Jahresrückblick mit TV Schwerin und OB Dr. Badenschier

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Gespräch zum Jahresende: Schwerins Oberbürgermeister mit Bilanz und Ausblick

Anmoderiert wird der Beitrag bei TV Schwerin mit: Zitat wörtlich übernommen.. 
"Im Jahresrückblick mit Schwerins Oberbürgermeister Rico Bandenschier geht es um Bilanz und Ausblick für die Landeshauptstadt. In Sachen Verschuldung ist endlich Licht am Ende des Tunnels. Dem OB liegt der soziale Wohnungsbau am Herzen und auch in Sachen Kulturszene gibt es Lichtblicke."
Na ja beim Gesprächspartner handelt es sich natürlich um Herrn Dr. Badenschier und nicht um einen "Bandenschier".... aber das macht ja nichts, fällt bei Schwerin TV ohnehin nicht auf oder interessiert nicht wirklich.Namen sind halt nur Schall und Rauch. Die die es merken könnten, nämlich die Entourage des OB sind sämtlichst schon lange im Weihnachts-und Jahresendurlaubsmodus, Zu Weihnachten und dem bevorstehenden Jahreswechsel pendeln sogar die Beamten wieder gerne und ausgiebig in heimische westliche Gefilde. Irgendwie schein die Stadt wie leergefegt. Wie MP Sellering schon einmal in einer seiner Weihnachtsansprachen es nannte, zurück zu den heimatlichen Wurzeln. Nur waren seinerzeit die Ossis gemeint, weil dem Osten die Arbeitskräfte ausgehen, die zuvor in den Westen zur Arbeit delegiert wurden. Wenn Sie wissen was ich meine....    

Was uns der Bürgermeister da im Gespräch präsentiert, ist nichts anderes als heiße Luft der  von einem Ballon in den anderen gepumpt wird. 
Dabei spielen Fördermittel immer eine große Rolle, man muss nur diese bereitgestellten EU Gelder, den Vorgaben der Europäischen Union anpassen.Sprich man schaut halt was die EU für was so ausgeben und bereitstellen will. Da fällt halt die Entscheidung zur Antragstellung gleich viel leichter. Gute Beispiele sind einige Fördermaßnahmen in Neu Zippendorf, da wurden für den Berliner Platz mehr als 700 000 € ausgeben und es sieht nach der Investition und der erfolgreichen Vernichtung von sozialen Wohnraum zweier Hochhäuser, dort leider immer noch so aus , wie bei Hempels hinter dem Sofa...
Genannt wird auch gerne, der nach Dr.Badenschier überwältigende Erfolg des Campus am Turm. Die verrotte Schule nebenan und das heruntergekommene Ärztehaus am Fernsehturm, wird freilich ausgeblendet. 
Dazu muss man den Bürgern doch einmal erklären warum man mit Fördermitteln sozialen Wohnraum vernichtet und dann neuen sozialen Wohnraum mit Fördermitteln wieder aufbaut....?  
Man weiß natürlich nicht wie oft Herr Badenschier im Stadtteil Neu Zippendorf unterwegs ist, aber wirklich umgeschaut zu haben scheint er sich nicht. Ältere Bürger müssen umständliche Wege in Kauf nehmen, um ihre Postangelegenheiten abzuwickeln. Wirkliche Hilfe gibt es hier nicht mehr, denn Postfilialen haben mit der eigentlichen Post nichts mehr gemeinsam , wo früher jeder jeden kannte. Dazu kommt die schon seit Monaten bestehende Umleitung über die Hamburger Allee,die nicht nur die Autofahrer nervt, sondern auch die Anwohner.Die Misere mit der Insel Kaninchenweder und dem neuen Wirt ist schon wieder unter dem Tisch gefallen, auf dem im Museumsdorf gerade noch die Verträge unterzeichnet wurden, dabei wurde noch der neue Wirt doch mit viel Lorbeer gefeiert. Das Feuerwehrmuseum das für 1 € Erbpacht verschleudert wurde, wird dann auch noch aus der klammen Stadtkasse mit mehr als 30 000 € unterstützt. Eigentlich ein Witz, denn dieses Museum ist und bleibt ein privates Museum.
Weitere Schwachstellen durch fehlende Infrastruktur gibt es jetzt schon im Bereich der Baugebiete Waisengärten und am Ziegelsee, das wird der Stadt in den kommenden Monaten noch gewaltig um die Ohren fliegen. Kritische Fragen gibt es freilich nicht von Herrn Böhm, sondern nur Fragen auf die kein Schweriner eine Antwort haben möchte. 
Schwerin ist eine Stadt der Gegensätze geworden,im Süden die Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf  und Mueßer Holz, die unter dem demografischen Wandel leiden und von der Flüchtlingspolitik sehr stark betroffen sind. Hier bilden sich gerade Ghettos mit dem Wissen der Verantwortlichen der Stadt, die versuchen die Flüchtlinge von den Stadtteilen in der Innenstadt fernzuhalten. Denn die Toleranz zum Flüchtlingsproblem nimmt auch ständig mit der Entfernung zum Problem zu. 
Man stellt fest über Probleme redet man in Schwerin nicht gerne, wenn es etwas positives gibt, rückt der Schweriner Hofstaat gerne mit Schere, Hacke, Spaten oder Schaufeln an um etwas feierliches Einzuweihen, allerdings vermisse ich diese Damen und Herren, an den zahlreichen Fördergeldgräbern. 
Was wird nun eigentlich aus dem Strandhotel in Zippendorf und der Boxerschule oder den Ruine  an der Mueßer Fähre und der Bezirksparteischule? Warum soll man über ein neues Stadtgeschichtsmuseum  reden, wenn noch viele ehemalige des alten Stadtgeschichtsmuseums ein gutes Auskommen im Freilichtmuseum haben, deren vollen Bezüge auch bei geschlossenen Museum im Winter weiterlaufen. Hier stehen spärliche Einnahmen von ca. 80 000 € den Ausgaben von mehr als 500 000 € gegenüber. Darüber müsste man auch einmal mit dem Bürgermeister reden!     

  

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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