Weiterer Anteilsverkauf Sana-Kliniken verrät die hart arbeitenden Mitarbeiter

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Düsseldorf, 9. März 2019

In der vorgestrigen Ratssitzung stimmte die Mehrheit für den Verkauf von 23,9% Anteilen an den Sana-Kliniken.

In der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER wurde im Vorfeld der Sitzung lange darüber diskutiert, ob Krankenhäuser zu den zwingend notwendigen Kernaufgaben einer Kommune gehören – oder nicht, ob sie privatisiert gehören – oder nicht, ob sie Gewinne erwirtschaften sollen – oder nicht und viele weitere Fragestellungen mehr.

Am Ende der Diskussion war klar: Krankenhäuser sind keine Fabriken. Krankenhäuser sind Gemeinwohl orientiert. Krankenhäuser sind für die Menschen, für die Patienten und auch für ihre Mitarbeiter da. Viele Mitarbeiter leisten im heutigen System schon weit mehr, als menschenmöglich.

„Die Sana-Kliniken in Gerresheim und Benrath und vor allem ihre Mitarbeiter leisten, trotz aller Widrigkeiten und trotz aller Zwänge eine hervorragend gute Arbeit für die Menschen, für die Patienten. Der gegen die Stimmen der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER beschlossene weitere Rückzug der Stadt Düsseldorf ist falsch.

Neben der Verantwortung für die Versorgung der in Gerresheim und Benrath lebenden Menschen zählt auch die Verantwortung des Anteilseigners Stadt gegenüber den Mitarbeitern in den Sana-Standorten. Der nun verbleibende Anteil von 25,1% ist nur noch ein Feigenblatt“, sagt Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER und fährt fort:

„Ob Sana-Klinik, Feuerwehr oder die in Düsseldorf am Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen ASB, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter und Malteser – ich frage: Was ist eigentlich los in Düsseldorf? Wird Düsseldorf nicht eigentlich von einem Oberbügermeister der SPD und einer sozial-ökologisch-liberalen Ampel regiert? Wird nicht mindestens SPD und GRÜNEN immer einen Nähe zu an Arbeitern, den Angestellten, den Gewerkschaften nachgesagt? Und wurden nun die Beschäftigten der Sana-Kliniken in Gerresheim und Benrath nicht gerade von den ihnen nachstehenden „Volksvertretern“ verraten?

Haben nicht SPD und GRÜNE 2007 gegen den Verkauf der Sana-Kliniken argumentiert? Wie konnten sie dann jetzt umfallen? Und dann wundern sich Politiker auch noch, dass sich die Wähler von ihnen abwenden und andere Parteien wählen? Welche wirklich guten, nachvollziehbaren Argumente gab es für den Verkauf von 23,9% der Anteile? Ich habe in Debatte aufmerksam zugehört – es gab nicht eines!“

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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