Rückblick Bundesgartenschau 2009 in Schwerin

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Gerade wird in Schwerin wieder das Thema einer erneuten Bundesgartenschau in Schwerin aufgegriffen.
Viele echte Schweriner wünschen sich keine erneute Buga in Schwerin!
Leider muss ich als waschechter Schweriner sagen, dies ist nicht mehr meine Stadt. Schwerin die Stadt der Seen und Wälder hat ihre Seele verloren.
Sichtachsen vor mehr als hundert Jahren angelegt sind verschwunden. Die grüne Lunge der Stadt, vorwiegend an den Seen mit vielen Bäumen und Pflanzen bewirkten einen Schutz der Stadt vor der kalten Witterung die oft in den Wintermonaten über den Schweriner See in die Innenstadt blies. Gerade die Waisengärten hatten diese Schutzwirkung für die Schelfstadt. Pflanzen, Sträucher und Baume haben auch im Sommer eine wichtige Schutzfunktion, sie speichern für die Nächte die Wärme in der Stadt, die ohne dieses Schutz wieder auf den Seen zieht. Die Stadtoberen haben diese einst so schöne Stadt, dem Wohnen am Wasser geopfert.
Ein weiterer Grund war das nach der Buga, der Schwung verloren gegangen ist. Angebote von Schweriner zur Übernahme der Blumenpflege wurden nicht angenommen. Schwerin hat mit dem Titel Landeshauptstadt in Mecklenburg-Vorpommern ihren bisherigen Charme verloren.
Schwerin leidet immer mehr unter der zunehmenden Vergreisung der Bevölkerung und der sich fortsetzenden Zunahme und Zuwanderung von westlichen Kadern, die in den Ämtern und Ministerien, immer noch mit dem Aufbau Ost beschäftigt sind. Die Kader müssen natürlich standesgemäß wohnen, ein noch so kleiner Blick aufs Wasser ist das Mindeste was die neue Adresse hergeben muss. Ein Beispiel sei hier mal die Mueßer Adresse Consrader Weg genannt, als hier Eigenheime entstanden , wollte man natürlich nicht am; Consrader Weg wohnen, sondern man erfand schnell eine neue bessere Adresse mit ; zu den Störwiesen. Hört sich doch viel besser, oder?
Allein die Ruinen in Zippendorf, in Mueß wie die Reppiner Burg und die Mueßer Fähre sind ein einzige Schandfleck. In Mueß gibt es derzeit zwei vergammelte Dampfer Anlegestellen, aber man diskutiert doch tatsächlich darüber, eine neue am Gelände des Freilichtmuseums zu bauen. Geld spielt in dieser Stadt scheinbar keine Rolle.
Die schwimmenden Wiesen verkommen zum Spielplatz für alle möglichen Veranstaltungen, dementsprechend sieht es dort manchmal aus. Wer die Bilder der Buga aus dem Jahr 2009 sieht und dann als Tourist in die Stadt kommt, muss enttäuscht sein.
Die Stadt sollte erst einmal ihre Hausaufgaben machen, denn noch hat man die Fehler der vergangenen Buga nicht aufgearbeitet, da diskutiert man schon über eine neue Buga. Wenn die Stadt es irgendwann schafft, ihre Schandflecke zu beseitigen und die Schweriner Bürger mit in den Prozess einzubinden, sollte man darüber reden.

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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