Ein Kopftuch für die Tafel.....

Julius-Polentz-Str.23 hier befindet sich die Lankower Tafel
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Die Schweriner Volkszeitung hat sich zu den Vorwürfen in den soziales Netzwerken von Frau Federau geäußert. Alles Friede,Freude, Eierkuchen es gibt Sushi und alle sind glücklich, dass es schon seit 22 Jahren die Tafel gibt !

Essen für Alle- Schweriner Volkszeitung

Ein Hilferuf einer älteren Dame erreichte eine Vertreterin einer alternativen Partei in Schwerin. Die Dame begleitet jeden Freitag eine gehbehinderte ältere Dame zur Tafel in der Lankower Julius-Polentzstr.23.Dort ist ein Sozialkaufhaus und eine Tafel untergebracht worden. Die genannte Dame berichtete von haltlosen Zuständen während der Verteilung der Tafelware. Diese Information wurde auch mir zur Kenntnis gebracht und war ein Grund, mich einmal selber von den Zuständen vor Ort, ein eigenes Bild zu verschaffen. Schon kurz nach 12 Uhr strömten von allen Seiten hilfebedürftige Bürger und Neubürger zu der unansehnlichen Baracke. Es bildete sich eine bunte Mischung vor dem Flachbau, in der es auch Frühstück und Mittag für Bedürftige gibt. Der überwiegende Teil der Wartenden setzte sich auch einer Mischung von Männern und Frauen zusammen, die gerade dem syrischen Bürgerkrieg entkommen waren. Das bemerkenswerteste und nachhaltigste Erlebnis war für mich eine junge Frau mit Migrationshintergrund, die auf dem Weg zur Tafel noch eine graue Pudelmütze trug und diese Mütze zur Verteilung der Nummern und dann bei der Ausgabe, diese Pudelmütze gegen ein Kopftuch eintauschte! Dieses Kopftuch wurde dann noch mehrmals von anderen Flüchtlingsfrauen verwendet.
Meiner Schätzung nach lag der Migrationshintergrund bei 70 % bei der Ausgabe. Augenscheinlich kannte man sich schon von vergangenen Tagen. Bewaffnet mit Rollwagen und Taschen war man auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Die Nummern wurden als Lose verteilt, die erste Nummer die verteilt wurde war ziemlich hoch, es war die Nummer 49. Anwesende deutschsprachige Bürger die schon länger hier leben und augenscheinlich auch schon länger auf Hilfe angewiesen waren, bestätigten die von der Dame geschilderten Zustände bei der Ausgabe. Ein syrischer Bürger fragte mich welche Nummer ich denn hätte, scheinbar hatte dieser Interesse an eine einstelligen Nummer... Von einer kontrollierten Ausgabe kann hier keine Rede mehr sein. Dies bezieht sich nicht auf die Verantwortlichen, die scheinbar mit der Flut der Bedürftigen auch überfordert zu sein schienen. Bemängelt wurde immer wieder das die Ausgabestelle nicht mehr an der Kirche zu finden ist. Hier wäre es, so ein Bedürftiger, noch gerecht zugegangen. Der Pastor hätte schon mal ab und zu nach freiwilligen gefragt, die beim Rasen mähen helfen oder anderweitige Aufgaben übernehmen würden. Das hätte sich dann bei der Vergabe der Nummern positiv ausgewirkt, so der, trotz seiner prekären Lebenssituation immer noch freundliche Mann. Seid der Umsiedlung der Tafel von der Kirche in die Polentz Straße und der immer weiter zunehmenden Bedürftigkeit der Flüchtlingsfamilie, geht es nicht mehr ganz so friedlich, bei der Vergabe zu. Dies sei auch darin begründet, dass sich die Tafeln gezwungenermaßen auf die Befindlichkeiten der Neubürger einstellen müssen. Es macht wenig Sinn, denen Schweinefleisch zu geben, das dann irgendwo hinter Baracke in die Ecke fliegt. Anfangs tauschte man sich noch untereinander aus,, aber der Futterneid führte auch dazu, das scheinbar so manche Tasche der Flüchtlinge etwas praller gefüllt war. Das lag wohl nicht darin begründet, dass jene mehr bekamen, sondern erfindungsreicher agierten. Einige wollen beobachtet haben, dass man sich mehrmals nach Nummern angestellt hatte und dann dementsprechend auch mehr bekam. Oder man bildete Kollektive die gemeinsam an der Ausgabestelle antraten. Dies befand sich nicht innerhalb des Gebäudes sondern es wurde von Innen nach Außen verteilt. Dazu wurden die betreffenden Personen einzeln oder in sehr kleinen Gruppen zum Ausgabefenster vorgelassen.
Ein gerade vorbei kommender Herr mit Einkaufsbeutel vom Penny Markt, teilte lapidar mit, zwar auf Hilfe angewiesen zu sein, aber seit einiger Zeit lieber auf den Stress zu verzichten. Die Verteilung und vor allem die Aufteilung, wären mit der christlichen Nächstenliebe nicht mehr vereinbar. Er wohne hier fast jetzt allein im Hochhaus, wo keiner mehr wirklich weiß, wie es mit dem Hochhaus überhaupt weiter gehen würde. Selbst bei positiver Einstellung zur Flüchtlingshilfe, muss man erkennen, dass in unserem Land irgendwas aus dem Ruder läuft. Entweder hat uns die Regierung belogen und es sind nicht nur Facharbeiter gekommen, oder die Flüchtlinge die zur Tafel erscheinen sind alles Betrüger?
Warten wir ab, die Entwicklung tendiert eher dazu, dass der Staat irgendwann erkennen wird, das Hunger böse macht!

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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