Es muss nicht immer Krieg sein!

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Angelehnt an Johannes Mario Simmel will ich nicht um das unerfreuliche Thema Krieg und Flucht kreisen. Es ist zwar noch nicht alles, aber doch das Wichtigste gesagt. Krieg ist das Problem, nicht die Lösung. Flucht ist die Folge von Krieg und Elend. Schutzsuchende sind unsere Aufgabe, nicht unser Problem. Und deswegen ist es auch ein gutes Motto:

Man darf nicht in jeder Aufgabe ein Problem sehen,
sondern in jedem Problem eine Aufgabe!

Die Adventszeit und anschließend die Weihnachtszeit haben so etwas davon, das man so formulieren könnte: Es muss nicht immer Alltag sein!

Diese wenigen Wochen um den Jahreswechsel sind immer wieder auch Anlass zu Rückblicken und Vorausschauen auf das Kommende. Wer da in die Weihnachtsbotschaft schaut, sei er nun Christ oder auch nicht, der erfährt etwas davon, dass da etwas oder wer gekommen ist. Eine Verkündung könnte es sein, von dem, was wir in unserem Alltag und zwischen allem Kaviar gelegentlich vermissen. Es ist nichts Geheimes, selbst wenn es uns märchenhaft geheimnisvoll vorkommt. Da wird von großer Freude gesprochen, die aller Welt wiederfahren soll. Nicht nur einer kleinen Gemeinde von Auserwählten, vielleicht gar einem Geheimbund. Aller Welt wird eine frohe Botschaft verkündet. Wenn sie nicht im Bombenhagel und Kanonendonner oder lauten Getriebe der Einkaufstempel übertönt wird, dann kann man sie tief im Inneren hören. Man kann sie sehen, wo freiwillige helfende Hände ein warmes Getränk und eine Scheibe Brot denen reichen, die schon verloren schienen; wo in leidvollen Kinderaugen sich Dankbarkeit spiegelt; wo aus Kaviar der rettende Tee wird.

Aber das alles ist es nicht, was ich nun schon wieder aufgetragen habe.

Heute will ich übers Wetter schreiben. Das geht kurz und knapp. Wenn es vor Weihnachten ausgesprochen warm ist, dann besteht die Hoffnung auf Schnee zu den Feiertagen. Vermutlich wird es auch noch einen kalten Winter geben, weil Kaltluftströmungen aus dem Nordosten eine Chance bekommen.

Schnee

Der Schnee deckt manches zu,
was mich nicht ruhen lässt.
Er lässt mir Zeit und Ruh,
und Freude auf das Fest.

Zarte Flocken gehen auf die Reise,
schweben durch die Winterluft.
Und auf wundersame Weise
schließen sie die Sorgenkluft.

Stille liegt jetzt über’m Land,
auch die Nacht wird hell.
Heimliche Spuren, die ich fand,
trugen warmes Fell.

Nichts soll dies Lied zerstören,
das mich im Innersten durchdringt.
Nur für kurz möchte ich hören,
wie schön es jetzt im Winter klingt.

Dann mag der Frühling alles wecken
und singt für uns ein neues Lied.
Nichts soll sich dann verstecken,
was für das neue Jahr geschieht.

© Gerhard Falk

Habt ihr es bemerkt? Wetter geht immer!
Ich wünsche euch einen guten Tag und noch viele mit oder ohne Kaviar in diesem und dem nächsten Jahr.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Falk aus Dautphetal

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