Ausflüge in Niedersachsen
Durch den Französischen Garten und die Altstadt von Celle

Schlösschen im Französichen Garten Celle (©Katja Woidtke)
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  • Schlösschen im Französichen Garten Celle (©Katja Woidtke)
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Celle, das schmucke Städtchen am Südrand der Lüneburger Heide, bezaubert seine Besucherinnen und Besucher mit hübschen Fachwerkhäusern in der Altstadt, dem Schloss und Grünanlagen wie dem Heilpflanzengarten oder dem Französischen Garten, der schon Anfang des 17. Jahrhunderts existierte.

Damals allerdings als Lustgarten, in dem Nutz- und Zierpflanzen kultiviert wurden. 1611 wurde das kleine Fachwerkschlösschen im Osten des Gartens gebaut. Ende des 17. Jahrhunderts ließ Eleonore d'Olbreuse, die Frau des Herzogs von Celle, Gärtner aus Frankreich kommen, die aus dem Lustgarten einen Barockgarten machten.

Diese französischen Gärtner gaben dem Garten seinen Namen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts bekam er sein heutiges Gesicht im Stil eines englischen Landschaftsparks. Die Maulbeerallee entlang des Magnusgrabens erinnert an die Maulbeer-Plantage, die südlich des Französischen Gartens für die Zucht von Seidenraupen bestand. Heute sind die Schmuckbeete an der Brücke über den Magnusgraben ein bunter Blickfang im Garten und auch die Fontäne im Teich zieht viele Besucherinnen und Besucher an.

Romantisch ist der Rosengarten oberhalb des Teiches, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt wurde. Ein Ziel für Familien mit Kindern ist der Spielplatz am Schlösschen. Dort befindet sich auch das Landesinstitut für Bienenkunde.

In der Celler Altstadt gleich hinter dem Französischen Garten solltet ihr euren Blick ruhig etwas heben, um die schönen Fachwerkfassaden betrachten zu können. Das Hoppener Haus in der Poststraße ist besonders prächtig gestaltet. Celler Geschichte witzig erklärt bekommt ihr hier um die Ecke von fünf sprechenden Straßenlaternen. Sehenswert sind auch die Fassaden am Großen Plan und an der Stechbahn. Die hat ihren Namen übrigens vom mittelalterlichen Turnierplatz, der sich einst hier befand. Vor der Löwenapotheke befindet sich ein Hufeisen im Straßenpflaster. Hier soll 1471 Herzog Otto II. bei einem Turnier vom Pferd gestürzt und gestorben sein.

In der Tourist-Info an der Stechbahn bekommt ihr einen kleinen Plan zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Vor der Stadtkirche nebenan gibt es am modernen Wasserspiel eine feuchte Abkühlung an sommerlichen Tagen, und auch das Bohmann-Museum gegenüber des Schlosses ist einen Besuch wert. Familien mit Kindern können als Alternativprogramm zur Kultur-Tour durch die Stadt das Celler Badeland besuchen. Das Bad ist nicht nur im Sommer attraktiv, wenn das Freibad lockt. Eine bunte Badelandschaft mit Rutschen und Sprungturm macht auch den Besuch des Hallenbades zu einer spritzigen Angelegenheit.


Weitere Ausflugstipps für Celle findet ihr hier.

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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