Werden in Schwerin Sozialwohnungen abgerissen um Grundstücke der Stadt besser zu vermarkten?

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Also diese Wohnungsbaupolitik muss man erst einmal verstehen, da wird auf der einen Seite der Stadt im großen Stil die Abrissbirne geschwungen, derweil gleichzeitig die grüne Lunge Schwerin s‘ amputiert wird um dort hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Gemeinhin von Herrn Dr. Friedersdorff auch als Premiumwohnungsbau am Wasser bezeichnet. Was verbindet die Abrissbirne und die Premiumbauten? Der Abriss großer Teile auf dem dritten Bauabschnitt ist von der Bundesregierung per Beschluss abgesegnet und mit Fördermitteln noch lukrativ für die Wohnungsbaugesellschaften. Gleichzeitig baute doch auch die Schweriner Wohnungsbaugesellschaft am Ziegelsee. Die Stadt zerstört gleichzeitig die Infrastruktur in dem sämtliche Zugänge zu den Schweriner Seen mit Wohngebieten zugepflastert werden, die Herr Dr.Friedersdorff in den schönsten Farben den Wahlschwerinern als Investition verkaufen möchte. Wer und wie dort später wohnt ist unerheblich, der Verkauf der Grundstücke ist oberstes Gebot um die Stadt aus der prekären finanziellen Misere zu bringen. Es lassen sich also gleichzeitig mit der Zerstörung von Wohnraum und dem Neubau Geld verdienen. Mit der Zerstörung von intakten Wohnraum schafft man nunmehr Fakten, die den Premiumbau rechtfertigen.

Quelle Schweriner Volkszeitung Ausgabe 14.10.2013

Hochhaus soll am Ziegelsee auftragen

Er soll filigran wirken, aber ein Hingucker sein und er soll den architektonischen Abschluss der ersten Gebäudereihe am Ziegelinnensee bilden. Auf dem Reißbrett der Stadtplaner und unter Regie von Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff steht bereits ein neues Hochhaus in den Plänen für das neu entstehende Wohngebiet in der Werdervorstadt. "Es soll ein Hingucker werden, kein unscheinbares Gebäude. Architektonisch stellen wir es uns ähnlich vor wie die Gebäude im Hamburger Hafen", so der Baudezernent. Irgendwann soll die Gebäudereihe mit dem historischen Speichergebäude, in dem jetzt ein Hotel ist, beginnen und mit dem Zehngeschosser abschließen. "Der Neubau soll dann aber nicht höher sein als das Speicherhotel", so der Dezernent weiter.

Doch bis das geplante Projekt wirklich am Ufer des Ziegelinnensees aufragt, dürfte noch einige Zeit vergehen. Auf der anderen Seite der Möwenburgstraße treibt die Stadtverwaltung derzeit das Bauprojekt auf dem ehemaligen Molkereigelände voran. Dort sollen mehrere Einfamilienhäuser entstehen, doch dafür muss zunächst ein aufwendiges Umlegungsverfahren eingeleitet werden (SVZ berichtete).

"Wir planen das Hochhaus an der Möwenburgstraße natürlich weit im Voraus", erklärt Wolfram Friedersdorff. Nach den Vorstellungen der Stadtplaner soll es eines von drei weiteren Wohnhäusern sein, die in einen Park eingebettet werden. Für die Kinder der Anwohner ist außerdem ein Spielplatz geplant. So sollen einerseits die Bewohner das Gefühl von Privatsphäre bekommen, andererseits Spaziergänger und Radfahrer das Ufer des Ziegelinnensees erreichen können.

Zwischen dem bereits stehenden Sechsgeschosser und dem geplanten Hochhaus soll ein weiterer sechsgeschossiger Bau aus dem Boden gestampft werden - auch ein Wohngebäude. "Eine große Herausforderung ist an dieser Stelle natürlich der Bauuntergrund, der durch die Seenähe sehr weich ist", so der Baudezernent weiter. Fakt ist, dass Wohnungen mit direkter Wasserlage in Schwerin heiß gehandelt werden und schnell vergriffen sind. "Der Blick aus dem zehnten Stock über den Ziegelinnensee auf die Silhouette der Landeshauptstadt ist natürlich einzigartig", sagt Frieders dorff.

Bislang stehen an geplanter Stelle in der Werdervorstadt, an der der Zehngeschosser am Ziegelinnensee aufragen soll, noch mehrere Baracken. "Die müssen dann natürlich weg, aber so weit sind wir ja noch lange nicht", so Friedersdorff. "Erst mal bräuchten wir einen Investor." SVZ-serie "Aktion Stadtbild" In Vorbereitung auf die Buga 2009 hat die SVZ 2007 mit dem Verein Pro Schwerin und dem Buga -Förderverein die "Aktion Stadtbild" ins Leben gerufen. Mehr als 40 Gebäude, Plätze oder Straßen haben wir damals vorgestellt - wo etwas passieren muss, wo schon Inve storen arbeiteten oder was in neuem Glanz erstrahlte. Seitdem hat sich viel getan. Grund genug, erneut eine Bilanz zu ziehen. Lesen Sie als nächstes: Wohnturm am Ziegelinnensee.

Zu dem Beitrag gibt es lediglich 2 Kommentatoren mit drei Beiträgen. Nun mag es vermutlich viel mehr Kommentare geben, aber die Schweriner Volkszeitung zensiert massiv unbequeme Kommentare, die Zensur besteht darin, das sich die Redaktion schon im Vorfeld von den Kommentatoren jeglicher Art distanziert, aber Beiträge die in keiner Form gegen die Richtlinien verstoßen, eben auch nicht veröffentlicht.
Zudem macht sich die Schweriner Volkszeitung zum Sprachrohr der Stadt, immer wieder werden die hochwertigen Wohnungen geradezu in den höchsten Tönen angepriesen. Dr.Friedersdorff kommt da noch als Möchtegern Chefarchitekt daher, der allem Wahlschweriner eine Wohnung am Wasser verspricht.
Juliane Haendschke schreibt nicht nur schlecht, sondern ist dazu auch noch schlecht informiert, aber für diese Beiträge ist es ohnehin auch nicht notwendig eigene Recherchen anzustellen, denn scheinbar wird der Zeitung der Text von der Stadt vorgeben. Vermutlich liegt dies daran, (was in Schwerin auch kein Geheimnis mehr ist) das die Zeitung eigentlich Pleite ist und vermutlich nur noch erscheint, weil sich Schwerin die Peinlichkeit ersparen möchte, die erste Landeshauptstadt zu sein, die keine Regionalzeitung mehr hat. Das führt im Umkehrschluss dazu, das man nicht mehr schreiben kann was man möchte, sondern das schreiben muss, was andere in die Zeitung diktieren. Das dies dann nichts mehr mit der Meinungs-und Pressefreiheit zu tun hat, liegt auf der Hand. Und so bleibt eine Lüge auch dann eine Lüge wenn sie pausenlos wiederholt.

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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