Die Zeiten des Wirtschaftswunder haben meiner Familie schnell Wohlstand gebracht.

Christine darf im neuen  Ford 12 M  sitzen.
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  • Christine darf im neuen Ford 12 M sitzen.
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Die 50er Jahre es waren die Zeiten des Wirtschaftswunder wo die Familien so langsam anfingen sich Wohlstand zu leisten. Man kannte Anfang der 50er Jahren keinen Fernseher, Kühlschrank oder fließend Wasser im Haus. 1957 hat mein Vater sein Meisterbrief abgelegt und danach angefangen ein Geschäft zu eröffnen. Geld für eine Geschäftseröffnung hatte er nicht. Eine Marburger Baustofffirma hat den Geschäftsstart durch Leihgabe von Geld ermöglicht. Mein Vater musste sich bei der Neugründung seines Geschäftes verpflichten, die Baumaterialien bei dieser Firma zu kaufen, bis das Geld alle zurückbezahlt war. Es wurden viele Bauaufträge angenommen und durchgeführt, so wurde 1961 der erste Aussiedlerhof im Dorf gebaut. Drei Jahre nach der Geschäftseröffnung waren in dem Unternehmen 23 Handwerker beschäftigt , darunter viele Lehrlinge aus dem Dorf die den Handwerksberuf Maurer erlernten. Den Führerschein hat mein Vater 1939 abgelegt und sein erstes Auto kaufte er 1957. Wir waren sechs Kinder und wir waren sehr stolz, dass unsere Eltern im Besitz eines Auto waren. Nicht jeder Bürger konnte sich in diesen Jahren ein Auto kaufen. Im gleichen Jahr bauten unsere Eltern ein Haus für ihre achtköpfige Familie, wir bekamen nun auch ein Telefon und ein Fernseher es war ein schwarz-weiß Fernseher. Zu dieser Zeit musste man die Telefonespräche noch anmelden. An der anderen Leistung saß eine Dame , die die Nummer einspeicherte und das Gespräch verbunden hat.
Durch die neue Technik wie Telefon und Fernseher, hatten wir auch mehr Freunde, die Abends mit uns in unserem Wohnzimmer saßen und die Fernsehsendungen sehen wollten. Sehr gefragt waren für die Erwachsenen die Abendnachrichten. Die Kinder erfreuten sich an der Sendung das Sandmännchen.
1961 hat auch meine Mutter den Führerschein gemacht, was für eine Frau zu dieser Zeit noch unüblich war.
Die Zeit des Wirtschaftswunder bleibt für mich eine schöne Erinnerung an meine Kindheit.

Bürgerreporter:in:

Christine Eich aus Wetter

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