WINTERVÖGEL - Sperlingsspagat am Meisenknödel und mehr... - Impressionen der Burgwedeler Vogelwelt im Januar 2011

Mein Spiegelbild? - Nein, das ist doch das Sperlingsweibchen denkt das Rotkehlchen.
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  • Mein Spiegelbild? - Nein, das ist doch das Sperlingsweibchen denkt das Rotkehlchen.
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Die Temperaturen kreisen um den Gefrierpunkt. An manchen Tagen erfreut nicht nur uns der lang ersehnte Sonnenschein. Das Thermometer erklimmt die 5 Grad Marke und die Sonne lockt die Vögel in Scharen an den Futterplatz. Ein fröhliches lautstarkes Gezwitscher ertönt aus dem Nadelbaum auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der der bunt gemischten Truppe als Sammelplatz dient. Dann fällt das Thermometer wieder unter die Null Grad-Grenze. Schnee hüllt die Landschaft in seine weiße Decke. Wechselhaft zeigte sich der Januar denn an anderen Tagen wird das eben wieder aufgetauchte braune Erdreich von einem Moment zum Nächsten von kleinen Graupelkugeln überzogen. Gerade dann freuen sich Rotkehlchen und Co., dass sie ihre Energiereserven mit Fettflocken, Erdnüssen und ölhaltigen Samen wiederauffüllen können. Nur wenn es regnet wird es ruhig am Futterplatz. Die gefiederte Schar versteckt sich an schützenden Orten und zeigt sich erst wieder wenn kein Tropfen mehr fällt der ihr Gefieder durchnässt.
Im Januar wurde zur „Zählung der Wintervögel“ aufgerufen. Es sollten Erkenntnisse über Vorkommen und Anzahl der im Winter zu beobachtenden Vögel gewonnen werden um daraus Rückschlüsse über Veränderungen in Verbreitung und Häufigkeit zu gewinnen.
Gerne habe ich mich beteiligt und kam zu dem Ergebnis, dass hier der Haussperling noch in großen Truppen auftritt ebenso der Feldsperling von dem oftmals mehr als ein halbes Duzend Individuen gleichzeitig auftauchen. Die große Anzahl führe ich darauf zurück, dass wir in der Region das Dorf mit den meisten aktiven landwirtschaftlichen Höfen sind und damit verbunden gute Lebensbedingungen für die Vögel bestehen.
Die Kohlmeise, welche bei der Zählung den 1.Platz belegte konnte hier in einer Gruppenstärke von bis zu 5 Vögeln beobachtet werden. Die kleinere Blaumeise und die Grünfinken waren ebenfalls in großer Zahl vertreten. Die Bergfinken ließen sich als Trio zählen.
Buchfink, Rotkehlchen und Heckenbraunelle traten einzeln, so wie es ihre Art ist, dafür aber häufiger innerhalb des Zählzeitraumes im Garten auf.
Das Rotkehlchen welches im ersten Jahr der Nutzung des Vogelfuttersilos nur vereinzelt dort anzutreffen war, ist nun regelmäßiger Gast und setzt sich souverän auch gegen die Finkenvögel durch.
Es pickt aber nach wie vor auch gerne Fettflocken und kleine Sämereien vom Erdboden auf. Die Heckenbraunelle und die Buchfinken, deren Weibchen in den letzten Tagen nach einer längeren Pause wieder mit ihren typischen ruckartigen Kopfbewegungen durch den Garten trippelten, wird man niemals am Futtersilo sehen, denn sie suchen im Winter unter altem Laub, eventuell auch auf der nahen Mauer hüpfend nach Nahrung.
Nun wünsche ich viel Freude beim Betrachten der Januarimpressionen aus der Vogelwelt.

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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