Als Gleichgesinnte zusammenkommen

Eingangstür des neugestalteten Münsterpfarrheimes
7Bilder

Bischof Dr. Walter Mixa hielt am vergangenen 3. Adventssonntag anlässlich der Einweihung des neugestalteten Pfarrheimes einen festlich gestalteten Festgottesdienst im Donauwörther Liebfrauenmünster. Der Münsterchor unter der Leitung von Maria Steffek brachte hierbei, unterstützt von einem Orchester, die Messe in D-Dur von Franz Xaver Gruber zu Gehör.
Nach dem feierlichen Orgeleinspiel und dem Einzug der zahlreichen Ministranten mit den Konzelebranten Dekan Ottmar M. Kästle und Pater Mathäus Thayamkery sowie Bischof Dr. Walter Mixa stimmten die Gläubigen in das Eingangslied ein. In seiner Begrüßung äußerte Stadtpfarrer Kästle den Wunsch, dass der Festtag zusammenführt als Pfarrgemeinde mit der Mitte Jesus Christus. Zudem verwies er darauf, dass bereits das Liebfrauenmünster 6 Jahre vor seiner Fertigstellung eingeweiht wurde und so die Einweihung des noch nicht ganz renovierten Pfarrzentrums Tradition in der Donauwörther Münsterpfarrei hat.
Seine Predigt stellte Bischof Mixa unter den Leitsatz des Apostels Paulus: „Freut euch allezeit im Herrn!“ Dies sei jedoch nicht immer möglich und so gibt es auch bei einem Bischof Zeiten, in denen er traurig und bedrückt ist. Ein besonderes Zeichen der Freude durfte er Ende Juli 2009 bei einem Besuch zweier Diözesanpriester in Kenia erfahren. Die Priester seien dort mit Begeisterung im Amt, obwohl sie einige Einschränkungen hinnehmen müssten. Auch die Kinder seien bei den Gottesdiensten mit Ruhe dabei. Durch einen Tanz aus dem Glauben zu Gott und zur Ehre Gottes seien die Nomaden von Beginn an mit Freude dabei, obwohl sie seit 2 Jahren keinen Regen mehr in ihrem Gebiet hatten und vieles verdorrt ist. Am Ende seines Besuches seien einige zu ihm gekommen, um den Dank auszudrücken. Denn ohne die katholische Mission wären sie nicht in ihren derzeitigen Berufen untergekommen, so ihre frohmachende Aussage.
„Lass es dir gefallen, wenn andere nicht zu Kirche gehen,“ ermunterte Bischof Mixa die Gottesdienstbesucher. Durch die Zugehörigkeit zur Kirche kann auch in dunklen Stunde eine Freude aufstrahlen. Die Freude z. B., dass Christus auf die Erde gekommen und ein Geschenk Gottes an uns ist. Seine Geburt war nicht romantisch. Sie fand in einem Stall bei Ochs und Esel statt. Ein Tausch von Oben nach Unten ist für den Menschen nicht leicht, denn er möchte auf der Leiter immer höher steigen. Aber Gott war durch die freie Entscheidung Mariens dazu bereit. So handelt Gott immer wieder durch den Menschen für den Menschen, so der Bischof. Wir müssen die Geschenke nur annehmen.
So ist auch das neugestaltete Pfarzentrum ein Geschenk, wo die Gläubigen als Gleichgesinnte zusammenkommen sollen. Die Besucher sollen sich in der Freude des Glaubens bestärken und diesen bestärken. Deshalb dürfe die Donauwörther Pfarreiengemeinschaft immer wieder den Grund ihrer Hoffnung benennen und sich stets freuen. Zum Schluss dankte Mixa dem Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung, den Kommunen und allen Spendern für die Unterstützung und ihren Einsatz.
Bevor Bischof Walter Mixa das „Te Deum“, das „Großer Gott wir loben dich“, anstimmte, lud Monsignore Ottmar M. Kästle zum anschließenden Festtag mit Segnung und zum nachmittäglichen „Tag der offenen Tür“ bei Kaffee und Kuchen in das renovierte Pfarrheim ein.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Tochtermann aus Donauwörth

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.