FDP im Niedergang: Aber gleich ins Wasser gehen?

Provinz-FDP: Wo sind sie die Feiernden des FDP-Sommerfestes? Am Wasser etwa?
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FDP-Sommerfest am Auwaldsee. Kein Bedürfnis, der Partei Gesellschaft zu leisten, auf der alle herumhacken und die in den Medien lächerlich gemacht wird. Und die den Kabarettisten schon lange als willkommenes Kanonenfutter dient. Nicht erst seitdem die Umfragewerte so tief wie nie im Keller sind.

Aber der Auwaldsee in Lauingen eignet sich vorzüglich zum Schwimmen, oder, bei 13,5° wie heute, zum Herumwandern. Wir also hingefahren, ausgestiegen, schon klingen uns an Klagegesänge anmutende Töne ans Ohr. Ist es schon so schlimm, dass man Klagetöne anstimmt?

Wir schwingen die Stöcke, begleitet von den Moll-Tönen eines Klageliedes nach dem anderen, die durch den noch vom letzten Regen feuchten Auwald wabern. Endlich kommen wir an eine Stelle, die den freien Blick auf den Auwaldsee erlaubt.

Und mir bleibt fast der Atem weg: Ein Grüpplein von Menschen schickt sich an, in den See zu gehen. Haltet ein, möchte man da rufen! Es wird doch sicher besser, lieber FDP-Ortsverein. Massen-Selbsttötung ist keine Lösung, wenn auch die Freiheit, die in "FDP" steckt, ebenfalls in "Freitod" vorkommt.

Wir kommen näher und fotografieren die merkwürdige Szene. Der Klagegesang wird immer dünner, vielleicht sind schon einige Sänger den Weg aller Sterblichen gegangen? Schon wieder stehen drei (?) Gestalten im Wasser und werden anscheinend von den an Land stehenden Mit-FDPlern verabschiedet, um eine bessere Welt kennenzulernen.

Wir haben die Gruppe fast erreicht, da löst sich das Rätsel: So schlimm war es nicht. Keine gemeinschaftliche Selbstötung infolge Frustes und vergeblicher Suche nach dem Sinn, die von der Freien DP begangen wird, sondern eine Tauffeier der Freien Evangelischen Kirche in Dillingen.

Ein Stein fällt uns von Herzen. Wir sehen bibbernde Gestalten, sowohl am Ufer (wie gesagt, 13,5°) als auch im Wasser (20°). Grauer Himmel, zugiger Wind. Doch kaum sind wieder ein paar Täuflinge mit des Pastors Segen versehen, schieben sich die Wolken kurzfristig weg und unser wärmendes Gestirn zeigt sich.

Und wir verabschieden uns guten Mutes und gedenken unseres wärmenden Kaminofens, während schon wieder Schluss ist mit dem "guten Wetter" und die nächste fette Wolke (zusammen mit ihren Brüdern und Schwestern) heraneilt. So ist er, der Herbst am 24. Juli 2011.

Bürgerreporter:in:

Vuolfkanc Brugger aus Dillingen

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