Paukenschlag bei WM in Vietnam David Zentarra gewinnt Bronzemedaille im Einzel

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Deutschland bejubelt den Gewinn der ersten Medaille bei der Federfußball-Weltmeisterschaft im vietnamesischen Dong Thap. Wie bereits 2010 in China sicherte sich David Zentarra vom FFC Hagen im Einzel die Bronzemedaille. Nach dem fünften Platz im Doppel an der Seite von Sven Walter vom TV Lipperode dokumentierte der Volmestädter eindrucksvoll, warum er in Deutschland seit Jahren unangefochten die Nummer eins ist. Dabei lief auf dem Weg zum zweiten WM-Edelmetall seiner Laufbahn bei Temperaturen von rund 40 Grad Celsius in der Halle zunächst nicht alles ganz rund für den deutschen Meister und amtierenden Vizeeuropameister. So machte es David Zentarra im Viertelfinale gegen einen Macanesen überaus spannend. Nach dem 21:17 im ersten Satz lag er im zweiten Durchgang bereits 13:19 im Hintertreffen, als er dank einer Energieleistung den Spieß noch umdrehen und den zweiten Satz mit 22:20 für sich entscheiden konnte. Im anschließenden Halbfinale traf er dann auf einen Vietnamesen und bezog eine bittere 8:21, 9:21 Niederlage.
„Seine Angaben waren härter als meine besten Schmetterbälle“, zollte David Zentarra der Leistung des Vietnamesen anschließend großen Respekt. Im Spiel um Platz 3 kam es dann zu einer Neuauflage des kleinen Finales der Weltmeisterschaft von 2010. Gegner des Hageners war wie damals der ungarische Europameister Gabor Toth. Und wie vor drei Jahren konnte der ewige Rivale auf asiatischem Boden nicht gegen David Zentarra gewinnen. Dabei hatte der ungarische Meister den ersten Durchgang noch mit 21:18 für sich entscheiden können. Doch dann drehte David Zentarra den Spieß um und ließ dem zunehmend resignierenden Magyaren in den kommenden beiden Sätzen beim deutlich 21:12, 21:10 nicht den Hauch einer Chance und durfte sich über die Bronzemedaille freuen.
Derweil stand der zweite Wettkampftag in Dong Thap für Sarah Walter vom FFC Hagen ganz im Zeichen einer Doppelbelastung. Denn die deutsche Meisterin stand sowohl im Dameneinzel als auch im Mixed-Doppel an der Seite ihres Vereinskollegen Christopher Zentarra auf dem Parkett. Und in beiden Wettbewerben gelang ihr jeweils der Sprung ins Viertelfinale.
Im Mixed-Doppel spazierten Sarah Walter und Christopher Zentarra durch ein 21:3, 21:5 Kantersieg im Achtelfinale über Singapur in die Runde der besten Acht. Hier erwiesen sich die favorisierten Chinesen beim 12:21, 8:21 als eine Nummer zu groß. In der anschließenden Platzierungsrunde setzte sich das FFC-Doppel mit 21:15, 21:16 gegen Frankreich durch. Im Spiel um den fünften Platz wartet nun Hongkong, das mit 21:15, 21:14 die Oberhand behielt und Sarah Walter und Christopher Zentarra auf Rang 6 verwies.
Im Einzel unterlag Sarah Walter im Viertelfinale in einem extrem engen und völlig ausgeglichenen Spiel der Ungarin Alexandra Mile erst im hart umkämpften dritten Satz unglücklich mit 20:22. In der nun folgenden Platzierungsrunde fertigte die Hagenerin eine Taiwanesin mit 21:9, 21:8 ab und zog in das abschließende Spiel um Platz 5 ein, wo sie in zwei Sätzen gegen eine Spielerin aus Hongkong das Nachsehen hatte.
Morgen treffen die deutschen Herren mit den Zentarra-Brüdern sowie den Lippstädtern Sven Walter und Philipp Münzner in der Vorrunde des Mannschaftswettbewerbs auf Weltmeister Vietnam und Außenseiter Österreich. Im parallel stattfindenden Damenwettbewerb stellt Deutschland keine Mannschaft.

Bürgerreporter:in:

Karsten-Thilo Raab aus Hagen (NW)

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