Kein Opfer, kein Vampir und umgekehrt / Spruch des Tages 15.07.2020

Kein Opfer, kein Vampir und umgekehrt

Wie löst man das Opfer aus den Fängen des Vampirs?

Der Vampirismus und das Opfertum gehören zusammen: Kein Opfer, kein Vampir und umgekehrt. Das Opfer erscheint uns als der Schwache und der Vampir als Täter und somit als der Stärkere. Oberflächig betrachtet stimmt das auch. Dennoch sollten wir einfach an dieser Tatsache festhalten: Kein Opfer, kein Vampirismus. Das Opfer ist auch vom Vampir abhängig und nutzt ihn in dieser Schein-Symbiose ebenfalls aus, auch wenn man nicht sagen darf, dass es den Vampir einlädt. Wie auch immer diese Symbiose angefangen hat, sobald sie besteht, sollte man sich klar sein, dass das Opfer und der Vampir ein Gespann bilden: beide sind voneinander existentiell abhängig.

Aber auch das Opfer ist vom Vampir abhängig

Als erstes, denkt man, sollte man nur das Opfer entfernen, aber weit gefehlt, denn das Opfer braucht den Vampir und kann sich sehr barsch rächen und zurück zum Vampir gehen, wobei es sich ganz und gar gegen jede Hilfe abschottet. Eine wichtige Grundlage des Vampirismus ist es, Abhängigkeit zu schaffen. Das Opfer ist abhängig vom Vampir.
Das Opfer kann jedoch leichter geheilt werden, denn in dieser Abhängigkeit hat es keine Tatkraft. Es ist passiv und mit ihm kann einiges geschehen. Es ist daran gewöhnt, alles über sich ergehen zu lassen. Das ist die Tür zum Opfer.

Es ist schwerer, den Vampir zu heilen

Der Vampir ist schwerer zu heilen, denn er hat Macht und ist auch von dieser Macht abhängig. Er kann nicht ohne Macht leben. Der Vampir kennt keine Passivität; diese wäre aber nötig um jeglichen äußeren Einfluss zuzulassen. Er kann sich kaum noch entspannen und er hat sein ganzes Leben auf Macht aufgebaut, so dass er sich kaum ein Leben ohne Macht vorstellen kann. Diese Macht aber ist künstlich und verbraucht sehr viel Energie und Aufmerksamkeit. Diese Macht ist anstrengend. Passivität kann sich der Vampir nicht erlauben. Und da jede Hilfe in Form von Macht erscheint, die vom Helfer zum Hilfsbedürftigen geht, kann der Vampir kaum Hilfe annehmen. Der Vampir kann nicht mal eine Sekunde eine fremde Macht zulassen, denn er selbst weiß ja, was Macht für ihn bedeutet: Gewalt und Fremdbeherrschung. Der Vampir nutzt seine Macht nur als Gewalt, darum kann er sich selbst nicht einer anderen Macht ergeben. Um diese Macht zu behalten, hat er schon sein ganzes Leben daran gebaut. Er ist mit seiner Macht verwachsen. Die Macht ist sein Leben. Wenn er seine Macht aufgibt, hat er keine Lebensgrund mehr. Dass dies eine Illusion ist, ist uns allen klar, aber diese Illusion kann trotzdem in einer Realität erscheinen und zwar in einem sehr begrenzten Raum. Somit kommen wir zum ersten Mittel gegen den Vampir. JA, GEGEN, da der Vampir für Zusammenarbeit nicht bereit ist. Vampire können nicht kooperieren. Also kann man nur gegen sie vorgehen, um das Opfer zu retten:

Um dem Opfer zu helfen, muss man gegen den Vampir vorgehen

Die Vorgehensweise, um dem Opfer zu helfen ist die Umkehrung der Strategie des Vampirs. Darin liegt nicht die Schwierigkeit, eher darin wie raffiniert der Vampir vorgeht, und wie perfide er ist: er kann sogar seine Niederlage als Waffe nutzen, darum sollte man sich nie auf die Zwischenbilanz konzentrieren, und auch nicht spontan Vorgehen, denn somit wäre der Helfer sehr unterlegen. Es geht hier nicht darum, wohl zu überlegen; Das kann man nicht. Der Vampir ist sich über alle Wege wohl bewusst und alles kann eine Inszenierung sein! Er kann alles in sein Scenario einbauen, adaptieren und nutzen. Der Vampir kann jede Situation für sich gewinnen, er kann jeden Plan infiltrieren und sogar diese Dynamik für seine Zwecke nutzen. Der Helfer würde sich nur überfordern, wenn er seine Gedanken an bestimmte aktuelle Situation verlieren würde, um vielleicht eine individuelle Lösung zu finden. Man darf sich als Helfer niemals auf kleine Siege und Zwischenergebnissen freuen: Man sollte sich nur auf das Ende konzentrieren, auf die völlige Befreiung des Opfers. Das physische Hinrichten des Vampirs ist in der heutigen Rechtslage und Ethik keine Option!

Die Strategien, um das Opfer aus den Fängen des Vampirs zu befreien

Strategie Nr. 1: Dem Opfer ein Gefühl von Menschlichkeit und Würde zurückgeben.
Strategie Nr. 2: Das Opfer zu mehr Selbstständigkeit befähigen, ohne dass eine offene Konfrontation mit dem Vampir riskiert wird.
Strategie Nr. 3: Die Isolation des Opfers strategisch zerschlagen. Die Fixierung des Opfers auf den Vampir beenden und ihn die weite Palette an zwischenmenschlichen Beziehungen und Möglichkeiten entdecken lassen.
Strategie Nr. 4: Dem Opfer den Aufbau eines neuen sozialen Umfelds schmackhaft machen. Der Fokus sollte hierbei auf der Beendigung der Isolation liegen.
Strategie Nr. 5: Selbstbewusstsein. Differenzierung und emotionale Intelligenz. Sozialisation. Liebesfähigkeit. Hilfsbereitschaft.

Möchtest auch du einem Opfer helfen? Die ausführlichen Erläuterungen zu den Strategien findest du im Buch "Moderner Vampirismus" von Chouatat Dantse Rostand.

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WARNUNG:
Das Lesen der Bücher von Chouatat Dantse Rostand kann deine Augen öffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge schärfen, dein Herz berühren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal verändern und dich glücklich machen.

Bürgerreporter:in:

Dantse Dantse aus Darmstadt

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