Bei den Schlangenhalsfrauen und anderen Bergstämmen im Norden Thailands und im Osten von Myanmar

Padangfrau mit den schweren Bronzereifen, die den Hals "schön" strecken sollen. Tatsächlich aber drücken die Reifen den Brustkorb zusammen, den Kehlkopf flach, so dass diesen armen Leuten nur mehr ein leises gehauchtes Sprechen möglich ist.
32Bilder
  • Padangfrau mit den schweren Bronzereifen, die den Hals "schön" strecken sollen. Tatsächlich aber drücken die Reifen den Brustkorb zusammen, den Kehlkopf flach, so dass diesen armen Leuten nur mehr ein leises gehauchtes Sprechen möglich ist.
  • hochgeladen von Haus der Kulturen michael stöhr

Ich kam mir vor wie in einem menschlichen Zoo, als ich im Norden von Chiang Mai vom Fahrer des Taxis am Rande des Freilandparks ab gesetzt wurde. Hier haben sich 7 kleinste Dorfgemeinschaften bereit erklärt, gegen Kost, Logis und Bezahlung ihr unterschiedliches Stammesleben dem Besucher „höherentwickelter“ Kulturen wie den Thai vor zu führen. Bergvölker, die sich vor der anstürmenden internationalisierten Einheits-Zivilisation oft weit verstreut in den Bergen des goldenen Dreiecks niederlassen, haben dem Opiumanbau abgeschworen und verlegen sich mittlerweile auf Kaffee,- Tee,- und Anbau unterschiedlicher Berggemüse , sowie Event- und Adventuretourismus, bei letzteren beiden leider aufgrund der abgelegenen Lage und der schlechten Erschließung durch befahrbare Straßen fast ohne Erfolg. Hier bei Chian Mai, wo sie sich wie im Tierpark prostituieren müssen um den kleinen Ertrag ihrer gartengroßen Felder mit Andenkenverkauf und Tanzdarbietungen aufzubessern, führen Wegweiser im 100 Meterrhythmus links und rechts vom Spazierweg der Besucher ab: Yao links 50 Meter, Miong rechts 100 Meter, Akha geradeaus 200 Meter, Padang – Schlangenhalsfrauen beim Ausgang !!
Nein wir würden versuchen, ein paar wenige dieser Mountain-people, montainards, Tribal villages, „ Naturvölker in den näher liegenden Bergen Nordthailands und Myanmars zu besuchen. Ob unser Ansinnen damit allein schon redlicher geworden ist als das der Hunderten von Thais, denen der Weg dahin zu weit und das Interesse an anderen Kulturen außer der eigenen und der US-amerikanischen eher zu gering und die also lieber die paar Stufen hier in Chiang Mai durch das Mountainpeople- Wonderland zu den „primitiven“ Gesellschaftsformen absteigen, genau das glaube ich nicht, wäre da nicht unsere Arbeit am Haus der Kulturen in Diedorf und eben auch der Wunsch das weiter entfernte "normale"(?) Leben dieser Menschen zu zeigen.

Bürgerreporter:in:

Haus der Kulturen michael stöhr aus Diedorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.