Brasilianer im KiT

"Avante Brasil" heißt die aktuelle Ausstellung, die vom 15.6. - 8.9.2013 im KiT - Kunst im Tunnel am Rande der Düsseldorfer Altstatt zu sehen ist. Jonathas de Andrade, Tatiana Blass, Marcelo Cidade, Marcius Galan, Mauricio Ianes, Pablo Lobato, Paulo Nazareth und Matheus Rocha Pitta heißen die Künstler, die hier zu sehen sind.

Wie bitte? Sie, liebe Leser, haben noch nie von diesen Leuten gehört?In Brasilien sind die ausgestellten Künstler schon ein Begriff. Zumindest dann, wenn man dem Internetauftritt des KiT`s glauben darf. In Deutschland werden sie zum ersten Mal präsentiert.

"Die Ausstellung ist das Resultat einer intensiven Recherche und zeigt nicht die deutsche Sicht auf Brasilien, sondern wurde in enger Zusammenarbeit mit brasilianischen Kuratoren entwickelt," berichtet Gertrud Peters, die künstlerische Leiterin des Museums und eine der beiden Kuratorinnen der Ausstellung. "Bei der Vorbereitung habe ich überlegt, welche Ländern schon mal im KiT vertreten waren. 2012 war es beispielsweise Rußland. In Düsseldorf gibt es die Kunstakademie. Die Ausstellung soll einen Blick über den Tellerrand bieten und zeigen, welche Kunst es woanders gibt. Über das Goethe-Institut kam der Kontakt kam der Kontakt zu Felicitas Rohden zustande. Sie hat längere Zeit in Brasilien gelebt und konnte helfen, Kontakt zu den jeweiligen Künstlern aufzunehmen. Wir zeigen hier die 1. Generation an Künstlern, die frei nach der Militärdiktatur aufgewachsen ist. Brasilien befindet sich derzeit im Wandel."

Felicitas Rohden ist die andere Kuratorin, die an der Ausstellung beteiligt ist.

Beide Kuratorinnen zeigen hier geistige Onanie. Ihnen unterläuft hier ein Anfängerfehler, der erfahrenen Kuratoren - und zumindest Gertrud Peters ist das - eigentlich nicht passieren darf.

Sie kennen die beteiligten Künstler. Sie kennen Aussage und Intention der präsentierten Exponate. Rohden und Peters lassen die Besucher aber mit den ausgestellten Kunstwerken allein. Kein Hinweisschild stellt die ausstellenden Künstler vor. Kein Text an der Wand erklärt die Aussage des jeweiligen Werkes.

"Brasil ist der Name, den die portugiesischen Kolonisatoren dem 8,5 Millionen Quadratkilometer großen Land gaben, inspiriert vom rötlichen Edelholz des Brasilbaumes (portugiesisch pau-brasil), dem bedeutendsten Symbol des Landes, das zum wertvollen Handelsgut der Kolonialherren wurde," berichtet der Pressetext. Der Betrachter kann ja mal selbst entscheiden, ob man den Werken von Matheus Rocha Pitta diesen Hintergrund ablesen kann.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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