Der 20 Millionenstau......

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Jeder Schweriner der morgens in die Stadt muss kennt das Problem, da es tagtäglich einen Stau gibt.
Das Problem sind allerdings nicht Schweriner oder Touristen die in die Stadt wollen, sondern tausende Pendler aus dem Speckgürtel Schwerins, die in die Ministerien und Beamtenstuben pendeln.
Wer sich einmal die Fahrzeuge ansieht und hier besonders auf die Insassen achtet, muss feststellen, dass fast alle Fahrzeuge nur mit einer Person besetzt sind.
Montags ergibt sich das Problem erst so zwischen 10-11 Uhr und dann Dienstag – Freitag ab 9 Uhr. Das gleiche Spielchen dann Nachmittags ab 16 Uhr bis auf Freitag, denn ab Eins macht bekanntlich jeder sein…..
Jetzt glaubt man dem Problem Stau, dadurch zu begegnen, in dem man die Fahrspuren ab der Plater Straße bis nach Rabensteinfeld, vierspurig erweitert und opfert dafür Hunderte Bäume und wird wortwörtlich Berge versetzen. Dabei wird sich später herausstellen, das sich das Problem nur dahingehend verlagert, das man jetzt nicht mehr einspurig im Stau steht, sondern zweispurig. Nun da fällt es einen bestimmt leichter, wenn nun plötzlich nicht nur hinter mir, auch jemand im Stau steht sondern auch noch neben mir.
Eine funktionierende Nahverkehrsanbindung mit ausreichenden Pendlerparkplätzen im Bereich der Autobahnanbindung an der Anschlussstelle der A14, hätte hier sicher Entlastung geschaffen. Denn nach dem Ausbau wird es spätestens in Rabensteinfeld oder an der Ampel zur A 14 dann wieder Stau geben.
Mit 20 Millionen Euro will man das Problem lösen, dass eigentlich ja keins ist, über Alternativen denkt man erst gar nicht nach. Der werden sogar die Ausläufer des Schweriner Sees, die bis hinter die B 321 reichen, trocken gelegt werden. Oder sagen wir mal so, man versucht es zumindest, denn der Schweriner See hat einen stetig sinkenden und steigenden Wasserspiegel, der auch von der Windrichtung abhängig ist. So wird auch oft das Wasser vom Wind in die Mueßer Bucht gedrückt, und man wird sehen wie gut die Stadt dies berücksichtigt hat. Irgendwo wird das Wasser sich einen Weg suchen, das der Wind vom Görslower Ufer herüber drückt.
Auf jeden Fall wird hier die Natur nachhaltig geschädigt und dies nur, damit unsere Pendler nicht allzu lange im Stau stehen müssen. Dabei ist schon die Fahrt in die Innenstadt mit etlichen Hindernissen gespickt. Erst kommt die Zoo Ampel, gut ohne die geht es nicht, dann kommt der Überweg am Zoo, wo mittels Ampel oft bis zu 15 Fahrzeuge anhalten müssen, wenn ein Fußgänger die Seite wechseln will. Nächste Haltestelle beim Medienhaus Nord, nicht nur Autos sondern auch Radfahrer und Fußgänger können hier die Ampel bedienen. Dabei wird die Phase aber nicht davon beeinfluss wie viele Fahrzeuge gerade auf der B321 unterwegs sind, sondern davon ob jemand jetzt gerade rüber will. Danach kommt die erste Schweriner Wendeampel, man meint hier ein Problem einer maroden Brücke gelöst zu haben und hat sich nur Probleme geschaffen. Dazu eine Zwangsmaßnahme für diejenigen die nach Ostorf rechtsabbiegen wollen und aus der Stadt kommen.
5 Sekunden hat man Zeit die Rechtskurve zu bekommen, dienen soll diese 5 Sekundenphasen dazu, die Autofahrer davon abzuhalten durch die Gartenstadt nach Schwerin Süd zu fahren. Angeblich fahren täglich 6000 Autos durch die Gartenstadt!! Wer da wohl gezählt hat oder sollte man besser fragen, wer da wohl wohnt?
Eine weitere Maßnahme wir die Umleitung der B321 über die alte Crivitzer Landstraße durch Mueß sein und der Abriss der Brücke über die B321 und dren Neubau. Damit werden alle Bürger jenseits der Brücke von Mueß ausgeschlossen und müssen über Consrade fahren. Hier die ist die Straße aber teilweise im Wald nur einspurig, kommt ein Bus oder LKW wird es eng. Möglichweise wird man versuchen eine Ampel installieren, was wieder Stau bedeutet. 
Bis 2022 haben wier ja noch viel zeit Erfahrungen zu sammeln. 

 

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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