LED-Arbeitsscheinwerfer halten Nachtarbeiter hellwach

Durch die bessere Ausleuchtung des Arbeitsbereiches erhöht sich damit vor allem die aktive Sicherheit im Nahbereich. | Foto: HELLA/TRD blog news-portal
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(TRD) Eine leistungsstarke Beleuchtungsanlage an Kraftfahrzeugen oder Landmaschinen ist nicht nur in der dunklen Jahreszeit von Bedeutung. Laut Baseler Schlafforschern und Kollegen des Fraunhofer Instituts für Arbeitswissenschaft und Organisation reagiert man unter hellem LED-Licht Einfluss um 20 Prozent schneller, fühlt sich wacher und bleibt länger leistungsfähig. Getrübtes Licht von Halogen-Scheinwerfern erinnere dagegen an die Dämmerung und man fühlt sich müde, so das Fazit der Experten.

Nachtarbeit - was zählt, ist gute Sicht
Wenn Nachtarbeit und Überstunden anstehen oder das Wetter sich rasch verändert, sind Zusatzscheinwerfer nicht nur bei Geländewagenfahrern beliebt. Zusätzlich genutzte Scheinwerfer im Einsatz als Arbeitsscheinwerfer verbessern die Sicht und erhöhen bei Bergungsarbeiten und im Rettungseinsatz die Produktivität. Speziell in der Agrarwirtschaft bei der Feldbearbeitung und bei Silofahrten leisten sie das ganze Jahr über gute Dienste. Durch die bessere Ausleuchtung des Arbeitsbereiches erhöht sich damit vor allem die aktive Sicherheit im Nahbereich. Jeder zweite Landwirt ist heute bereits älter als 45 Jahre. Die Anpassungsfähigkeit der Augen an die Dunkelheit nimmt mit steigendem Alter stark ab, 40-jährige sehen deutlich schlechter als 20-jährige.

Lichtvergleich ohne Montage
Wer als Maschinenführer mit Augenmaß seinen fahrbaren Arbeitsplatz lichttechnisch optimieren möchte, sollte für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgen. Die Positionen der einzelnen Scheinwerfer im Nah- und Fernbereich sollten im richtigen Verhältnis aufeinander abgestimmt sein. Hilfestellung bietet dazu die neue Hella-Worklight-App, das Tool zum Lichtvergleich des Marktführers für Autobeleuchtung Hella. Ohne Montage soll es möglich sein, vorher Fakten und Vorzüge eines Scheinwerfereinsatzes am PC kennenzulernen. Alte Halogen- und moderne LED-Scheinwerfer-Systeme lassen sich dabei miteinander kombinieren.

Im Auftrag eines Landmaschinen-Magazins wurden kürzlich 10 LED-Arbeitsscheinwerfer neuester Baureihen vom TÜV getestet, wobei der Ultra Beam LED II von Hella als echtes Allround-Talent in den Einzelprüfungen bezüglich Lichtausbeute, Lichtverteilung und Energieeffizienz Pluspunkte sammeln konnte. Lob gab es für die Qualitätsmerkmale, (Wasser-)Dichtigkeit und die elektromagnetische Verträglichkeit, so dass er als einer der Testsieger hervorging. Ein gutes Ergebnis lieferte auch Hellas Q90 compactLED mit ThermoPro-Kunststoffgehäuse. Er ist quadratisch, praktisch, hell und soll als Austausch von älteren Halogen-Scheinwerfern geeignet sein.

Nur das sichtbare Licht zählt: Gemessene versus theoretische Lumen
Wer einen Scheinwerfer auswählt, ist geneigt, dies nach der angegebenen Wattzahl zu tun, doch das ist ein Irrweg: Die Wattzahl sagt lediglich etwas über die Leistungsaufnahme aus, nicht aber über die Lichtleistung selbst. Die aufgenommene Energie wird neben sichtbarem auch in unsichtbares UV-Licht und Wärme umgewandelt, daher ist die photometrische Einheit Lumen (lm) von Bedeutung, nur sie gibt die Größe des für den Menschen sichtbaren Lichtstromes an. Die Leistung von LEDs wird deshalb stets in Lumen angegeben und nicht in Watt. Je höher der Lumenwert eines Scheinwerfers ist, desto größer ist seine Helligkeit. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Es gibt den theoretischen und den tatsächlich gemessenen Lumenwert. Viele Scheinwerferhersteller versuchen, sich hier einen Vorteil zu verschaffen und geben den theoretisch maximal möglichen Wert an, um im Vergleich besser dazustehen. Der theoretische Wert errechnet sich recht einfach: Man multipliziert die Anzahl an eingesetzten LEDs mit der im LED Datenblatt angegeben Lichtleistung. Beispiel eines theoretisch berechneten Arbeitsscheinwerfers: 6 LED mit einer max. Lichtleistung von je 250 Lumen ergeben einen Scheinwerfer mit dem theoretischen Lumenwert 1500. Doch die Realität sieht oft ganz anders aus: Um einen möglichst hohen Lumenwert zu erreichen, wird gerne der Lumenwert bei maximaler Bestromung (lt. LED-Datenblatt) für die Berechnung herangezogen. In der Praxis müssen Scheinwerfer allerdings mit niedrigeren Strömen betrieben werden, da sonst die Hitzeentwicklung zu hoch wäre. Der theoretische Lumenwert ist also überhaupt nicht aussagekräftig. Namhafte Hersteller wie etwa Hella geben seriöser weise nur tatsächlich gemessene Lichtwerte an.

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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