Bischof Dr. Konrad Zdarsa firmt 101 Jugendliche

Bischof Dr. Konrad Zdarsa in Donauwörth
5Bilder

Abschluss der Einführung ins Christsein
Bischof Dr. Konrad Zdarsa firmt 101 Jugendliche
Donauwörth (jt). Am Samstag, den 4. Juni 2011 firmte Bischof Dr. Konrad Zdarsa im Donauwörther Liebfrauenmünster 101 Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft „Münster Zu Unserer Lieben Frau“. In seiner Predigt sprach der Bischof davon, dass das Sakrament der Firmung der Abschluss der Einführung in das Christsein ist und Gott seine Berufung nicht zurücknimmt.
Die Eltern und Paten der jetzigen Firmlinge haben mit der Taufe ihrer Kinder den Grundstein zur Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und zu einer christlichen Erziehung gelegt. Seit Anfang Oktober 2010 wurden die 101 Mädchen und Buben aus Donauwörth, Auchsesheim, Berg, Nordheim und vom Internat Hl. Kreuz in mehreren Treffen unter der Federführung von Monsignore Ottmar M. Kästle und Gemeindereferenten Thomas Kränzle auf ihre Firmung vorbereitet. Diverse Projekte bildeten die Inhalte der Gruppenstunden, außerdem „schnupperte“ der Nachwuchs in das Pfarrgemeindeleben vor Ort hinein und erhielt dabei interessante Informationen. Zum Beispiel wurden die Orgel und das Liebfrauenmünster selbst erläutert oder bei Gottesdiensten im BRK-Heim geholfen.
Am vergangenen Samstagvormittag vollzog Bischof Dr. Konrad Zdarsa die heilige Handlung der Firmung. Die musikalische Umrahmung des festlichen Pontifikalamtes gestaltete die Münsterorganistin Maria Steffek mit ihren Kindern Felicitas und Sebastian Schwab mit liturgisch zum Firmgottesdienst passenden Liedern. Bereits vor dem Einzug des Altardienstes und den Zelebranten Bischof Dr. Konrad Zdarsa und Dekan Ottmar M. Kästle in das gut gefüllte Donauwörther Liebfrauenmünster nahmen die 101 Firmlinge mit ihren Paten in den vorderen Kirchenbänken Platz.
In seiner frohen, mutmachenden und glaubensstarken Predigt stellte Bischof Konrad Zdarsa die Bedeutung des Firmsakramentes heraus. Bei der Vorbereitung auf die Firmgottesdienste erinnerte er sich an eine Begebenheit bei seiner Bischofsweihe in Görlitz. Hier überreichte ihm ein Weihbischof einer anderen Diözese ein kleines Päckchen eines Künstlers aus München. Dies ließ er zuerst unbeachtet und erst beim späteren Auspacken entdeckte Zdarsa welch großes Geschenk sich darin befand. Es war ein Brustkreuz, was eine notwendige und kostbare Gabe für ihn war, da er bis dahin kein eigenes Bischofskreuz besaß. So wie dieses Brustkreuz sei auch das Sakrament des Hl. Geistes eine kostbare Gabe aus der Liebe Gottes. Dieser stellt dadurch eine persönliche Beziehung zu jedem Einzelnen her und wird niemals von Gott vergessen. „Gott bleibt nahe und stets zu sprechen. Jeder hat einen Auftrag im Heilsplan Gottes,“ erläuterte Bischof Zdarsa. Und er bat die Firmbewerber, das Geschenk Gottes nicht unbeachtet liegen zu lassen, sondern zu öffnen.
„Die Firmung ist der Abschluss der Einführung ins Christsein. Die Eltern und Paten bekannten bei der Taufe ihren Glauben. Bei der Erstkommunion wird die Anteilnahme an der Eucharistie vermittelt. Die Firmung ist schließlich der Tag der Bestätigung, Bestärkung und Dankes für die Taufe,“ so der Bischof. Hierbei sprach er den Eltern auch den Dank für das geleistete Glaubenszeugnis aus. Wie das Chrisam soll die Gabe des Hl. Geistes in die Herzen eindringen und eine Besiegelung auf Lebenszeit sein. Für Gott ist der Mensch kein unbeschriebenes Blatt, denn er hat jeden in seine Hand geschrieben und so vergisst er keinen.
Der abschließende Wunsch „Der Friede sei mit dir“ am Ende der Firmspendung oder in jedem Gottesdienst sei ein Sendungsauftrag für den Alltag, so Bischof Dr. Konrad Zdarsa. Der Mensch müsse sich dadurch verwandeln lassen und es in seinem Auftreten verdeutlichen, denn wer glaubt ist nicht allein.
Den durch diese begeisterten Worte gestärkten 101 jungen Katholiken spendete Bischof Dr. Konrad Zdarsa nach dem Taufbekenntnis und dem Glaubenslied durch Handauflegung und Salbung das Sakrament der heiligen Firmung.
Nach dem feierlichen Auszug aus dem Donauwörther Liebfrauenmünster waren die Firmlinge, Paten, Eltern und Gläubige noch zu einem kurzen Stehempfang im Münsterpfarrheim eingeladen. Hier konnten dann noch Fotos mit dem Bischof gemacht, ein kurzes Gespräch geführt oder das Buchgeschenk des Firmspenders signiert werden.
Den Abschluss dieses für die ganze Pfarreiengemeinschaft festlichen Tages bildete um 19 Uhr eine Dankandacht in der Kirche. Hierbei wies Dekan Ottmar M. Kästle nochmals auf das Wesentliche und eigentliche dieses Tages hin: das Sakrament der Firmung und den Empfang des Hl. Geistes. Zum Abschluss erhielten die Neugefirmten noch die von Bischof Dr. Konrad Zdarsa persönlich unterschriebenen Firmurkunden und ein Gebetsbüchlein mit Widmung, so wie ihre Firmordner und Firmpässe.
Am Nachmittag traf sich Bischof Zdarsa mit den Priestern des Dekanates Donauwörth zu einem Austausch und überraschte die Erstkommunionkinder der Region Donau-Ries bei ihrer Sternwallfahrt im Hl.-Kreuz-Garten mit seinem Besuch.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Tochtermann aus Donauwörth

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.