Der Vita-Parcours von Roßdorf

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In der Nähe von Roßdorf befindet sich im Wald ein Vita-Parcours. Der Vita-Parcours wurde vor einigen Jahren modernisiert und verfügt daher über modernen Trimmgeräte. Allerdings fehlen einzelne Stationen und Schilder. Die vorhandenen Schilder waren in sehr gutem Zustand. Der Trimmpfad wurde am 2. November 2018 und 15. Mai 2020 aufgenommen. In diesem Zeitraum gab es einige Veränderungen an dem Trimmpfad.

Erhaltungsmaßnahmen
Der Trimmpfad befindet sich abgesehen von einzelnen fehlenden Übungen oder Schildern in gutem Zustand, was auf ehrenamtliche Arbeiten der drei Senioren Dr. Klaus Kolbe, Dr. Jürgen Lehmann und Axel Wenz zurückgeht, die im Jahr 2020 zwischen 72 und 85 Jahre alt waren. Diese haben ihre handwerkliche Erfahrung aus dem Hausbau genutzt, um Geräte, Pfosten und Schilder zu sanieren. Dabei wurden die Pfosten am Boden in ein Kunststoffrohr gesetzt, und der Zwischenraum wurde mit Beton ausgefüllt. Dies sollte die Lebensdauer der Pfähle deutlich erhöhen, da sie üblicherweise im Boden abfaulen und dann dort abbrechen.

Das moderne Hangelgerät ist aus einer Sammlung zum 80. Geburtstag von Dr. Klaus Kolbe finanziert worden.

Am 14.03.2019 erfolgte die Übergabe der Stationen 12 und 15 an die Gemeinde Roßdorf.

Der Vita-Parcours weist zwei Besonderheiten auf, die ihn seniorenfreundlicher machen. Beim Gerät zum Froschhüpfen wurde ein kurzer Sprossenabstand gewählt. Den "optimalen" Abstand haben die drei Rentner vor dem Bau des Geräts im Garten ermittelt. Außerdem wurde der Balancierbalken mit einer Aufstiegshilfe versehen.

Verlauf
Folgt man einem am Parkplatz beginnenden Wanderweg, welcher direkt in den Wald führt, so gelangt man zur Station 3 des Trimmpfads. Dies ist aber nicht der richtige Weg. An einem Baum befindliche Brettchen lassen vermuten, dass hier früher ein nach rechts führender Wegweiser hing. Man muss dem zwischen dem Wald und einer Wiese verlaufenden Weg folgen und an der nächstmöglichen Stelle nach links in den Wald abbiegen. Hier steht das Schild mit den Benutzungshinweisen. 2018 fehlte es.

An diesem bergauf führenden Waldweg befindet sich Station 2. Der Weg führt zu einer Kreuzung, wo nach links der Weg zum Parkplatz abzweigt, während man nach rechts auf den Trimmpfad kommt. Ein Wegweiser mit der Anweisung "Laufen mit Knieheben und Anfersen im Wechsel" zeigt den Weg.

An diesem Streckenabschnitt kommt man an den Trimmstationen 3, 4 und 5 vorbei. Danach geht es wieder abwärts. Bei Station 6 (Froschhüpfen) befindet sich ein ungewöhnliches Gerät: Die Sprossen des leiterähnlichen Holzgeräts sind relativ dicht, sodass man kleine Sprünge machen oder zwei Sprossen gleichzeitig überspringen muss. 2018 stand kein Schild an diesem Gerät. Das im Jahr 2020 vorhandene Schild gehörte ursprünglich zu Übung 9. Der ursprüngliche Inhalt wurde zum großen Teil entfernt und von Hand passend übermalt. Es befindet sich jedoch noch eine Wiederholungsangabe auf dem Schild, welche im Original nicht vorhanden ist.

Nach dem Passieren von Übungsstation 7 kommt man zu einer Kreuzung, an welcher sich ein Gerät aus Recycling-Kunststoff befindet, das laut Plakette von der Firma Westfalia-Spielgeräte GmbH und aus dem Jahr 2007 stammt. An dem Gerät sind zwei Klimmzugstangen sowie ein Paar Ringe an kurzen Ketten. Letztere könnten noch von dem vorherigen Gerät stammen, da sie von Form und Farbe den oft für Station 10 verwendeten Bauteilen ähneln.

Nach Station 10 ist dem Weg nach links zu folgen. Nach einem kurzen Stück des Weges steht rechts ein Treppenwegweiser. Hier geht es auf einem schmalen Pfad ohne Stufen den nicht besonder steilen Hang hoch, dann ein Stück parallel zum Hauptweg. Zum Schluss wird man zu Station 11 wieder auf den gut ausgebauten Waldweg zurückgeführt.

Anstelle von Station 12 fand sich 2018 nur ein Holzpfahl links vom Weg mit der Aufschrift "Gerät Nr. 12 Knie durchstrecken; Fläche 2,5m x 2,5m". Im Jahr 2020 war ein neues Gerät vorhanden, bei welchem es sich um eine einzigartige Konstruktion handelt: Die Holzklötze sind nicht wie üblich in den Boden eingelassen, sondern stehen auf drei Stahlhülsen.

Nach Station 13 muss man nach links abbiegen. Ein Wegweiser ist aber nicht vorhanden. Die nächste Station an dem Weg, welcher erst kurz abwärts, dann wieder aufwärts führt, ist Station 15, welche im Jahr 2018 noch fehlte. Vor dieser Station gibt es einen Abzweig nach links, der Richtung Station 7 führt.

Nach der größten Steigung kommt man an Station 16, welche über die gleiche Ausstattung wie die 13 verfügt: ein Holzständer mit einigen Holzstücken.

Am Weg folgen erwartungsgemäß die Stationen 17, 18 und 19. Bei letzterer handelt es sich um ein modernes Hangelgerät aus Stahl, welches sich vor einer Wegekreuzung rechts befindet. Beim Hangelgerät fehlt jedoch das Stationsschild.

An der Kreuzung läuft man weiter geradeaus und findet rechts am Wegesrand noch die Station 20. Diese wurde mit einem kleinen Extra in Form einer Aufstiegshilfe ausgestattet, welche 2018 noch nicht vorhanden war.

Schließlich gelangt man auf die Zufahrt zum Parkplatz.

Links
Aufbau eines Vita-Parcours: https://www.myheimat.de/dietzenbach/sport/aufbau-e...
Rekonstruktion von Vita-Parcours-Schildern: https://www.myheimat.de/dietzenbach/gedanken/alte-...

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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