewechselt wurde, raten Schmierstoffprofis laut dem Tageszeitungsredaktionsdienst zum Saisonauftakt dazu. Je nach Modell gibt es unterschiedliche Motorenöle mit praktischem Einfüllstutzen, damit Ölflecken erst gar nicht entstehen. Die Bandbreite reicht hier vom Zweitaktöl über Einbereichsöl speziell für Harleys bis hin zum vollsynthetischen Hochleistungsöl 10W-60 für Renneinsätze. Additive für das Ö sollen zusätzlich vor Verschleiß schützen und die Reibung im Motor mindern, als Kraftstoffzusatz halten sie den Brennraum sauber, pflegen Vergaser und Einspritzsystem und schützen den Tank vor Korrosion.

Wartung und Pflege
Für die volle Funktionsfähigkeit eines Motorrades empfiehlt es sich nach dem Auswintern, einmal sämtliche Flüssigkeiten zu tauschen. Hierzu gehören Bremsflüssigkeit ebenso wie Öle für Getriebe und Federgabeln sowie Flüssigkeitskühlung. Neben der Wartung ist dann auch die Pflege des Zweirades angesagt. Dafür bietet die meisten Hersteller im Motorradsortiment speziell abgestimmte Hightech-Produkte vom Kettenspray über Motorrad- und Lederpflege bis hin zum Visierreiniger. Sie sind im Fachhandel und auch im Internet erhältlich.

Kein Kleckern beim Ölwechsel
Das Öleinfüllen bei einem Motorrad oder Roller kann eine Herausforderung sein, wenn die Einfüllöffnung zu klein und nicht ganz frei zugänglich ist. Aus einem vollen Kanister Öl nachzugießen braucht Übung. Sauber und schnell geht es mit dem praktischen Einfüllstutzen. Dieser ist Bestandteil bei ausgewählten Schmierstoffen eines schwäbischen Hersteller, der im Internet einen Ölwegweiser zur Verfügung stellt. Beispielsweise die Motorradlinie Racing verfügt über ein versenkbares und spannungsloses Einfüllrohr. Es lässt sich präzise ansetzen, um das Öl einzufüllen ohne dass etwas danebentropft. Danach kann die Einfüllhilfe ohne Kraftaufwand und ohne Spritzer wieder im Kanister versenkt werden.

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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