Leonardi-ritt von Diedorf nach Rajasthan, Mali oder gar bis zu den Sundainseln: Pferd und Reiter in der Plastik ferner Völker

überlebensgroßer Reiter aus Gujarath, Indien
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Lang gestreckt ist die Reihe der Reiter, die im Depot des internationalen Maskenmuseums Diedorf ihre Aufstellung üben. St. Leonhard hat sie alle zum Leonardiritt gerufen. Unruhig scheinen manche Pferde mit den Hufen zu scharren. Das eine oder andere hat sich gerade aufgebäumt. Zu groß ist die Anspannung, die auf diesen Tieren in der Gruppe lastet. Ist doch das größte dieser Tiere weit über drei Meter lang, wogegen sich die kleinsten ohne Mühe in eine Zündholzschachtel verstauen liesen. Ebenso überraschend die Provenienz, die diese edlen Geschöpfe aufweisen können. Da ist eine direkte Linie zum Prinzen aus dem Ramayana nach Rajasthan aufgewiesen. Unmittelbar auf die Könige von Sao, diesem legendären Volk aus dem Norden Kameruns gehen andere in edlem Bronzegold schimmernde Kleinexemplare zurück. Etwas derb und robust, wie aus einem Pfosten gehauen, wirken die geheimnisumwitterten Nachkommen der Dogon von der Falaise in Mali auf den interessierten Besucher. Zierlich dagegen, hin und her tänzelnd, die kleinen Rosse aus der Zucht der westgotischen Reiter. Eine wiederum ganz andere Rassezucht formten die Hethiter aus Syrien und dem Südosten der Türkei.. Auffällig auch, daß manche Reiter aus dem fernen, weit östlichen Sibirien auf ganz anderen Reittieren angereist sind. Diese sitzen auf nur mühsam gezähmten Bären und tragen die Schamanen der Ewenken auf Ihrem Flug zu den Anderswelten. Selbst auf den unberechenbar geltenden Löwen sitzend erscheinen die edlen Reiter des längst vergangen Benin. Majästetisch die Könige der Luba aus dem erzreichen Katanga an der Quelle des Kongo. Ihre Pferde tragen den hochaufgerichteten Reiter und der wiederum trägt eine kunstvolle Kopfstütze, die nur von höchst-royalen Locken berührt werden darf. Eine edle Arbeit aus tiefdunklem Ebenholz...

Wie bitte??? Sie verstehen das alles so nicht....??.

" auf dem Rücken der Pferde, liegt die Botschaft von fremder Erde"...

Nun lassen Sie mich erklären:
im Internationalen Maskenmuseum in Diedorf wartet eine ganze Reihe an Groß- und Kleinskulpturen auf Ihre Ausstellung in einem schönen Raum Ihrer Wahl, der auch von anderen Pferd- und Kunst- närrischen Besuchern besichtigt werden kann, um diese einmalige Sammlung von circa 100 unterschiedlich großen Skulpuren von Pferd und Reiter geniessen und verstehen zu können.
Selbstverständlich erwarten wir von keinem Museum, von keinem Reitstall und von keiner Firma eine Bezahlung für diese Ausleihe. Versichert werden sollten sie allerdings schon. Und auch die Aufstellung wäre uns recht, wenn Sie dann weitgehend selber übernehmen würden, Natürlich schneidere ich Text-, und Bildinformationen auf dem Computer zur Ausstellung kostenlos für Sie zurecht.
Diese Gruppe an Reitern zieht es nach Leonardis Idee in die weite Welt hinaus, um von den wertvollen Kulturschätzen zu künden, die man im internationalen Maskenmuseum Diedorf gleich vor Ihrer Haustür im Schmuttertal bewundern und zu Ausstellungszwecken kostenlos ausleihen kann.

Bürgerreporter:in:

Haus der Kulturen michael stöhr aus Diedorf

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