Misericordia - Konzert zur Karwoche und zu Ostern

20. März 2016
16:00 Uhr
Herz Mariä Kirche, Diedorf

Misericordia – Barmherzigkeit. Unter diesem Motto steht das diesjährige

Kirchenkonzert des Musikvereins Diedorf

am Palmsonntag, 20. März 2016, 16 Uhr

in der Herz-Mariä-Kirche Diedorf.

Dirigent Georg Miller hat für dieses Konzert wieder ein außergewöhnliches Programm zusammengestellt, das sowohl für die Gäste wie auch für die Musikanten einen besonderen Nachmittag garantiert.

Das berühmte „Largo“ aus der Oper „Xerxes“ von Georg Friedrich Händel war lange Zeit das einzige Musikstück, das von der bis 1924 verschollenen Partitur übriggeblieben war. Es besticht mit einer unerreichten Würde und ergreifender Schönheit.

Das Werk „Choral Fantasy on Schlafes Bruder“ geht auf einen der vielen wunderschönen Choräle von Johann Sebastian Bach zurück. Bei diesem Choral, ursprünglich eine Kantate des berühmten Komponisten, handelt es sich um eine Abendhymne. Roland Kernen verwendete die Hymne als Grundlage für seine Komposition. Nach einer majestätischen Einleitung im harmonischen Stil Bachs wird das Choralthema vorgestellt. Dann folgen zwei Variationen, in welchen das Thema in einer anderen Taktart gespielt wird als das Original.

Michael Sweeney’s „River of Hope“ basiert auf dem Folkslied „Down to the River to Pray“ des Indianerstamms der Appalachen. Es wurde bereits im Jahr 2000 im Film „O Brother, Where are you?” verarbeitet.

Das Werk „Evening Prayer and Pantomime“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck steht in einer Bearbeitung von Eiki Suzuki auf dem Programm. Dabei wurden nicht nur die Orchesterstimmen, sondern auch die Gesangstimmen als Melodiestimmen im Tutti umgesetzt. Die zarte Orchestration im modulierenden Übergang zur Pantomime schafft eine besondere Klarheit und Durchsichtigkeit von Humperdincks Musik.

Das längste und aufwändigste Werk des Abends wird die sinfonische Dichtung „Gloriosa“, welche von Yasuhide Ito im Jahr 1990 komponiert wurde. Dabei gelang ihm eine einmalige Kombination gregorianischer Gesänge und traditioneller japanischer Musik. Durch die missionarische Arbeit portugiesischer Jesuiten war das Christentum im 16. Jahrhundert nach Japan gelangt, woraufhin die Behörden alle europäischen Einflüsse, insbesondere auch fremde Religionen, zu unterdrücken versuchten. Auf der südlichen Insel Kuyushu blieben die zum Christentum konvertierten Japaner ihrem Glauben treu und wurden daraufhin rigoros verfolgt. Diese historischen Gegebenheiten vertonte Yasuhide Ito in seiner Komposition.

Der erste Satz basiert auf dem gregorianischen Gesang „Gloriosa“, der zu Beginn des Werkes von Männerstimmen intoniert wird. Er steht für das Leiden der „versteckten Christen“, wie sie genannt wurden. Im zweiten Satz erklingt eine japanische Volksmelodie, „San Juan-Sama no Uta“. Das Finale verwendet unter anderem ein Lied aus Nagasaki, einem damaligen Zentrum der Christen, „Nagasaki Bura Bura Bushi“, das zum Schluss als triumphaler Choral präsentiert wird.

Der Musikverein Diedorf freut sich auf Ihr Kommen!

Bürgerreporter:in:

Martin Schlosser aus Neusäß

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