Wildtiere dürfen nicht zur Schau gestellt werden

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Nach Krefeld soll nun auch Düsseldorf juristisch gezwungen werden, es Zirkussen zu erlauben, mit Wildtieren auftreten zu dürfen. Begründet wird dies damit, dass erstens Tierschutz Bundesrecht sei und somit Kommunen keine gegenteiligen Beschlüsse erlassen dürfen und zweitens, dass das Recht auf Berufsausübung höher zu achten sei, als das Tierwohl

Claudia Krüger, Spitzenkandidatin zur Euroapwahl 2019 der sympathischen Tierschutzpartei, Aktion Partei für Tierschutz – DAS ORIGINAL, TIERSCHUTZ hier! und Vorsitzende der Fraktion Tierschutz FREIE WÄHLER im Rat der Stadt Düsseldorf: „Wenn es hier eine Gesetzeslücke geben sollte, muss diese unverzüglich geschlossen werden. Es ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären, dass das Recht auf Berufsausübung eines Gewerbetriebs – hier Zirkus – höher bewertet wird, als das Staatsziel des Artikel 20a Grundgesetz, dass der Staat auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung schützt.

Sowohl die Aktion Partei für Tierschutz, als auch meine Fraktion werden alles unternehmen, damit Wildtiere in Deutschland nirgendwo und nie mehr zur Schau gestellt werden.

Wildtiere sind Wildtiere, weil sie nicht zahm sind. Viele Wildtiere und Wildtierarten sind in ihren natürlichen Lebensräumen, oftmals wegen menschlicher Eingriffe, stark bedroht.

Was würde man denken, wenn ein Mensch nicht mit einem Hund, sondern mit einem Tiger, einem Kamel oder einem Fuchs in einer Innenstadt auftaucht? Während der Mensch singt, tanzt oder vielleicht sogar mit dem Wildtier „Kunststücke“ vorführt, dürfen Passanten das Schauspiel betrachten und Geld in die Mütze werfen. Ist dass dann auch mit dem Recht auf Berufsausübung vereinbar? Wird so das Staatsziel Tierschutz gefördert?

Für mich, die Aktion Partei für Tierschutz und die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER Düsseldorf ist es unerträglich, wenn wegen juristischer Winkelkniffe Wildtiere doch nochmal in Krefeld, Düsseldorf oder anderensorts zur Schau gestellt werden würden.

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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