Wo bleibt da eigentlich der Aufschrei der Grünen?

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Seit Monaten wälzt sich eine endlose Autokarawane durch die Stadtteile Neu Zippendorf und Mueßer Holz. Man hat erfolgreich den morgen- bzw. den abendlichen Verkehrsstau von der B321 in einen Stadtteil mit mehreren tausend Einwohnern verlegt. Vorher hat man aber aus der ehemals vierspurigen/zweispurigen Fahrbahn der Hamburger Allee, noch eine einspurige Fahrbahn gebastelt.
Jede Seite der Hamburger Allee hatte durch eine gekennzeichnete Mittellinie getrennte Fahrbahn. Jetzt fehlt diese Mittellinie und jeder versucht vom Grünen Tal kommend, so schnell wie möglich, das Ghetto wieder zu verlassen. Da wird gedrängelt und geschnitten, Ampeln und Abbiegespuren ignoriert und Abkürzungen durch die Perleberger Straße, einer Tempo 30 Zone, im rasanten Tempo genommen. Die Plater Strasse von der B321 hoch ist auch nur noch einspurig befahrbar, weil dort Parkplätze eingerichtet wurden, die allenfalls am Wochenende von LKW Fahrern genutzt wurden. Wer also den Berg hoch kommt, kann noch nicht einmal wirklich die Geradeausspur nutzen um nach Consrade zu kommen, weil sich in den Stoßzeiten der Stau schon unten an der Ampelkreuzung bildet. Warum hat man für den Umleitungszeitraum, nicht wieder die zweispurige Verkehrsführung vorgenommen? Endresultat, nichts geht mehr, Autofahrer ordnen sich oben an der Kreuzung als Linksabbieger ein und befeuern ihre Fahrzeige dann mit Vollgas auf die Mittespur um dann 50 Meter gewonnen zu haben. Andere wieder nutzen die Geradeausspur ins Mueßer Holz um dann an der Tankstelle wieder zu wenden, um dann wieder rechts abzubiegen, Gewinn ca. 5 min. Aber das ist den guten noch nicht genug. Auf der Umleitungsstrecke gibt es auch noch zwei Fußgänger Ampeln, die dafür sorgen, dass nun für manchmal nur eine Person der gesamte Verkehr zum Stillstand kommt. Hier hätte man ruhig längere Rotphasen für die Fußgänger schalten können, um den Verkehr schneller abzuleiten. Kinder machen sich schon ihren Spaß daraus die Ampeln laufend zu betätigen. Die ganz schlauen nutzen die Zwangsstopp für einen Beschleunigungstest, ordnen sich rechts ein und bei Grün geht’s gleich links rüber….
Wer es nun über die Straßenbahngleise geschafft hat, kann sich rechtsseitig den Abriss von Sozialwohnungen anschauen. Wahrscheinlich werden die Laster, die mit dem Abriss beschäftigt die Situation noch weiter verschärfen. Das nennt sich dann Wohnungsmarktstabilisierung und wird vom Staat gefördert. Wer auf der Umleitungsstrecke noch nicht verrückt geworden ist, wird es spätestens, wenn er sich die massive Zerstörung der Natur ab der Mueßer Bucht anschaut. Unglaublich das so eine Zerstörung der Natur so dicht am Schweriner See überhaupt erlaubt wurde. Hier ist absehbar, dass es zu massivsten Problemen kommen wird. Schon jetzt sackt die Fahrbahn immer wieder ab, hunderte Bäume fallen dem Ausbau der Straße zum Opfer. Geschützte Pflanzen und Biotope werden einfach mit Tonnen von Kies zugeschüttet. Wo sind hier eigentlich die Naturschützer und der Nabu?
Der eingerichtete Fahrradweg sackt immer weiter ab und Radfahrer müssen jetzt schon absteigen, falls der Boden unter ihnen wieder einmal absackt.
In diesem Bereich wird die Fahrbahn immer wieder nachgeben, weil hier der Schweriner See seit tausenden von Jahren, seinen Wasserpegel reguliert. Die Sumpfzone dienen gerade dazu, dem See, entsprechende Räume zu bieten. Man kann sich also auf lange Zeit auf den Stau im Wohngebiet einreichten.

Der Beitrag wird noch überarbeitet und die Bilder kommentiert.  

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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