Burnout – Sind wir alle dazu verdammt?

Das Burnout (zu Deutsch: Das Ausbrennen, daher auch der neutrale Artikel) ist eine klassische Krankheit der Moderne. Doch wo genau liegt die Ursache des Ausgebrannt-Seins? Ist es wirklich, wie so oft angenommen, zu viel Stress, Druck und Arbeit? Die eindeutige Antwort: Ja! Und nein! Ein Burnout entsteht nicht durch zu viel Arbeit, etc., sondern durch falsche Arbeit, falsches Verarbeiten von Druck. Diese Dinge werden dann von uns falsch verarbeitet, wenn wir den Kontakt mit uns selbst verloren haben. Verlieren wir die Verbindung zu unserer inneren Stimme, verlernen wir auf uns selber zu hören. Wir wissen nicht mehr, wann ein „Nein“ angebracht ist und wann genug auch genug ist. Oder schon lange zu viel. Wir alle können ein Burnout bekommen. Manchen Menschen scheinen jedoch eher hierfür anfällig zu sein. Warum ist das so? Die Antworten sind vielfältig. Eine mögliche ist:

Die falsche Erziehung kann den Grundstein für ein Burnout legen.

Kindern und Jugendlichen wird heutzutage viel zugemutet. Der Druck kommt von allen Seiten: Schule und gute Noten, Gleichaltrige und das Dazugehören, Hobbiys und ständige Verpflichtungen, SocialMedia und das stetige Vergleichen. In unserer heutigen Gesellschaft beginnt der Leistungsdruck immer früher. Schon im Kindergarten wird immer mehr von den Kindern verlangt und in der Schule geht es direkt weiter: Nach immer länger werdenden Schultagen geht es montags zum Ballett, dienstags zum Reitunterricht, usw.

Aus gestressten Grundschülern werden überforderte Jugendliche und schließlich Erwachsene mit Burnout.

Wir sehen also: Lernen die Kinder im Elternhaus nicht, wie sie mit dem ständigen Druck umgehen sollten, kann dies fatale Folgen haben. Daher sollten sich die Eltern der Vorbildfunktion ihrer Kinder gegenüber stets bewusst sein. Leben sie eine negative Sicht auf die Welt vor, überträgt sie diese auf die Kinder. Gehen sie jedoch mit gutem Beispiel voran, können die Kinder viel für ihre Zukunft lernen. Gute Erziehung ist ein erster Schutz gegen ein frühes oder auch spätes Burnout. Hierbei darf eins nicht vergessen werden: Eltern haben es oft selbst nicht leicht. Gefangen zwischen Beruf und Elternsein, wissen sie oft nicht, wie sie in beiden Welten das Beste geben sollen. Und brennen selbst aus. Deswegen ist auch bei Erwachsenen Prävention unglaublich wichtig. Daher ist es wichtig zu wissen, was die Frühwarnzeichen sind.

Was sind die ersten Anzeichen eines Burnouts?

  • Das wichtigste Merkmal: Burnout ist der Verlust der Erholungsfähigkeit. Sind die Batterien auch nach einer Woche Urlaub noch leer, könnte dies ein Zeichen sein.
  • Sinkende körperliche und seelische Belastbarkeit
  • Glaube, dass das eigene Tun sinnfrei ist
  • Antriebslosigkeit
  • Dauernde Müdigkeit
  • Stark schwankende Launen
  • Kopfschmerzen oder sonstige unerklärliche Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, etc..
  • Schwaches Immunsystem

Wichtig ist dabei: Je früher die ersten Symptome erkannt werden, desto schneller kann gegen das Burnout vorgegangen werden. Daher ist Aufklärung und Prävention in diesem Bereich sehr wichtig. Daher hat unser Autor Dantse Dantse den Ratgeber „Burnout-Generation – Programmiert, um völlig auszubrennen“ geschrieben. Hier erhalten Eltern Informationen und konkrete Tipps, wie sie sich selbst und ihre Kinder vor dem Ausbrennen schützen können.

Ihr findet diesen sowie weitere Ratgeber auf indayi.de

Bürgerreporter:in:

Dantse Dantse aus Darmstadt

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