Auswärts Essen: Fein und gehoben im Storchennest

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Mit dem Fahrrad nur 10 km entfernt, haben wir eine Reihe von persönlichen Festtagen mit der Familie im Fristinger Storchennest gefeiert.

Fristingen, wo zum Himmel liegt das denn? Ein Dorf, das sogar Kachelmanns Wetterfirma für würdig erscheint, um eine MessStation dort unterzubringen. Ein Vor-Dorf von Dillingen an der Donau, selbst aber nicht an der Donau gelegen. Das Flüsschen "Glött" fließt nahe am Dorf vorbei.

Auf der pfingstlichen Speisenkarte des "Storchennestes" erscheinen wohltuend wenige Gerichte. Neben Vor- und Nachspeisen "nur" 1 x Fisch und 2 x Fleisch.

Und das ist gut so. Wer kann denn als Wirt und Koch guten Gewissens die Qualität seiner Speisen gewährleisten, wenn er - zum selben Zeitpunkt - mehr als dieses anbietet. Und warum soll er auch? Wem es nach mehr gelüstet, soll doch ein ander Mal wiederkommen!

Mir war die Auswahl in der Speisenkarte genug. Obwohl es nach Pfingsten schon mehr Auswahl geben soll.

Viele Gäste sitzen heute draußen unter den Bäumen, doch weil es etwas zugig und nicht so warm ist, wählen wir die Innenräume des Restaurants. Frisch gebackenes, knuspriges Brot und Butter stehen auf dem Tisch, Stoffservietten und jede Menge Besteck liegen bereit.

Nach der Bestellung (siehe Bilder) dauert es eine geraume Weile, bis das Essen auf den Tisch kommt, denn es wird jeweils frisch gemacht. In der Zwischenzeit kommt ein Gruß aus der Küche (siehe Bild). Fein!

Obwohl nicht viel los zu sein scheint, wundert es mich, dass ich meine Getränkebestellung (kein langzapfendes Pils, sondern Alk-freies Weizen) erst nach freundlicher Erinnerung erhalte, während die anderen am Tisch schon auf die Feierlichkeiten anstoßen wollen.

Das Warten auf das Esse wird uns verkürzt, weil wir immer wieder mal Suchende vor der Getränketheke stehen sehen. Suchende nach dem Örtchen. Und Ihnen wird der rechte Weg gewiesen. Mir scheint, ein kleines Schild mit "00" oder "WC" wäre hier hilfreich. Vielleicht will man auch nur die reichlich vorhandenen Restaurant-Angestellten in Kontakt mit ihren Gästen bringen, wer weiß...

Endlich ist das Essen fertig, und es mundet. Die Karte habe ich beigehängt, und wir haben fast alles außer der Vorspeise gegessen, denn wir hatten das Frühstück noch nicht ganz verdaut. Einzig beim Rehmedaillon bleiben einige nicht kaubare Teile übrig (bei allen 3 Testessern). Da hätte man bei der Auswahl des Rohmateriales etwas sorgfältiger sein können, wenn man schon 19 Euro für die Portion verlangt.

Auf dem Weg in den Garten finden wir noch eine Tafel vor, die recht anschaulich die Geschichte des Gasthofes darstellt, bis er schlussendlich in einem Gourmetrestaurant endet.

Wenn man sich die Preise in Großbetrieben der Kulinarik im Landkreis ansieht und sie mit Elmar Schneiders relativ übersichtlichem Storchennest vergleicht, wird man hier vielleicht 3-5 Euro mehr für eine Hauptspeise hinlegen, aber die sind es vermutlich wert. Wie nicht nur wir meinen, sondern auch zahlreiche Restaurantkritiker, deren Testergebnisse sich leicht ergoogeln lassen. Der Nachtisch könnte preislich noch etwas nach unten angepasst werden, wenn die Qualität nicht darunter leidet.

http://www.storchen-nest.de/
http://gaultmillau.de/guides/restaurants/22607-sto...
http://www.restaurant-ranglisten.de/ranglisten/cc/...

Bürgerreporter:in:

Vuolfkanc Brugger aus Dillingen

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