32. Buchmessecon

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Mittlerweile zum 32. Mal fand am 14. Oktober der Buchmessecon in Dreieich-Sprendlingen statt. Es ist die bekannteste, langlebigsten und populärsten literarischen Phantastik-Veranstaltung in Deutschland. Man könnte sie auch als Mutter vieler anderer Veranstaltungen sehen, denn viele Veranstaltungen fanden hier ihre Idee. Wer sich für Science-Fiction, Fantasy oder Horror interessierte oder kurz für die Phantastik in all ihren Spielarten, ist hier absolut richtig. Die Aussteller hatten die Möglichkeit, bis 11 Uhr aufzubauen, denn dann erfolgte der Einlass. Hektische Endarbeiten bei den Ständen der selbständigen Autoren und Zeichnern, wie auch den vielen Klein- und mittelgrossen Verlagen trafen sich mit den ersten einströmenden Besuchern. Ab 10 Uhr bildete sich bereits eine Schlange vor der Kasse. Hier erhielt man sein Bändchen, dass bezeugte, man hat seinen Eintritt bezahlt und die sogenannte Con-Tüte. Sie sollte dem Besucher gleich alle Handzettel, Kataloge und ähnliches in geballter Form mitgegeben werden. Der Nebeneffekt ist natürlich, man hat weniger Papier auf den Tischen liegen. Das hat manchen Autor oder Verleger nicht abgehalten dennoch diese an sich gute Idee zu umgehen und dennoch Handzettel auszulegen. Dabei ist das Packen in die Con-Tüten kostenlos und wird jährlich auf dem SF-Stammtisch vor dem Con mit 30 bis 50 Stammgästen durchgeführt. Als Dankeschön für diese Arbeit stellen Verlage Bücher zur Verfügung, die unter die Tütenpacker verteilt werden.
Den Besucher erwartete gleich neben der Kasse der Stand des SFCD. Im Foyer stellte u.a. der Künstler DaJörch mit seinen, im wahrsten Sinn des Wortes, phantastischen Bildern aus. In Zusammenarbeit mit der Edition Roter Drache, der ebenfalls mit einem Stand im Hauptraum vertreten war, entstand aus seinen Bildern ein spannender Fantasy-Roman. Der Verlag Feder und Schwert, der gleichzeitig die VIP-Launch der Autoren betreute, präsentierte neben seinem Programm auch die Bücher der lesenden Autoren. Gleich daneben fand sich Ernst Wurdack mit seinem Verlag und der Serie D9E. Die neunte Expansion ist eine sehr interessante SF-Abenteuer-Serie. Ein Blick in die ausliegenden Bücher, zum Teil von Autoren die den Deutschen Phantastik Preis gewannen, zeigt eine klare Handlung mit überraschenden Wendungen und viel Potential einer langlebigen Serie.
Aus dem Foyer heraus tritt man in den großen Saal. Dort herrschte schnell ein großes Gedränge. Über hundert Stände mit Verlagen und Autoren präsentierten sich hier. Antiquariat Rauscher, Verlag Saphir im Stahl, Verlag Mantikore und Edition Roter Drache präsentierten sich direkt gegenüber dem Eingang. Der Verlag Saphir im Stahl präsentierte die Kultreihe Raumpatrouille Orion. In den 1980er Jahren erschien zur Fernsehserie der des Jahres 1968 eine Heftromanserie. In dieser Reihe erschienen zehn Romane, die vor der Fernsehserie angesiedelt sind. Diese zehn Romane von Horst Hoffmann erschienen in fünf ansprechenden Büchern jetzt in einer qualitativ hochstehenden Neuauflage. Auch hier erschien die Kurzgeschichtensammlung von Silke Alagöz und Jutta Ehmke herausgegeben: Das Vermächtnis der Astronautengötter. Nebenan gleich der Mantikore Verlag. Hauptaugenmerk auf Rollenspielbüchern wie Der einsame Wolf, Sorcery! oder ganz neu Game of Thrones. Nebenbei erweitert er sein Programm, da Wiederauflagen bekannter Autoren wie z. B. Robert A. Heinlein, erscheinen. Weitere Verlage, ohne Anspruch auf Vollständigkeit waren Arcanum Fantasy Verlag, Blitz, Wind und Sterne, Torsten Low. Letzterer sollte am Abend noch eine Überraschung erleben.
Zur Tradition des Cons gehört auch, dass die die weltgrößte Serie Perry Rhodan vertreten ist. Wieder einmal trat Klaus N. Frick ins Rampenlicht um über Perry, unsern Held im All, zu berichten. Während er in seinem Vortrag saß, wurde unter anderem beim Science Fiction Club Universe Werbung für die Serie gemacht.

Mit um die 600 (geschätzt) Besuchern stellte der BuCon in Dreieich wieder seinen hohen Bekanntheitsgrad vor. Die Veranstaltung ist an für sich nicht besonders groß – auch wenn sie seit Jahren steigende Besucherzahlen verzeichnet. Ich persönlich, und manch anderer sicher ebenfalls, betrachtet sie als einen riesengroßen Stammtisch. Zumindest ist diese Bezeichnung sehr liebevoll gemeint, denn wo trifft man so viele Freunde wie hier? Neben dieser sehr angenehmen Atmosphären eines Familientreffens gab es sieben Programmschienen. Hier trafen sich neben hoffnungsfrohen Nachwuchskünstlern auch die bekannten Autoren der Szene. Tommy krappweis, Kai Meyer, Thomas Finn und J. E. Jones, um nur einige zu nennen.

Und am Ende des Abends gab es die Veranstaltung die zwei Menschen erfreute. Auf der einen Seite Torsten Low und auf der anderen Herbert W. Franke. Letzterer stand mir einmal für ein Interview zur Verfügung, dass es sogar bis in ein Schulbuch brachte. Er wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Eine ausgezeichnete Idee.
Dies ist ein kurzer Bericht. Alles konnte ich gar nicht berücksichtigen, da ich mit einem Stand anwesend war. Da ist nur sehr wenig zu beschreiben. Das nächste Jahr kommt ihr einfach und schaut selbst. Es lohnt sich immer.

Bürgerreporter:in:

erik schreiber aus Bickenbach (HE)

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