Die drei Heiligen aus dem Morgenland zu Besuch

v.l.n.r.: Caspar, Sternträgerin, Melchior und Balthasar
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Es gehört zu einer guten Tradition, dass um den Dreikönigstag (6. Januar) Sternsinger von Haus zu Haus ziehen und um Gaben bitten. So auch in und um Donauwörth.
Eine Gruppe besuchte dabei traditionell ausgewählte Haushalte aus dem Umfeld der Pfadfinder, um für Projekte der Herz-Jesu-Missionäre aus dem Kloster Heilig Kreuz, sie sind seit jeher besonders mit den Donauwörther Pfadfindern verbunden, um Spenden zu bitten.
Wer allerdings nicht das Glück hatte, diese stimmgewaltige Truppe bei sich zu Hause begrüßen zu dürfen, dennoch das Bedürfnis hat die Aktion der Donauwörther Pfadfinder zu unterstützen der kann sich jederzeit mit den Donauwörther Pfadfindern in Verbindung setzen.

Und wer Probleme mit dem Begriff der Heilige Drei Könige hat, dem kann abgeholfen werden:

Kaspar, Melchior und Balthasar werden diejenigen genannt, die als die Heiligen Drei Könige in die Geschichte eingegangen sind. Nach dem Evangelium des Matthäus kommen zur Geburt Jesu Sterndeuter aus dem Morgenland: "Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten."
Die Bibel erzählt von den Weisen, die, vom Stern geführt, schließlich in Bethlehem im Stall ankommen. Dort fallen sie vor dem Jesuskind nieder, huldigen dem Kind und der Mutter und bringen ihre Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhen. Durch eine himmlische Offenbarung gewarnt, treten sie schließlich einen geheimen Rückweg an, um dem Zorn des Königs Herodes zu entgehen.
Legenden berichten von dem weiteren Leben der Weisen: danach sollen die drei von Apostel Thomas zu Bischöfen geweiht worden sein. Es heißt weiter, dass sie große missionarische Erfolge feiern und kurz nacheinander sterben. Sie sollen in einem gemeinsamen Grab beigesetzt worden sein.
Der Erzählung von den Weisen aus dem Morgenland kommt eine besondere Bedeutung in bezug auf die theologische Konzeption des Evangeliums zu: Es sind Heiden, die zu Beginn zum neugeborenen Christus kommen und ihn verehren, während am Ende der Messias vom eigenen Volk verstoßen wird.

Brauchtum
Bis zum 18. Jahrhundert waren die Reliquien der Heiligen Drei Könige Ziel bedeutender Wallfahrten. Bis heute ist der Brauch, am Dreikönigstag die Häuser zu segnen, erhalten. Dem liegt die Überzeugung zugrunde, dass der Segen der Heiligen Drei Könige Wohnhaus und Hof vor Unheil bewahrt. Auf den Haustürrahmen werden die jeweilige Jahreszahl und die Anfangsbuchstaben des Segensspruches "Christus mansionem benedicat" (Christus segne die Wohnung) geschrieben. Diese Buchstaben werden auch manchmal mit den Namen der Heiligen Drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar) in Verbindung gebracht. Am Dreikönigstag ziehen Sternsinger von Haus zu Haus und bitten um Gaben. Das Zentrum der Verehrung der Heiligen Drei Könige ist Köln.

Namensbedeutung
Kaspar stammt aus dem Persischen und bedeutet "Schatzmeister".
Melchior wird aus dem Hebräischen abgeleitet und bedeutet "König des Lichts".
Balthasar wird ebenfalls aus dem Hebräischen abgeleitet und bedeutet "Gott wird helfen" oder "Gott schütze sein Leben". Es gibt auch eine Ableitung aus dem Altsyrischen, die übersetzt wird mit "Gott schütze den König".

Bürgerreporter:in:

Günther Gierak aus Donauwörth

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