Hertha-Fußballer im Jubiläumsjahr auf der Erfolgsstraße: 2 x Meister, 2 x Pokalendspiel und 2 x Aufstieg.

Die Aufstiegsmannschaft der 1. Herren des SV Hertha Otze kurz nach dem Abpfiff gegen Isernhagen (8:2) und der Nachricht aus Fuhrberg, die gegen Dollbergen nur 1:1 spielten.
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  • Die Aufstiegsmannschaft der 1. Herren des SV Hertha Otze kurz nach dem Abpfiff gegen Isernhagen (8:2) und der Nachricht aus Fuhrberg, die gegen Dollbergen nur 1:1 spielten.
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Ein Bericht von Holger Frese. Er ist auch auf der Vereins-Homepage des SV Hertha Otze zu sehen.

Für die Fußballer des SV Hertha Otze lief es im Jubiläumsjahr nahezu optimal.
Die Frauen (Spielgemeinschaft mit Sorgensen) liegen mit 8 Punkten Vorsprung bei noch 3 ausstehenden Spielen auf dem 1. Platz und können schon den Meisterschaftssekt kalt stellen. Zudem wurde das Pokalfinale erreicht, so dass das Double möglich ist.

Die Ü50 (Spielgemeinschaft mit dem RSE) liegt derzeit auf dem 3. Platz und kann noch in den verbleibenden 2 Spielen die Vizemeisterschaft erobern. Des Weiteren stand die Ü50 zum sechsten Mal in Folge im Pokalendspiel, musste sich dort aber dem Dauerrivalen der letzten Jahre, dem TSV Krähenwinkel/Kaltenweide, geschlagen geben. Nichts desto trotz wieder einmal eine tolle Saison unserer AltSenioren.

Wehrmutstropen allerdings ist, dass es wahrscheinlich im nächsten Jahr keine Mannschaft mehr geben wird, da die „Knochen" vieler Spieler, die schon über oder kurz vor 60 sind, nicht mehr mitmachen. So erlitten in diesem hohen Alter Spieler wie Hugo Weidenbach und Jürgen Schlue noch einen Kreuzbandriss und Spieler wie Gerald Brückner, Rudi Dombrowski und Arno Kühn waren doch des Öfteren verletzt, so dass es dieses Mal nicht zur Meisterschaft, wie in den letzten Jahren reichte.

Die Altherren kämpfte ebenfalls mehr mit Personalproblemen, denn mit den Gegnern. So mussten zwei Spiele in der Rückserie kampflos abgegeben werden. Dennoch belegt die Mannschaft einen Platz im Mittelfeld nach zuletzt 4 Spielen ohne Niederlage und war bei Spielen wie gegen den Meister SV Adler Hämelerwald gleichwertig. Hier wäre also bei besserer Personallage mit Sicherheit eine Platzierung unter den ersten 4 Mannschaften möglich gewesen.

Die 2. Herren, um Trainer Frank Brase, machte von Anfang an der Saison Druck und lag nur 2 Mal während der gesamten Saison nicht auf Platz 1. Am letzten Spieltag machte die Mannschaft die Meisterschaft und den Aufstieg endgültig klar. Mit einem 3:0 Sieg gegen den Tabellendritten aus Engensen wurde die Meisterschaft gesichert und der Aufstieg in die 3. Kreisklasse perfekt gemacht. Eine tolle Leistung während der gesamten Saison, in der nur 3 Spiele verloren gingen und nur ein Unentschieden zu Buche stand und das Torverhältnis doppelt so gut war, wie das des 2. Platzierten Heessel SV III.
Nach der Ehrung durch Staffelleiter Bernd Falke ging es nun für die 1. Herren um die „Wurst". Zuerst mussten die Mannen um Dirk Bierkamp und Marcus Schönfeld auf einen Ausrutscher von Fuhrberg oder Aligse hoffen und dabei das eigene Spiel gewinnen. Nun, das eigene Spiel gegen den TSV Isernhagen war schon nach gut 30 Minuten entschieden, als man mit 3:0 in Front lag. Aligse und Fuhrberg waren zur der Zeit ebenfalls auf der Siegerstraße und lagen 2:0 (Aligse) bzw. 1:0 (Furhberg) in Front. Die vage Hoffnung auf den Aufstieg schien somit endgültig zerschlagen. Doch die legendäre Fußballweisheit von Sepp Herberger - „ein Spiel dauert 90 Minuten" ließ doch noch ein Quäntchen Hoffnung bestehen. Und so kam es, dass Aligse zwar zwischenzeitlich den Anschlusstreffer zum 2:1 kassierte, aber nur 5 Minuten später auf 3:1 erhöhte. Nur konnte nur noch ein Unentschieden in Fuhrberg helfen. Der dortige Gegner, TSV Dollbergen, ließ sich nicht hängen und diktierte zusehends das Spiel, ohne jedoch wirklich torgefährlich zu werden. In der 80 Minute meldete der Informant in Fuhrberg, der verletzte Spieler Arne (Pille) Panitz, einen Elfmeter für Dollbergen. Aber statt aber am Telefon zu bleiben und direkt zu berichten, legte er auf mit dem Satz „Ich melde mich gleich wieder".

Ich war wie paralysiert und wartete ungeduldig auf den Anruf von Arne. Nach einer gefühlten Ewigkeit meldete Arne dann, dass Dollbergen ausgeglichen hätte. Erleichterung machte sich bei mir breit, ich informierte die Trainer, aber es waren ja noch 10 Minuten in Fuhrberg zu spielen. Diese fühlten sich für mich und die Trainer wie gefühlte Stunden an. Die Mannschaft wusste zu der Zeit noch nicht wie es auf den anderen Plätzen stand und erzielte gerade das 7:2 . Nachdem eigentlich die Zeit abgelaufen war, meldete Arne, dass der Schiedsrichter noch weitere 3 Minuten anzeigte. Die Anspannung stieg ins Unermessliche. Selbst der sonst so ruhige Marcus Schönfeld wurde unruhig und lief nervös die Außenlinie auf und ab. Dann endlich der Anruf von Arne - das Spiel in Fuhrberg ist aus und endete 1:1 , was gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Kreisliga war.
Gleichzeitig mit dem Schlusspfiff unseres Spieles schallte mein lauter JA-Schrei über den Waldsportplatz in Otze und wandelte die Anspannung der Trainer, Spieler und Zuschauer in hemmungslosen Jubel um. Es war geschafft. Der Aufstieg war doch noch gelungen. Die 2. Und 1. Herren feierte dann noch das Aufstiegsdouble ausgiebig auf dem Sportplatz mit den Zuschauern. Dass es dabei zeitweise goss wie aus Eimern, störte niemanden, zu groß war die Freude über das Erreichte und das ausgerechnet zum 100 jährigen Jubiläum.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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