Elisabeth von Thüringen - Die heilige Elisabeth auf der Wartburg

das bekannteste bild ist wohl das rosenwunder
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Da lebt man schon seit vielen Jahren, einfach um die Ecke, doch noch nie bin ich da gewesen.
Auf der Wartburg, bei Eisenach. Kaum 90 km von hier entfernt....
Und so machte ich mich bei strahlenden Sonnenschein auf den Weg.
Knapp eine Stunde gefahren, und da war sie in Sichtweite, nur noch den Berg hinauf.
Was ich oben zu sehen bekam hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.
Nicht nur die imposante Burg, auch das Panorama war überwältigend.
Nach einer reichen Fotobeute, habe ich mich einer Führung durch die Burg angeschlossen, ist sehr empfehlenswert. Sie dauerte ca. eine Stunde und man durfte fotografieren.
Eine Geschichtsträchtige Anlage, deren Ursprünge etwa um das Jahr 1067 datiert sind.
Auf dem strategisch wichtigen Felsen, in der nähe der damals schiffbaren Hörsel, in der nähe der heutigen Stadt Eisenach wurde die Wartburg um das Jahr 1080 erwähnt.
Viele Ereignisse und Persönlichkeiten der deutschen Geschichte sind sehr eng mit der Wartburg verbunden.
Die bekanntesten dürften
die Hl. Elisabeth von Thüringen
und Martin Luther sein.

Elisabeth von Thüringen. Der hl. Elisabeth widme ich den heutigen Beitrag.
Kaum eine Heilige ist so bekannt wie Elisabeth von Thüringen, zahlreiche Legenden ranken um ihr Leben.
Die bekannteste Bild von ihr dürfte wohl, das Bild von Elisabeth mit einer Schürze voller Rosen sein. Sie war von der Burg herbeigeeilt, um den Armen Brot zu verteilen.Wurde dabei erwischt und anstatt Brot, war ihre Schürze voller Rosen.
Dieses Bild zeigt doch schon, dass Elisabeth frei war. Mag es sein, dass es ihr in den Genen gegeben wurde. Ihrem Vater König Andereas II von Ungarn sagt man viel Phantasie nach, aber man sagt auch, dass er ein sehr launischer Mensch gewesen ist. Ihre Mutter Gertrud von Andechs ist durch Besitzgier, Herrschsucht, verschwenderisches und egoistisches Verhalten beim ungarischen Volk verhasst gewesen. Auch sonst ist ihre Verwandtschaft für die Neigung zu „Radikalität“, im Guten wie im Schlechten bekannt.

Elisabeth wird im Jahre 1207 geboren, es ist eine Zeit des Minnesangs, aber auch die Zeit in der sich viele Menschen auf das Evangelium zurückbesinnen um den evangelischen Armutsgedanken neu zu entdecken. Es entstehen viele häretische Sekten, aber auch viele Gemeinschaften frommer Frauen, die in selbstgewähltem Verzicht auf irdische Reichtümer leben und sich besondere um Arme und Kranke kümmern. Es ist auch die Zeit der Entstehung der Bettelorden (Dominikaner und der Franziskaner).
Elisabeth kommt als vierjähriges Kind auf den Hof des thüringischen Landgrafen, wo sie mit dem Sohn Hermann verheiratet werden soll. Der stirbt jedoch sehr früh und so wird Elisabeth mit dem jüngeren Bruder Ludwig, mit dem sie aufgewachsen ist verheiratet.
Es gibt keine persönlichen Aufzeichnungen von Elisabeth, es wird aber von ihr berichtet, dass sie ein temperamentvolle junge Frau war, sensibel gegenüber Ungerechtigkeiten des höfischen Verhaltens.
Es ist von ihr bekannt, dass sie passiven Widerstand gegen die Ausschweifungen am Hof leistet.
Ihre Ehe mit Ludwig ist geprägt durch Liebe und innige Zuneigung. Es wird berichtet, dass sie voller Leidenschaft, Zärtlichkeit und Überschwang war. Ebenso wie gegenseitige Hochachtung voreinander.
Sie begleitet ihn auf vielen kleineren Reisen, wenn dies nicht möglich ist, dann trägt sie Trauergewänder.
Ludwigs Tod ist für Elisabeth eine menschliche Katastrophe, ihr Schwager Heinrich Raspe übernimmt seine Nachfolge und die Verwaltung der Güter. Endlich ist es ihm möglich Elisabeth in ihrer Freiheit einzuschränken: er untersagt ihr jegliche Verteilung der Güter an die Armen.
Ihr Leben nimmt eine Radikalität an, die immer kompromissloser wird.
Sie verlässt die Wartburg, und somit verlässt sie auch die möglichen Privilegien die ihr die Burg bot.
Sie geht nach Marburg und gründet in Marburg ein Hospital, benannt nach dem hl. Franziskus, den sie sehr verehrte. Ihre drei Kinder wurden bei der Verwandtschaft untergebracht und sie selbst beschließt ihr Leben ganz im Dienst Christi und den Armen zu weihen.
Völlig erschöpft stirbt sie am 17. November 1231 in Marburg, im Alter von nur 24 Jahren.
Ein Leben voller Liebe und Hingabe war prägend für diese Heilige.

etwas für die Ohren:
http://www.youtube.com/watch?v=l72k-JQUnU0

Bürgerreporter:in:

Claudia L. aus Knüllwald

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