Bergvagabunden im Tannheimer Tal, Landsberger Hütte

Hoch hinauf...
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Trotz sehr widersprüchlichen Wettervorhersagen machten sich 3 wackere Dillinger auf ins Tannheimer Tal. Sonne, Regen, Hagel und Wind haben uns nicht aufhalten können, die Berge zu erklimmen.

Um ca. 700 Höhenmeter zu sparen, nahmen wir in Tannheim die Gondel, die uns für 11,00 € pro Person zum Neunerköpfle brachte. Schnell ein paar Gipfelfotos geschossen und weiter ging es zur Landsberger Hütte, die ja noch in weiter Ferne lag.

Das Wetter spielte Kapriolen mit uns und ließ uns das beliebte Spiel „rinn in die Klamotten, raus aus den Klamotten“ spielen., aber das tat unserer Laune keinen Abbruch..

Über den Saalfelder Höhenweg ging es langsam und stetig aufwärts zur Gappenfeldscharte. Da wir noch voller Tatendrang waren, mussten wir noch auf dem Weg einen Berg bezwingen – die Schochenspitze (2069 m). Hätte ich vorher diese Beschreibung gelesen: „für trittsichere Alpinisten“, nein, da wäre ich nicht mitgegangen! Den Blick immer auf den Weg gerichtet, nahm ich den schmalen Gratabschnitt, rechts und links geht es steil bergab, zwischen Vorgipfel und dem Hauptgipfel gar nicht wahr. Just in diesem Moment riss die Wolkendecke auf und die Sonne belohnte unseren Aufstieg mit einem fantastischen Ausblick.

Nun ging es, nach einer kleinen Schneeballschlacht und Kniebandagierungen zu unserer angestrebten Berghütte, an der Lache.

Der Wirt empfing uns, sagen wir mal so, wortkarg ;-), das Essen ist gut bis mittelmäßig, die Portionen überschaubar, die Matratzen im Matratzenlager sind dünn - sehr dünn, aber die Lage der Hütte ist einfach unübertreffbar.

Am nächsten Tag wanderten wir durch das beschauliche Tal, begleitet durch das Pfeifen der Murmeltiere, zu der Roten Spitze (2130 m) Nach einer durchregneten Nacht erwies sich der steile Aufstieg als recht schmierig und rutschig. Wir spazierten weiter durchs Gebirge bis zum Kastenjoch und holten uns bei einem kleinen Schläfchen einen Sonnenbrand.

Beim Rückweg musste sich Helge noch auf der Steinkarspitze (2015 m) austoben. Nein, der war mir dann doch zu steil.

Am nächsten Tag ging es bei Dauerregen wieder ins Tal. Der Abstieg zum Traualpsee erfolgt über einen knackigen Abstieg durch einen Felsriegel. Die 5 Gedenktafeln an verstorbene Wanderer machten mir den Abstieg nicht unbedingt leichter. Mit zittrigen Knien ging es ca. 2 Stunden stetig steil zum Vilsalpsee. Hier nahmen wir völlig durchnässt den Bus nach Tannheim.

Bürgerreporter:in:

Silke Krause aus Dillingen

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